BLKÖ:Woroniecki, die Fürsten
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 58 (1889), ab Seite: 121. (Quelle) | |||
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Wenzel, der sich auch Fürst schrieb, das Geschlecht noch durch ein paar Edelleute vertreten, welche in der kaiserlichen Armee gedient haben.
Ueber die Fürsten Woroniecki. Sie rühmen sich, von den alten Fürsten Lithauens und Rußlands abzustammen, und zwar direct von Gedymin Herzog von Lithauen. Gedymin’s zahlreiche Nachkommenschaft gab einer zahllosen Menge von Familien den Ursprung, welche als kleine Fürsten (Kniaz) Lithauen und Rußland überschwemmten. Ein Nachweis des fürstlichen Ursprungs derselben ist unmöglich. Es bestanden ganze Fürstendörfer. So befand sich im Palatinat von Belzk (in Rothrußland) die Gemeinde Lubicza, deren Bewohner für sich – jeder einzelne – den Fürstentitel (Kniaz) beanspruchten, und zwar auf Grund einer ihren Vorfahren von König Sigismund August II. erfolgten Verleihung der Fürstenwürde! Der Zweig der Fürsten Woroniecki ging aus dem Aste der Fürsten von Zbarasz hervor, welchem auch die Fürsten Wisniowiecki, Porycki , Trubecki (Trubetskoi) und viele Andere entstammen. Stephan, ein Sohn Fedors von Zbarasz, welcher in fünfter Generation ein Nachkomme Gedymins Fürsten von Lithauen war, legte sich den Namen Woroniecki bei, während sein Bruder Alexander der Ahnherr der Fürsten Porycki wurde. Als nach 1815 ein Theil des alten Polen als Königreich Polen unter russische Oberherrschaft kam, gestattete Kaiser Alexander I. den vier Brüdern Anton, Joseph, Calixt und Heinrich Vincenz Woroniecki in Anbetracht ihrer alten Abstammung von den Fürsten (Kniaz) in Lithauen und Rußland die Führung des Fürstentitels. Die in Warschau bei S. Orgelbrand verlegte polnische Encyklopädie (Encýklopedyja powszechna) gibt im 27. Bande S. 833–839 zum ersten Male ausführliche Nachrichten über dieses Geschlecht, die aber im Ganzen wenig erbaulich klingen. In Oesterreich ist außer obigem