BLKÖ:Zobel, die Tiroler Familie

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 60 (1891), ab Seite: 218. (Quelle)
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Ueber die Tiroler Familie Zobel. Das Geschlecht der Zobel war durch mehrere Jahrhunderte zu Pfunds im Oberinnthal ansässig. Bereits 1306 erscheint eine Maria dicta Zobelia, mit ihrem Sohne Albert in einer zu Tisens ausgestellten Urkunde; Matthäus Zobel (geb. 1493, gest. 1564) erhielt den Wappenbrief. Von Pfunds zog sich ein Zweig der Familie nach Bozen, wo Johann Bernhard von Zobel (geb. 1660, gest. 1742) durch dreißig Jahre das Amt eines Bürgermeisters bekleidete. Er wurde in den Adelstand erhoben. Eustach Dionys von Zobel, wohl des Vorgenannten Sohn, war Doctor der Medicin und Kreisphysicus, seine Gattin eine geborene Leiß von Leimbruch, welche ihm fünf Söhne gebar. Der Erstgeborene starb im ersten Jahre seines Lebens. Die Uebrigen waren Joseph Vincenz Ferrerius, Weltgeistlicher, Maximilian Leopold, Piarist mit dem Klosternamen Raimund, Eugen Kasimir Anton, zuletzt Abt des Benedictinerstiftes Marienberg, und Johann Nepomuk Tiburtius mit dem Klosternamen Eberhard. Ueber die ersteren zwei und den letzten siehe die besonderen Lebensskizzen.