BLKÖ:Apponyi, Anton
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
fertig | |||
<<<Vorheriger
Appiani, Andreas |
Nächster>>>
Apponyi, Georg Graf | ||
Band: 1 (1856), ab Seite: 57. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
Anton Apponyi in der Wikipedia | |||
Anton Apponyi in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 116316616, SeeAlso | |||
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
| |||
|
Aldinen befindet, wurde sie mit dem Kostenaufwande von fast einer halben Million zu Stande und 1827 von Preßburg nach Wien gebracht, wo sie zur Benützung des Publicums offen steht. Des Stifters Sohn: Anton widmete sich dem Studium der vaterländischen Literatur und förderte unermüdet Wissenschaft, Kunst und Industrie seines Heimatlandes. Er wählte die diplomatische Laufbahn, war Gesandter zu London und Rom, 1826 bevollm. Botschafter zu Paris, in welcher Stellung er bis 1849 blieb und sich insbesondere durch die tactvolle Haltung während der Julirevolution glänzend hervorthat. Am 17. August 1808 vermählte er sich mit Therese Gräfin Nogarola; der Sohn dieser Ehe Graf Rudolph II. (geb. 1. Aug. 1812) ist seit 1849 außerord. Gesandter und bev. Minister am Hofe zu Turin, seit 1854 am kön. bair. Hofe zu München. – Das Haupt der gräflich Apponyischen Familie, welche sich in die ältere und jüngere Linie theilt, ist für erstere: Karl (geb. 26. Dec. 1805), ein Enkel Anton Georgs, des Stifters der Bibliothek und ein Sohn Georgs (geb. 3. Juli 1780, gest. 3. August 1849) mit Anna geb. Gräfin Zichy. – Die jüngere Linie seit 1808 in den Grafenstand erhoben, hat ihr Haupt in Graf Ludwig (geb. 2. Dec. 1801), einem Sohne des im Dec. 1852 gest. Grafen Joseph.
Apponyi, Anton (Diplomat, geb. 7. Dec. 1782, gest. 17. October 1852). Er ist der Sproß einer ausgezeichneten ungarischen Grafenfamilie und zwar der Sohn Anton Georgs (geb. 4. Dec. 1751, gest. 17. März 1817), der sich durch die Begründung der Apponyischen Bibliothek ein bleibendes Andenken erworben; 50,000 Bände stark, worunter sich eine vollständige Sammlung von- Ujabb kori ismeretek tára (d. i. ungar. Conversations-Lexikon; Pesth, Heckenast, 1850) I. Bd. S. 135. – Oestr. National-Encyklopädie (von Gräffer und Czikann) I. Bd. S. 99. – Nouvelle Biographie universelle publ. sous la direction de M. le Dr. Hoffer (Paris 1852) II. Bd. S. 930. – (Kneschke) Deutsche Grafenhäuser der Gegenwart (Leipzig 1852. 3 Bde.) I. Bd. S. 23, mit Abbildung des Wappens. – Taschenbuch für vaterl. Geschichte von Hormayr. 8. Jahrg. 1827. S. 28: „Geschichte der Burg Apponyi.“ – Goth. genealog. Taschenbuch der gräfl. Häuser. 14. Jahrg. (1841), S. 17: „Hist. Notiz.“ – 21. Jahrg. (1848), S. 19: „Wappenbeschr.“ und 29. Jahrg. (1856), S. 21.