BLKÖ:Zimmermann, David
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 60 (1891), ab Seite: 137. (Quelle) | |||
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von Geyer den Durchbruch des Neuthors. Diesen hatte Erzbischof Siegmund Graf Schrattenbach angeordnet; der Bau wurde 1765 begonnen und in zwei Jahren, 1767, beendet. Auf der Stadtseite steht unter des Erzbischofs Bildniß die Inschrift „Te saxa loquuntur“. Pillwein meldet: „So rühmlich für Zimmermann der Durchbruch des Neuen Thores ausfiel, so schrecklich ward er dabei beschädigt und bekam darauf die monatliche Besoldung eines einfachen Hutmannes mit 12 fl.“ Worin die „schreckliche Beschädigung“ Zimmermann’s bestand, meldet Pillwein auffallenderweise nicht. Jedenfalls lebte der Steinbrechermeister nach derselben noch viele Jahre. [Pillwein (Benedict). Biographische Schilderungen oder Lexikon salzburgischer Künstler u. s. w. (Salzburg 1821, Mayr, 8°.) S. 272.] –
2. David Zimmermann (geb. zu Eisleben 1741, gest. um 1790), salzburgischer Steinbrechermeister und Berghutmann. Er steht mit einem trotz des Gotthards- und zahlloser anderer Tunnel noch als Sehenswürdigkeit Salzburgs angestaunten Bauwerke, dem Neu- oder Siegmundsthor, das, durch die Felsen des Mönchsberges gebrochen die Stadt mit der Vorstadt Riedenberg verbindet, in so naher Beziehung, daß wir seiner in Kürze gedenken. Bevor er salzburgische Dienste nahm, trat er am 17. März 1765 zu Stadt Steyr in Oberösterreich zur katholischen Religion über und leitete in Salzburg unter Aufsicht des Ingenieurmajors