Beim Auszug
Bald packen sie das Letzte auf.
Da sagt mir nun der volle Wagen,
Was für des Lebens kurzen Lauf
Wir all für Ballast mit uns tragen.
Und Stuhl und Spiegel, Töpf’ und Pfannen,
Und Stiefelknecht und Tisch und Bank –
Es zieht ja Alles mit von dannen.
Ein wüstes Bild! Was seinen Ort
Wild liegt es durch einander dort,
Als fänd’s die alte Ordnung nimmer.
Da schaut hervor manch trautes Stück,
Das mich gemahnt an theure Stunden:
Wird mit dem Herzen es verbunden.
Noch einmal schreit’ ich auf und ab
Die Räume, die ich lieb gewonnen,
Wo das Geschick mir Manches gab
Wo manchen kühnen Hoffnungstraum
Ich sah erfüllen und verschweben.
Es hängt ja fest an diesem Raum
Ein Stück von unserm eignen Leben.
Bereit ist, macht das Scheiden linder:
Der Bilder Schmuck, der Blumen Pracht
Und alles Spielzeug meiner Kinder.
Ich war doch hier – wie fühl’ ich’s heut! –
Viel Schönes hat mein Herz erfreut;
Nichts Liebes hab’ ich hier verloren.
Noch einmal grüß’ ich jede Wand:
Euch wird nun neuer Schmuck bekleiden.
So wend’ ich endlich mich zum Scheiden.
O möge freudiges Gedeih’n
Als unser Dank das Haus belohnen,
Und mögen Alle glücklich sein,