BLKÖ:Wenzell von Wenzelli, die Familie
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 55 (1887), ab Seite: 23. (Quelle) | |||
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Geusau (Anton von). Geschichte der Stiftungen, Erziehungs- und Unterrichtsanstalten in Wien von den ältesten Zeiten bis auf das gegenwärtige Jahr (1803) (Wien 1803, kl. 8°.) S. 307, 336, 489.] –
14. Die Familie Wenzell von Wenzelli. Einige Nachkommen des Wechslers Philipp Wenzell, welcher 1715 mit dem Prädicate von Wenzelli in den erbländischen Ritterstand erhoben wurde erwarben sich durch humane Stiftungen ein Anrecht auf dauernde Erinnerung. So stiftete: Arnold Philipp von Wenzelli mit seinem am 19. Februar 1745 verfaßten Testamente für vier arme ledige Dienstboten weiblichen Geschlechts, welche sich in ihrem Dienste treu, ehrlich und fleißig durch einige Jahre aufgeführt haben, ein Capital von 4000 fl. mit der Bestimmung, daß von den fünfpercentigen Zinsen desselben jedem der Dienstboten eine Heiratsbeisteuer von fünfzig Gulden zu verabreichen und das Verleihungsrecht von den k. k. niederösterreichischen Landrechten auszuüben sei. – Ein Franz Anton von Wenzelli verfügte mit Stiftbrief ddo. 20. August 1751 für vier Studenten ein jährliches Stipendium von je 100 fl., wofür dieselben die Verpflichtung haben, am 21. December Beichte und Communion zu verrichten; das Präsentationsrecht besaß ein Johann Nep. v. Kunz. – Schließlich bestimmte Anton von Wenzelli am 29. Jänner 1781, daß die fünfpercentigen Zinsen eines Capitals von 4500 fl. unter drei Knaben des Waisenhauses zu vertheilen seien und das Präsentationsrecht die niederösterreichische Regierung auszuüben habe. [