Benutzer Diskussion:Enomil/Hamburger Lesehefte

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von 94.217.97.204

Hallo Enomil, wie ich sehe, du versuchst dich, wohlgemerkt noch ganz privat, an einem Kanon der Literatur und hast dafür die Titelliste der Hamburger Lesehefte herangezogen. Diese Liste hat immerhin den Vorteil, dass sie nur gemeinfreie Werke enthält, aber nicht so umfangreich ist wie Reclam.

Für eine Übersicht ist so eine Liste ohne Frage interessant und hilfreich, vielleicht kann man zum Vergleich noch andere Listen siehe Links, heranziehen. Gleichzeitig bleibt sie für WS auf lange, sehr lange Zeit eine rote Liste der Entäuschung und damit keine gute Werbung, weil hier der Schwerpunkt natürlich auf anderen Werken liegt da, wir mit ausgesuchten Editionen der bekannten Klassikern niemals den Massenanbietern hinterher kommen.

Neben den heutigen Kanon-Listen wären auch die Hitlisten wie Empfehlungslisten (dazwischen gibt es damals wie heute gravierenden Unterschiede) vergangener Jahrhunderte von Interesse, soweit welche ohne großen Forschungsaufwand greifbar sind. Ein reizvolles Thema, bei dem ich gerne mit Recherchen behilflich bin, wenn man es schafft, WS dabei nicht als klaffendes Loch dastehen zu lassen, was schon dadurch etwas abgemildert werden kann, in dem man nicht vorhandenes in Normalschrift wie auf unseren Autorenseiten listet. Auf Benuzerseiten oder Arbeitslisten gilt dies natürlich nicht.

Schaut man sich die wenigen blauen Links an, bemerkt man meist Texte mit Überarbeitungsbedarf aus der Frühzeit von WS, als es galt, schnell einen Grundstock anzubieten. Manches der roten Links war mal hier, wurde aber im Zuge der Altlastenabarbeitung gelöscht, um die Arbeitzeit in Texte zu stecken, die noch kein anderer Anbieter hat.

Links zu Listen und Betrachtungen über Sinn und Unsinn eines Kanon sowie der Unterschied zu dem was wirklich, bzw. freiwillig gelesen wurde oder wird:

--94.217.111.242 13:08, 9. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Ich gehe einfach einmal Abschnittsweise durch, wenn du nichts dagegen hast.
Das dies eine private Liste ist (und auch wohl bleiben wird), hast du richtig erkannt. Auch den großen Vorteil der Hamburger Lesehefte im Gegensatz zu denen von Reclam, nämlich die reinen PD-Schriften, sehe ich genau so. Dass sie kürzer ist, stimmt wohl, erspart aber mir persönlich Arbeit, da ich nicht immer schauen muss, ob nun PD oder nicht.
Andere Listen kann man natürlich auch erstellen, aber da will ich mir zur Zeit nicht die Zeit zu nehmen, da sind mir Listen aus anderen Themengebieten wichtiger, welche noch folgen werden. Dass sie für WS sehr lange rot bleibt, ist mir auch klar. Es soll ja auch nicht eine Liste sein, welche ich jetzt versuche sturr und auf Biegen und Brechen hier einzustellen. Ich selber habe etwa 20 Hamburger Lesehefte (zum Vergleich: von Reclam maximal 3), habe sie also damals relativ gerne gelesen und sie haben mir von der Themen- und Autorenwahl zugesagt, weshalb ich einfach einmal schauen wollte, was davon auf WS vorhanden ist und was noch nicht. Die Bearbeitungsstände und roten Links helfen mir da auch, so sehe ich, was noch eine Altlast ist (sind ja nunmal nicht alle auf WS:ALT eingetragen) und was neu hinzukommt, so dass ich dort gegenlesen und korrigieren kann. Die großen Massenanbieter haben aber für mich einen gravierenden Nachteil: dort gibt es meist keine Erstausgaben (meistens sind es doch nur Teile aus Gesammelten Werken eines Autors) und auch eine digitalisierte Textgrundlage ist dort nicht gegeben. Und dass ist, wo diese Liste, doch ihren Grund hat: Wir wollen Klassiker historisch präsentieren, so wie sie waren, ob nun aus wissenschaftlichen oder „ästhetischen“ Gründen, Qualität statt Quantität. Da Wikisource gute Platzierungen bei Google hat und auch bei Wikipedia verlinkt ist, kann man davon ausgehen, dass unsere Klassiker von einigen Usern vor denen der Massenanbieter vorgezogen werden. Und auch hier muss man realistisch sein: Es gibt schöne Projekte hier auf WS, aber neue Benutzer finden den Weg wohl ehr über die ADB oder Klassiker zu uns, als über (wie gesagt, schöne Projekte, nur meist nicht für die breite Masse) Schriften wie lokal-orientierte Schriften.
Wie gesagt, andere Listen (besonders historische) fände ich auch sehr schön, nur fehlt mir der Wille dazu, mir Zeit für solche zu nehmen. Klaffende Altlasten-Löcher will ich nicht produzieren (wesshalb ich auch größtenteils Altlasten korrekturlese). Das Format für meine Liste, da ja auch im Benutzernamensraum, ist sehr von meinem persönlichen Geschmack gefärbt, aber sollte ja auch nicht das Problem sein, da Benutzerseiten eigentlich nicht bei Google indexiert werden und meist nur für aktive Nutzer überhaupt sichtbar werden.
Dass hier oftmals Altlasten stehen, hilft doch mit, diese zu identifizieren, wie bereits erwähnt ist WS:ALT nicht sehr übersichtlich und vollständig. Und größere Projekte stelle ich nicht ein, wenn ich mir nicht sicher bin, ob es überhaupt eine 2. Korrektur je geben wird (ich gehe davon aus, dass OCR jemand anderes übernimmt, da besonders für Fraktur ich keine OCR erstellen kann und ich somit die 1. Korrektur erledige).
Zusammenfassend kann man sagen, dass es eine private Liste ist, mit Texten, welche man bei ausreichend Zeit und Arbeitskräften einstellen kann, um vielleicht doch noch den einen oder anderen Benutzer zu werben; und welche Altlasten und Scans parat hält. --enomil 15:29, 9. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Wenn man vom Teufel trascht... ab den 100ern sind auch nicht gemeinfreie darunter. --enomil 17:54, 9. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Gut möglich, hat ja Reclam seit geraumer Zeit auch schon. Nun aber meine AW noch:


Die Vorteile, die ein häufig im Web anzutreffender Klassiker auf WS in einer guten Ausgabe bieten würde sind ja unbestreitbar. Daneben sieht man sicher auch gerne die entsprechend höheren Zugriffszahlen. Wo ein Kontext vorhanden ist, wie Z. B. bei Schiller mit den Musenalmanachen, da macht es auch Sinn, von der Linie abzuweichen und mal ein auch sonst gut erreichbares Werk zu bearbeiten.
Es wird nicht prinzipiell abgelehnt, sondern aus pragmatischen Gründen. Wenn heute ein paar neue Leute kommen würden, die unbedingt nur bekanntere Klassiker für WS bearbeiten möchten, auch nach der Frage, ob es nicht besser wäre, lieber noch unbekannte Sachen einzustellen, wird man es ihnen nicht verwehren können, denn selbstverständlich nehmen wir lieber dass als gar nichts.
Womit wir nach der allgemeinen Einschätzung mehr punkten können sind, z. B. so exklusive Sachen wie die Gartenlaube, was ich auch reizvoller finde, obwohl ich zunächst durchaus skeptisch war, (zu trivial und so) aber nie hier geäußert habe.
Ich hatte schon viele dieser Bände in der Hand, einige habe ich schon ewig Zuhause rumliegen, aber richtig reingeschaut hatte ich nie. Nachdem nun schon einiges an Artikeln verlinkt sind, finde ich langsam gefallen daran. Es sind ja auch Veröffentlichungen bekannter Autoren darunter, neben den zu Recht wie zu Unrecht vergessenen. Aber am interessantesten erscheint mir, dass man mit dieser Reihe Gartenlauben, einer sehr auflagenstarken Zeitschrift, einen Einblick bekommt, was die Leute damals wirklich gelesen haben, also ihre Denk- und Lebenswelt etwas besser nachvollziehen kann und unterhaltsam ist sie allemal, gerade auch die Sachartikel.
Ich finde ein solches Projekt zwischen der Sammlung an Gedichten und der Biographien hier eine ideale Ergänzung um das Gerüst der eigentlichen Bücher.
Das füllt die Themenseiten, beschert uns Autorenseiten, die ihre restlichen Werke bekannt machen und vernetzt die Erschließung der Werke hier.
Was deine Liste angeht, sehe ich vor allem die Gefahr, dass man sie dir klaut und für andere Zwecke ummodelt oder dich um vergleichbare Entwürfe bittet. Nicht jeder kriegt so was hin. Ob man jetzt über Goggle rankommt oder nicht, spielt keine grosse Rolle, zumal du sie als deutlich als Benutzerseite gekennzeichnet hast. Platz für Ideen oder zum Arbeiten muss schon sein und die Einladung, ganz allg. Ergänzungen beizutragen nehme ich gerne an wo ich Ahnung hab. Nur als Aushängeschild würde sie inhaltlich eben nicht gerade taugen, weil sie zwar viele Lücken bei den bekanntesten Sachen zeigt, nicht aber die Sachen, die andere nicht haben. Auf letzteres wollte ich schon hinweisen, aber wie gesagt nicht nur, weil es die Idee an sich Wert ist, sich mit der Frage auseinander zu setzten was gelesen wird/wurde und was man lesen sollte. --94.217.97.204 19:02, 9. Jun. 2009 (CEST)Beantworten