BLKÖ:Zsigmondy, Wilhelm
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 60 (1891), ab Seite: 279. (Quelle) | |||
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[280] kiváló tekintettel a kőszénbányászatra“, d. i. Bergbaukunde mit besonderer Rücksicht auf den Steinkohlenbergbau (Pesth 1865 mit 197 Abbildungen) und „Meine Erfahrungen über das Bohren artesischer Brunnen“ (1870) heraus. Früher Leiter von Kohlenwerken, ist er zur Zeit Montaningenieur in Pesth. Er führte artesische Brunnen aus, die interessanteste seiner Arbeiten aber war die Tiefbohrung im Stadtwäldchen von Budapesth, wo er 940 Meter Tiefe erreichte, eine Tiefe, welche mit Ausnahme der Bohrung von Sperenberg in Berlin noch nicht erreicht worden sein soll. Nach Aeußerungen von Fachmännern unternimmt Zsigmondy die Tiefbohrungen stets als Geolog, und darum sind seine Resultate für die Pflege der Geologie im Allgemeinen und für die Geologie von Ungarn insbesondere von großer Bedeutung. Auch hat er die Thermen von Schönau-Teplitz in Böhmen, welche bekanntlich infolge einer Kohlengrubenkatastrophe im Februar 1879 versiegten, aber nach Vertiefung des Quellenschachtes wieder zum Vorschein kamen, am Quellenorte selbst untersucht und die Verhältnisse studirt. Ueber den artesischen Brunnen im Budapesther Stadtwäldchen gab er eine Monographie: „A városligeti artézi kút Budapesten“, mit einer geologischen Karte und drei lithographirten Tafeln und fünf Tabellen (Pesth, Legrady, 1879) heraus. Zsigmondy erscheint bald als Siegmund, bald als Wilhelm Zsigmondy. [Literarische Berichte aus Ungarn. Ueber die Thätigkeit der ungarischen Akademie der Wissenschaften und ihrer Commissionen u. s. w. Herausgegeben von Paul Hunfalvy (Budapesth 1877, Franklin-Verein, gr. 8°.) Bd. I, S. 311, 312, 319 im Aufsätze „Die Geologie in Ungarn“. Von Dr. Jos. Szabó; Bd. III, S. 637, 651, 656] –
2. Wilhelm Zsigmondy, der als Geolog bekannt ist, gab das Werk „Bányatan,