BLKÖ:Windisch-Grätz, Hippolyta
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 57 (1889), ab Seite: 50. (Quelle) | |||
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Caspar Schlik aus dessen Ehe mit Elisabeth von Wartenberg und dritte Gemalin des Freiherrn Pancraz von Windisch-Grätz, der sie am 30. November 1572 geheiratet hatte. Eine leidenschaftliche Bekennerin der lutherischen Lehre, unterhielt sie nach dem Tode ihres Gatten auf dem Schlosse Waldstein einen protestantischen Prediger, Paul Odontius, welcher ungeachtet der erlassenen [51] Verbote fortfuhr, öffentliche Vorträge unter dem Schutze seiner Gebieterin zu halten. Derselbe machte auch von Zeit zu Zeit Ausflüge nach Gratz, um dort zu predigen, wodurch gewöhnlich bedeutende Ruhestörungen in dieser Stadt veranlaßt wurden. Nachdem mehrmalige Aufforderungen zur Entfernung des Predigers und die im Weigerungsfalle beigefügten Strafandrohungen ohne Erfolg geblieben waren, wurde das Schloß Waldstein am 10. April 1602 von einer Abtheilung Soldaten belagert und nach hartnäckigem Widerstande erstürmt. Auf Hippolytas Antrieb geschah es auch, daß ihre Verwandten die schöne Steiermark verließen und sich zu Trautmannsdorf in Niederösterreich ansiedelten. [Gebhard (Johann). Die Abstammung der Fürsten von Windisch-Grätz. Separatdruck aus dem 19. Hefte der „Mittheilungen des historischen Vereines für Steiermark“ (Gratz 1871, Verlag des Verfassers).] –
20. Hippolyta geb. 1553, gest. 14. October 1598). Eine Tochter des Grafen