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BLKÖ:Gruber von Zurglburg, Philibert

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Gruber, Tobias
Band: 5 (1859), ab Seite: 385. (Quelle)
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Gruber von Zurglburg, Philibert (theol. Schriftsteller, geb. zu Zurglburg im Etschkreise Tyrols 8. März 1761, gest. zu Bozen 11. Aug. 1799). Entstammt einer wohlhabenden Tyroler Familie. Trat in den geistlichen Stand, und zwar in den Franciskaner-Orden. Widmete sich dem Lehramte und war Professor der Rhetorik am Gymnasium zu Bozen. Aber anstrengende Studien griffen seine Gesundheit an und entrissen ihn durch frühzeitigen Tod – im Alter von 38 Jahren – der Wissenschaft. Außer mehreren vornehmlich in seinem Vaterlande geschätzten Andachtschriften, als: „Anbetung Gottes im Geiste und in der Wahrheit“; – „Das göttliche Opfer“ u. s. w., schrieb er zwei größere philosophische Werke: „Philosophie der ältesten für denkende Philosophen der neuesten Zeit“, in 8 Bänden und „Der göttliche Friede“, drei Bände, in beiden Werken ein gründliches Studium der Schriften Platons und des heil. Augustinus, sowie der meisten christlichen und heidnischen Philosophen des Alterthums beurkundend. Gruber war ein inniger Freund des berühmten Theologen u. Franciskaners Herkulan Oberrauch.

Staffler (Joh. Jakob), Das deutsche Tirol und Vorarlberg (Innsbruck 1847, Rauch, 8°.) II. Bd. S. 758.