BLKÖ:Wrede, Eugen Fürst

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 58 (1889), ab Seite: 196. (Quelle)
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Wrede, Eugen Fürst (k. k. Fregattencapitän a. D., geb. 6. Jänner 1839). Der Sproß einer alten über Niedersachsen, Hessen, Franken, Bayern und Oesterreich verbreiteten Familie, welche mit dem berühmten bayrischen Feldmarschall Karl Philipp Freiherrn von Wrede im Jahre 1814 von Bayern in den Fürstenstand erhoben wurde und zu Oesterreich in mehrfachen Beziehungen steht. Ein Sohn des königlich bayrischen Präsidenten des Appellationsgerichtes in Oberfranken Fürsten Eugen Franz (geb. 4. März 1806, gest. 1. Mai 1845) aus dessen Ehe mit Mathilde Therese Freiin von Schaumberg zu Strößendorf und Altenburg, trat er in den Dienst der k. k. österreichischen Marine, wurde 1863 k. k. Linienschiffsfähnrich, 1869 k. k. Linienschiffslieutenant, am 1. November 1881 k. k. Corvettencapitän, in welcher Eigenschaft er 1885 im Hafenadmiralat als Referent in der technischen Abtheilung in Verwendung stand, worauf er 1886 aus der k. k. Marine schied. Im italienischen Seekrieg 1866, welcher bei Lissa mit der Vernichtung der italienischen [197] Flotte glorreich endete, hatte sich Fürst Eugen so wacker gehalten, daß er mit dem Militär-Verdienstkreuz mit Kriegsdecoration ausgezeichnet wurde. Ueberdies bekleidet der Fürst die Würde eines k. k. Kämmerers. Er ist seit 29. September 1875 mit Maria von Gutmannsthal-Benvenuti (geb. 3. December 1852) vermält, aus welcher Ehe zwei Söhne, Prinz Karl Ludwig (geb. zu Pola 5. September 1876) und Prinz Edmund Alexander (geb. zu Weixelstein 21. August 1878) vorhanden sind. –