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BLKÖ:Weißenhofer, Adam

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Weißenhofer, Robert
Band: 54 (1886), ab Seite: 176. (Quelle)
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Noch gedenken wir hier des Paters Adam Weißenhofer (geb. zu Ybbsitz in Niederösterreich im Viertel ober dem Wiener Wald am 10. Februar 1663, gest. zu Sonntagberg am 4. December 1719). Der Sohn eines Hammerschmiedes, trat er in das Benedictinerstift Seitenstetten, in welchem ihm seiner musicalischen Kenntnisse wegen die Präfectur über die Sängerknaben übertragen wurde. Später in der Seelsorge verwendet, wirkte er vorerst als Cooperator in seinem Geburtsorte Ybbsitz, dann als Pfarrer in St. Michael am Bruckbach in Niederösterreich und zuletzt als Pönitentiarius (Beichtvater) auf dem Sonntagberg, einem nächst Waidhofen an der Ybbs gelegenen stark besuchten Wallfahrtsorte. Ein fleißiger Componist, übte er seine Kunst vornehmlich im Dienste des Stiftes aus, dem er angehörte. Wohin seine zahlreichen Compositionen gekommen sind, ist nicht bekannt, denn im Stifte befinden sich nur ein „vierstimmiger fugirter „Introitus de B. Maria Virgine“: eine „Hymne Salutatio angelica für eine Stimme“ und mehrere „Missae votivae de B. Maria Virgine a 4 voci“. Manches dürfte denn doch das Musikarchiv der Wallfahrtskirche auf dem Sonntagberge enthalten. [Allgemeine Wiener Musik-Zeitung, 1843, Nr. 14 und 15: „Beiträge zur Tonkünstlergeschichte Oesterreichs. Mitgetheilt von Alois Fuchs“.]