BLKÖ:Santi, Sebastian
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 28 (1874), ab Seite: 200. (Quelle) | |||
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[201] in Venedig seinen Ruf begründete. Er hatte sich an der Kunstakademie in Venedig gebildet und sich an derselben ausschließlich der Restauration zugewendet, in welcher er ein solches Geschick beurkundete, daß ihm an der genannten Akademie der Lehrstuhl der Restaurirkunst verliehen wurde. Als Restaurator alter Gemälde berühmter Meister entfaltete er lange Zeit eine anerkannte Thätigkeit. Später verlegte er sich auf die Frescomalerei und erzielte auch mit ihr lohnende Erfolge. Seine Arbeiten in letzterer Richtung sind in vielen Kirchen und Palästen, darunter mehrere von großer räumlicher Ausdehnung, zu finden. Besonders gerühmt wird seine, durch ihre reiche Composition ausgezeichnete Freske an der Decke von St. Luca, welche die Heiligen Lucas, Benedict und Paternianus in der Glorie darstellt. Nagler und Müller-Klunzinger geben, und zwar Ersterer das Jahr 1836, Letzterer[WS 1] auch das Jahr 1840 als sein Todesjahr an. Dem ist nicht so, Sebastian Santi starb als Nestor der venetianischen Maler in Venedig am 18. April 1866 im Alter von 78 Jahren, welches Alter ganz zu seinem, von den obgenannten Quellen angegebenen Geburtsjahre 1788 stimmt.
Santi, Sebastian (Maler, geb. zu Venedig im Jahre 1788, gest. ebenda 18. April 1866). Ein Künstler, der während der österreichischen Herrschaft- Wiener Zeitung (gr. 4°.) 1866, Nr. 98, in der Rubrik „Sterbefälle“. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. XV, S. 2. – Die Künstler aller Zeiten und Völker. Begonnen von Prof. Fr. Müller, fortgesetzt von Dr.Karl Klunzinger (Stuttgart 1860, Ebner u. Seubert, 8°.) Bd. III, S. 413.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Letzerer.