BLKÖ:Zauner, Matthias Joseph
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 59 (1890), ab Seite: 210. (Quelle) | |||
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3. Matthias Joseph Zauner (geb. in Wien 1831). Ein Wiener Bürgerssohn, diente er zehn Jahre als Soldat, trat dann in eine Advocatenkanzlei und 1860 in den Dienst der k. k. Gartenbaugesellschaft in Wien. In dieser Stellung trug er bei den im Gebäude derselben abgehaltenen Blumenausstellungen und den darin stattfindenden Gesellschaftsabenden durch geschmackvolle Ausstattung so wesentlich zur Belebung der Geselligkeit in der Donaustadt bei, daß die Blumensäle auch von anderen Vereinen und Gesellschaften für deren Bälle und Feste in Anspruch genommen wurden. Aber auch in humanitärer Richtung bethätigte er sein Organisationstalent, als nämlich 1866 anläßlich des unseligen Bruderkrieges die Räume der Gartenbaugesellschaft in ein Nothspital umgewandelt und eingerichtet wurden, wobei Zauner so energisch und zweckentsprechend die Sache ausführte, daß ihm Seine Majestät der Kaiser Seine ah. Anerkennung aussprechen ließ. [Gaiger (Isidor). Wiener humoristisches Jahrbuch (Wien, Hügel. 8°.) VII. Jahrgang. 1870, S. 179 u. f. mit Zauner’s Bildniß im Holzschnitt. – Bildnisse: Im „Floh“ 1872, Nr. 2 und Nr. 49 ohne Angabe des Zeichners; – im „Kaktus“ (Wien) III. Jahrg., 20. October 1876.] –