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Berichtigung (Die Gartenlaube 1863/19)

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Textdaten
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Titel: Berichtigung
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aus: Die Gartenlaube
Herausgeber: Ernst Keil
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1863
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[304] Berichtigung. In dem Aufsatze „Theodor Körner’s Leier und Schwert“ in Nr. 8 der Gartenlaube ist auf Seite 119 die Betheiligung der würtembergischen Truppenabtheilung in einer Weise dargestellt, als ob der dieselbe commandirende Oberstlieutenant von Kechler einen militärischen Ungehorsam begangen habe, indem er den Oberst von Lützow von dem beabsichtigten Angriff in Kenntniß setzen wollte.

Zum Beweis, daß dies nicht der Fall war und daß diese Anschauungsweise auch den Mittheilungen des bei dieser Affaire mitbetheiligten Adjutanten des Oberstlieutenants Kechler, auf welchen sich der Herr Verfasser des Aufsatzes als Gewährsmann beruft, nicht entnommen werden kann, folgen hier die betreffenden Stellen aus diesen Mittheilungen wörtlich abgedruckt:

„Kechler ritt darauf mit mir, seinem Adjutanten, nach Lützen und meldete dem General Fourier den vom Herzog von Padua erhaltenen Befehl, die getroffenen Conventionen und den Hermarsch von Zeitz bis Kitzen.

Ueber den Punkt der Convention,

„daß bevor eines Angriffs Anzeige gemacht werden müsse,“ äußerte Fourier: „das ist recht“ und entließ uns ohne weitere Verhaltungsbefehle.

Ferner heißt es in diesen Mittheilungen:

„Uebrigens sogleich nach unserer Ankunft sandte Oberstlieutenant von Kechler den Reiter-Oberlieutenant Ferdinand Grafen von Reichach mit einem Trompeter an Lützow ab, um ihn von dem von uns vermutheten Angriff von Lützen her zu avertiren.“

Daraus erhellt klar, daß das Verfahren Kechler’s sowohl gegenüber seinem militärischen Vorgesetzten, dem General Fourier, als gegen Lützow, welchem er vertragsmäßig den Angriff anzuzeigen hatte, ein völlig correctes war, und ebenso, daß die Absendung des Grafen von Reischach an Lützow, weder eine geheime war, noch zu sein brauchte.