Zum Inhalt springen

BLKÖ:Wolff, Daniel

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Wolf, Conrad
Band: 58 (1889), ab Seite: 11. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Daniel Wolff in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Wolff, Daniel|58|11|}}

9. Daniel Wolff (geb. zu Fületelke [Filendorf] im Kokelburger Comitate Siebenbürgens, gest. zu Nádas in diesem Lande 1729). Nachdem er sich in der Heimat auf die Universität vorbereitet hatte, ging er 1684 ins Ausland, wo er an der Hochschule Wittenberg die theologischen Studien beendete. In sein Vaterland zurückgekehrt, wurde er 1687 akademischer Prediger zu Nádas, 1689 Pfarrer in Magyaros, 1702 solcher in ersterem Orte, wo er durch 27 Jahre in seinem Amte wirkte. In Handschrift hinterließ er Aufzeichnungen, welche zur Geschichte seiner Zeit und seines Landes interessante Beiträge bilden; die eine aus dem Jahre 1685 führt den Titel: „Das bedrängte Dacia, d. i. Das nunmehr unter der türkischen Tyrannei hochseufzende Siebenbürgen, sammt seinen ersten Einwohnern, Fruchtbarkeiten, Gelegenheiten, aller Fürsten aufeinander ergangene Succession fein ordentlich dem geneigten Leser zu schauen vorgestellt“; die zweite aus dem Jahre 1708 heißt: „Hydra Trannica“, d. i. Die durch den Rákótzi’schen Aufstand in Siebenbürgen entstandene und von dem teutschen Hercules (d. i. Ihro k. k. Majestät) gedämpfte vielköpfige landverderbliche Religionsschlange“ (1708). –