BLKÖ:Wimmer, Florian
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 56 (1888), ab Seite: 214. (Quelle) | |||
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[215] 1879: „Das Fest des h. Georgius und das Fest des Hauses Habsburg“; 1886: „Die ehemalige Stiftskirche in Spital am Pyhrn“; in den Mittheilungen der k. k. Centralcommission zur Erhaltung der Alterthümer 1876: „Berichte über die Kunstdenkmale im Mattigthale“; – „Bericht über den Römerstein an der St. Laurentiuskirche in Lorch“; – „Die Kunstdenkmale in der Pfarrkirche Schleistheim bei Wels“; 1884: „Die ehemalige Stiftskirche in Spital am Pyhrn“, später (1886) wieder abgedruckt in den „Christlichen Kunstblättern“. Wimmer ist geistlicher Rath des Bischofs von Linz, Conservator der historischen Denkmale für Oberösterreich und Mitglied des Museums Francisco-Carolinum in Linz. Seine verdienstliche Wirksamkeit als Priester und Archäolog wurde im Herbste 1886 durch Verleihung des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone ausgezeichnet.
Wimmer, Florian (Archäolog, geb. zu Steinhaus in Oberösterreich am 22. September 1816). Nachdem er in Kremsmünster studirt hatte, trat er am 21. September 1836 in das berühmte Benedictinerstift daselbst, bei welcher Gelegenheit er seinen bisherigen Taufnamen Wolfgang mit dem Klosternamen Florian vertauschte. Am 29. September 1840 legte er die Ordensgelübde ab, und am 24. Juli 1841 erhielt er die Priesterweihe, worauf er am 1. August desselben Jahres die feierliche Primiz beging. Er wirkte nun in der Seelsorge 1841–1847 als Cooperator in Eberstallzell, 1847–1856 in Pfarrkirchen; 1856 wurde er Pfarrer zu Rohr und 1871 solcher zu Pfarrkirchen, wo er noch zur Zeit sich befindet. Als Pfarrvicar in diesem nächst dem Bade Hall gelegenen Orte führte er im Auftrage seines Stiftes die Oberaufsicht und Leitung der im genannten Curorte im Bau begriffenen neuen Kirche. Mit dieser Thätigkeit in Verbindung stehen seine archäologischen Studien und Schriften, deren Uebersicht wir hier folgen lassen: „Anleitung zur Erforschung und Beschreibung der kirchlichen Kunstdenkmäler“ (Linz 1863, Eigenthum des Linzer Diöcesan-Kunstvereines); – dann die Gelegenheitsschriften: „Einladung an das katholische Volk der Diöcese von Linz zum Dombauverein“ (Linz 1856); – „Der Dombau inLinz (zur Feier der Grundsteinlegung)“ (ebd. 1862); – „Das Fest zu Waldneukirchen. Einweihung des neuen Hochaltars am 8. September 1868“ (ebd. 1869); – „Andenken an den ersten Spatenstich zum Baue einer neuen Pfarrkirche in Hall“ (Steyr 1869); – „Ehrenspiegel der Bürgerschaft von Steyr“ (ebd. 1877, 8°.), vorher in der „Neuen Steyrer Zeitung“; – „Pilgerreise nach Kremsmünster zum Jubelfeste am 18., 19. und 20. August 1877“ (ebenda 1877); – „Die h. Ottilie, Patronin des Hauses Habsburg. Die Bilder aus dem Leben dieser Heiligen dem katholischen Volke erklärt“ (ebd. 1881); – „Der Pilger im Mariä Empfängniss-Dome zu Linz“ (Linz 1882), erschien anonym; – „Die Kirche zum heiligen Blut in Pfarrkirchen“ (Steyr o. J., 8°.); in Zeitschriften, und zwar in den Christlichen Kunstblättern (Organ des Linzer Diöcesan-Kunstvereines) im Jahrgange 1860: „Das christliche Grab“; 1861: „Die Fundorte der alten kirchlichen Kunstdenkmale“; – „Die Zuckerbüchse als Ciborium“; 1863: „Deutsche Geistliche als Künstler“; 1864: „Warum sollen die alten kirchlichen Kunstdenkmale erforscht und beschrieben werden?“; – „Der christliche Kirchenbau im 15. Jahrhundert“; – „Beiträge zur Geschichte der kirchlichen Kunst in der Linzer Diöcese“; 1865: „Die ältesten Meßbücher des Stiftes Kremsmünster“; 1866: „Die Künstler des Mittelalters und ihre Werke“; 1867: „Christliche Begräbnißorte und Grabdenkmale“; – „St. Wolfgang“; – „St. Sebald“; – „Der Altar in ambone“; – „Die Gothik“; 1868: „Der Stammbaum Christi“; – „Bericht über einige Kunstdenkmale im Mattigthale“; – „Die Waffen und Wappen Christi“; 1869: „Das christliche Volk und die christliche Kunst“; – „Die Stadtpfarrkirche in Steyr“; 1872: „Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Adlwang“; – „Der Kirchenbau in Hall“; 1873: „Der Dombau in Linz“; 1876: „Bemerkungen über kleinere Denkmale der christlichen Kunst“; – „Das Bild des h. Christoph“; – „Die Brücke, ihr bildlicher Schmuck, ihre sinnbildliche Bedeutung“; 1878: „Aus dem Kalendarium für Freunde und Verehrer der heiligen Bilder“; – „Fortsetzung des vorigen Aufsatzes“;- Eigene Vormerkungen. – Mittheilungen meines verewigten Freundes P. Amand Baumgarten. – Mittheilungen des Herrn Capitulars und Bibliothekars des Stiftes Kremsmünster. P. Hugo Schmid.