BLKÖ:Litzenmayer, Alexander
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Litzelhofen, Eduard Freiherr |
Nächster>>>
Liubibratich von Trebynia, Hieronymus Freiherr | ||
Band: 15 (1866), ab Seite: 299. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
Alexander von Liezen-Mayer in der Wikipedia | |||
Alexander von Liezen-Mayer in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 117004375, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Herausgeber nicht. Zu seiner weiteren Ausbildung begab er sich nach München, wo er noch im Jahre 1862 arbeitete. In der August-Ausstellung des Jahres 1862 zu Pesth erregte sein historisches Gemälde, dessen Stoff aus Ungarns Geschichte genommen, großes Aufsehen. Die Königin Maria nach dem Tode ihres Vaters, Ludwig des Großen, durch Karl Durazzo zur Abdankung gezwungen, mußte in Begleitung ihrer Mutter Elisabeth, auf das Geheiß des Neapolitaners der Krönung desselben im Dome zu Stuhlweissenburg beiwohnen. Beide Fürstinen aber, dem Prunke des ihnen peinlichen Festes entfliehend, ziehen sich in die Nebencapelle an das Grab ihres Vaters, beziehungsweise Gatten, des Königs Ludwig, zurück. Dieses Moment hat der Künstler aufgefaßt und zeigt er uns die beiden Frauen Maria und Elisabeth, erstere in Thränen aufgelöst, auf die Stufen des Denkmals niedersinkend, letztere, die Witwe, trockenen Auges unter kalter würdevoller Ruhe ihr Gefühl verbergend. Die Pesther Blätter waren voll des Lobes über das treffliche Werk ihres Landsmannes.
Litzenmayer, Alexander (Historienmaler, aus Raab in Ungarn gebürtig). Zeitgenoß. Ueber diesen noch sehr jungen, aber viel versprechenden Künstler ist nur wenig bekannt. Wer seine ersten Lehrer auf dem Gebiete der Kunst gewesen, welche Akademie oder Kunstschule er besucht, weiß- Fremden-Blatt (Wien, 4°.) 1862, Nr. 245.