Bei Morcote

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Paul Haller
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Bei Morcote
Untertitel:
aus: Gedichte, S. 46
Herausgeber: Erwin Haller
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1922
Verlag: H. R. Sauerländer & Co.
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Aarau
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[46]

Bei Morcote

Ein leichter Süd frischt auf, und Well’ auf Welle
Wirft meinem schlanken Kiel sich in den Weg,
Der leicht behindert, lächelnd weiterstrebt,
Wie man verschlung’ne Mädchenarme trennt.

5
Im Nebel biegt das nahe Ufer weiß

Sich fern zurück, bis wo der Himmel bleich
Im Silberschleier sich zur Erde neigt.
Ein Rätsel, ob er lächelt oder weint.

Und wunschlos treib’ ich zwischen Dunst und Licht

10
Durch weiche, tiefe Seligkeiten hin.

Nur an dem schlanken Kiele hängt mein Blick;
Der findet irgendwo und irgendwann ein Ziel.