BLKÖ:Zetter, Karl Johann
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 59 (1890), ab Seite: 351. (Quelle) | |||
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Zetter, Karl Johann (Schriftsteller, geb. zu Trebesing bei Gmünd in Oberkärnthen am 4. Mai 1842). Ein Sohn Johann Theophil Maximilians [siehe den Vorigen], besuchte er, als Letzterer 1846 vom Protestantismus zum Katholicismus übergetreten war und in Salzburg eine Lehrerstelle erhalten hatte, das Staatsgymnasium daselbst und bezog später die Universität in Gratz, wo er sich dem theologischen Studium widmete und 1864 die Priesterweihe empfing. Nach vierjähriger Thätigkeit als Lehrer im fürstbischöflichen Diöcesan-Knabenseminar wurde er 1869 als Religionsprofessor an das neubegründete zweite Staatsgymnasium in Gratz berufen, in welcher Stellung er noch zur Zeit in Verwendung steht. Schriftstellerisch auf dem Gebiete der erzählenden Dichtung thätig, hat er bisher herausgegeben: „Verbrechen und Sühne. Novelle“ (Gratz 1868); – „Familienrache oder das Erdbeben in Calabrien im Jahre 1783. Novelle“ (ebd. 1869); – „Die letzten Grafen Kéry oder Christ und Muhamedaner. Historisches Charaktergemälde“ (ebd. 1869); – „Die Tataren in Ungarn. Historische Novelle“ (1869); – „Aus dem Bauernkriege Oberösterreichs. Historische Novelle“ (1870); – „Wahrheit und Traum. Erzählung vom salzburgischen Untersberge“ (1870); – „Gesammelte Novellen“ (1872). Unserem Schriftsteller ist bereits der Titel eines fürstbischöflichen geistlichen Rathes verliehen worden.