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BLKÖ:Wiszniewski, Adam

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Wißmayr
Band: 57 (1889), ab Seite: 137. (Quelle)
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Wiszniewski, Adam (national-ökonomischer Schriftsteller, geb. in Krakau um 1830). Ein Sohn des berühmten Literaturhistorikers und eintägigen Dictators der Republik Krakau im Jahre 1846, Michael Wiszniewski, dessen Lebensskizze folgt, erhielt er seine Erziehung unter der unmittelbaren Leitung seines Vaters und studirte dann in Krakau. Wie er daselbst den dreitägigen Dictator Tyssowski mit dem Pistol bedrohte, als sein Vater von demselben ein Verräther genannt wurde, ist in des Ersteren Lebensskizze erwähnt. Die anfänglichen financiellen Erfolge des Vaters bestimmten auch die Richtung des Sohnes, der sich von 1847 ab in Genua den volkswirthschaftlichen Studien zuwandte und dieselben dann in Paris fortsetzte. Er schrieb über diesen Gegenstand mehreres in italienischer Sprache und veröffentlichte eine Reihe national-ökonomischer Artikel im italienischen Journal „Il movimento“, die er lächerlich genug mit Fürst Wiszniewski unterzeichnete, sein Fürstenthum auf die Angabe stützend, welche Dlugosz in seiner Chronik über die Abstammung der Wiszniewski von preußisch-lithauischen Fürsten [138] macht, während Paprocki der Wiszniewski’s als einer vom Wappengeschlechte Prus abstammenden, im lukoweskischen Bezirke der Lubliner Wojwodschaft lebenden gewöhnlichen Edelmannsfamilie nur kurzweg gedenkt. In Paris gab Adam das Werk: „La méthode historique appliquée à la reforme des banques et des crédits mobiliers“ (1857) heraus, wovon auch eine italienische Uebersetzung erschienen ist.

De Gubernatis (Angelo). Dizionario biografico degli scrittori contemporanei ornato di oltre 300 rittratti (Firenze 1879, successori di Le Monnier, schm. 4°.) p. 1069. – Ueber den Adel der Wiszniewski berichtet Näheres das Werk: „Herbarz Ignacego Kapicy Milewskiego (Dopielnienie Niesieckiego). Widania Biblioteki Czartoryskich w Sieniawie“, d. i. Wappenbuch des Ignaz Kapica Milewski (Ergänzung des Niesiecki). Ausgabe der fürstlich Czartoryski’schen Bibliothek in Sieniaw (Krakau 1870, gr. 8°.) S. 452.