Beschreibung des Oberamts Crailsheim/Kapitel B 6
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Der Hauptort Honhardt liegt in dem grünen Thälchen des Steinbaches am Fuße des Sandberges, der einen schönen Blick auf Honhardt und Onolzheim und die Kette der Crailsheimer Hardt bis zum Schlosse Ellwangen, Baldern und Kapfenburg gewährt. Mit seinen theilweise alten – das hällische Wirthshaus trägt das Haller Wappen und die Zahl 1529 – Holzhäusern mit rothangestrichenem Fachwerk, umgeben von Obstgärten, dehnt sich der Ort behaglich im Thale aus.
Die Kirche zu St. Peter und Paul, 1152 erbaut (Haller Dek. Reg.), steht mitten im Dorf auf dem alten, nun verlassenen Gottesacker. Sie wurde 1758–59 ganz umgebaut, indem der Neubau über den alten hergestülpt wurde, so daß die alte Kirche bis zur Vollendung der neuen benützt werden konnte und dann abgebrochen wurde. Vom alten Bau blieb nur der untere Theil des Thurms, der in 2 Stockwerken über einander 2 Sakristeien enthält. Das hohe Schiff der Kirche ist trotz seiner 2 Emporen hell und freundlich. Entsprechend dem damals in der Gegend üblichen Kirchenbaustil sind Altar, Kanzel und Orgel (von 1807) übereinander angebracht. Ein neuer stilvoller Taufstein ist von Pfarrer Volz gestiftet.
Von den 4 Glocken hat die größte die Umschrift: Osanna heis ich, in unser frauen er leut ich, bernhart lachaman gos mich 1513 (in Minuskeln). Die zweite ist 1878 von C. Kirchdörfer in Hall an der Stelle einer älteren von 1760 gegossen. Die aus dem 14ten Jahrhundert stammende dritte hat in gothischen Majuskeln die Inschrift: Lukas. Matheus. Marcus. Johannes. † Die Taufglocke ist in Crailsheim gegossen und hat die Inschrift: Aus Hitz u. Feur flos ich Johann Ernst Lösch gos mich 1769. Die Uhr stammt aus dem Jahr 1785.
Von Grabdenkmalen sind erhalten die von: 1. Joh. Andr. Dav. Sülzer, Pfarrer, geb. 1704, gest. 16. Februar 1775; 2. Joh. Fr. Sülzer, Pf., † 18. Mai 1818; 3. Joh. Ant. | Fr. Dietrich, Amtsschreiber, † 1772; 4. Joh. Nik. Seybold, hällischer Amtspfleger, † 1775; 5. Joh. Ernst Schäffer, Pfleger und Amtsschultheiß, † 1706; 6. Joh. K. Fr. Majer, häll. Rathsadvokat, † 6. Febr. 1789; 7. G. Nik. Majer, Amtspfleger, † 1795; 8. V. Fr. Seyferheld, J. U. L. bayr. Justizamtmann, württb. Kameralverwalter und Hospital-Amtspfleger, † 1810.Der Begräbnisplatz war ursprünglich bei der Kirche. Neben demselben wurde 1790 ein zweiter angelegt. 1859 wurden beide verlassen und der jetzige außerhalb des Ortes gelegt.
Das geräumige Pfarrhaus, bis 1604 das Amthaus des württembergischen, resp. Stift Möckmühl’schen Pflegers und in diesem Jahr gegen das alte Pfarrhaus vertauscht, liegt unweit der Kirche auf einem freien Platz von schönen Gärten umgeben. Am 26. Aug. 1646 brannte das Haus nieder. Die Baulast der Kirche hat die Stiftung, beziehungsweise die Kirchengemeinde, die des Pfarrhauses der Staat. Das jetzige Schulgebäude mit 3 Lehrzimmern und einem Wohnzimmer für den Lehrgehilfen wurde 1841 neben der Kirche an der Stelle des alten baufälligen errichtet. Die Wohnung des ersten ständigen Lehrers befindet sich daneben in einem 1839 angekauften Privathause, an welches 1877 die Wohnung des zweiten angebaut wurde. Seit 1879 unterrichten 3 Lehrer an der Schule, mit welcher eine Arbeitsschule verbunden ist. Das Rathhaus in einer Seitengasse wurde 1869 von der Gemeinde angekauft und zweckmäßig zum Rathhaus für die umfassende politische Gemeinde eingerichtet. In jeder der größeren Parzellen befindet sich ein Armenhaus, ein Schafhaus und eine Brechhütte. Unweit des Pfarrhauses steht das Schloß, der Sitz des hällischen Amtmanns, von tiefem Graben und einem theilweise noch erhaltenen Wall umgeben. Eine Zugbrücke führte über den Graben, dieselbe ist jetzt festgebaut. Der hohe östliche Theil ist modern und stammt aus dem Jahr 1700. Ein Balken im untern Gang trägt die Inschrift: 1700 M. E. V. G. Der mittlere älteste Theil des Gebäudes im Hof war umgeben von einer Gallerie und einer Ausfallspforte.
1787 wurden die zum Schloß gehörigen Seen, 1815 das Schloß selbst an Private um 3105 fl. verkauft und 1839 auch die Feldgüter veräußert.
Die Markung ist reich an nicht sehr bedeutenden Quellen, besonders die linke Thalseite, sie liefern ein etwas hartes Wasser. Fast jedes Wohnhaus in der Gemeinde hat seinen eigenen Pumpbrunnen. In Eckarroth, Mainkling und Vorder-Uhlberg finden | sich überwölbte Schöpfbrunnen. Ziehbrunnen mit Rad und Eimer sind noch 2 vorhanden. Früher bestanden auf der Markung viele jetzt trocken gelegte Seen, im Honhardter Thal: der Finkensee, Breitensee; im Zobachthal: der Bauernsee, Komburger See, Henkensee. Jetzt sind noch vorhanden mit Ablaßvorrichtung der Tiefensee mit ca. 30 Ar, der Dorfsee mit ca. 48 Ar, der Fleckenbachsee, der Hirschhof- und Reifensee mit ca. 15 Ar Flächengehalt. Durch die Markung Appensee und Steinbach fließt die Jagst, welcher aus der Gesammtmarkung zufließen: der Grumbach, der Henkenbach oder Zobach, Goldbach, Steinbach, Speltach. Beim Hirschhof entspringt die blinde Roth, ein bei Abtsgmünd in den Kocher mündender, durch das bewaldete Keupergebirge mühsam sich schlängelnder Bach. Jagst und Speltach verursachen durch Austreten im Sommer öfters Schaden in den Wiesen.Die Staatsstraße sowie die Eisenbahn von Crailsheim nach Ellwangen berühren die Markung. Vizinalwege führen nach Gründelhardt, Jagstheim, Steinbach und Hummelsweiler. Eine steinerne Brücke über die Jagst bei Steinbach und eine solche über den Steinbach innerhalb des Orts Honhardt sind theils von den Realgemeinderechtsbesitzern, theils von der politischen Gemeinde zu unterhalten.
Die Vermögensverhältnisse sind vorherrschend günstig. Jeder, auch der Geringste, hat sein Auskommen. Der Vermöglichste hat ca. 44 ha Feld und 22 ha Wald, der Mittelmann 9–12 ha Feld und 63 ar Wald, die Taglöhner ca. 1,26 ha Feld. Die Ortsbürger haben auf Jagstheimer Markung ca. 12,6 ha, auf Gründelhardter 9,4 ha, auf Stimpfacher 3,15. Die Haupterwerbsmittel sind Feldbau und Viehzucht, der Gewerbebetrieb ist unbedeutend. Mahlmühlen sind 2 im Gem.-Bezirk, eine in Honhardt mit 2 Mahl- und 1 Gerbgang und eine in Steinbach mit 4 Mahl- und einem Gerbgang. Von den früher zahlreichen Sägmühlen bestehen noch 5 (s. unten) Bierbrauereien sind 2, mit Wirthschaften verbunden, vorhanden. Schildwirthschaften gibt es im Ganzen 5.
Die große Markung (eine der größten des Königreichs) ist, abgesehen von einer starken Ausladung nach Norden, wohl abgerundet. Im Thal herrscht leichter Thonboden, auf der Höhe sandiger Lehm vor. Der wenig tiefgründige Boden ist mittelfruchtbar. Keuper-Werksteine werden bei Honhardt, Altenfelden und Unterspeltach gebrochen. Bessere Bau- und Straßensteine | müssen von außen bezogen werden. Etwas Torf findet sich im Speltachthal, lohnt aber den Abbau nicht. Eben dort sind auch Erdfälle zu treffen. Die Landwirthschaft hat mit der Bodenbeschaffenheit und dem Mangel an genügenden Arbeitskräften zu ringen. Güterzusammenlegung, wie sie einzeln (in Appensee) vorkam, würde günstig wirken. Gips und Mergel werden neben dem natürlichen Dünger zur Besserung des Bodens verwendet. Früher kam auch die in den nun aufgehobenen Potaschensiedereien abgängige Asche dem Boden zu gut.Als Hauptfrüchte werden Dinkel, Haber und Roggen gebaut. Der Thalboden ist für Dinkel, die Höhe für die Kartoffel günstig. Die Futterkräuter gewinnen mehr und mehr Eingang, besonders werden dreiblättriger Klee und Luzerne gepflanzt.
Der Bau der zweimähdigen Wiesen ist ausgedehnt und liefert ein gutes Futter. Das Klima ist rauh, doch treten Frühlingsfröste und kalte Nebel, auch starke Winde nicht häufiger auf als in der Umgegend. Hagelschlag ist selten. Heraufziehende Gewitter brechen sich meist am „Mörder“ Gem. Gründelhardt und ziehen nordwärts. Die Obstzucht hebt sich seit 30 Jahren stark. Das Obst geräth auf der Höhe (Sandhof, Mainkling) gerne, im Thal weniger. Man zieht meist rauhere Mostsorten, von Steinobst Zwetschgen. Ein Baumwart ist aufgestellt. Es wird noch Obst von außen gekauft.
Die Realgemeindewaldungen sind unter die Berechtigten vertheilt. Die ausgedehnten guten Weiden sind Eigenthum der einzelnen Realgemeinden. Sie werden zu 2/3 mit einheimischen, zu 1/3 mit fremden Schafen befahren. Die Realgemeinde Honhardt bezieht aus ihren Weiden 800–1000 M. Pacht und 9–1200 M. Pferchnutzung. Die Allmanden werden als Weiden benützt.
Die Pferdehaltung ist bedeutend. Die Viehzucht gilt als beste Einnahmsquelle. Man zieht Limpurger und Triesdorfer Race in Kreuzung mit Simmenthaler, von der 2 Farren aufgestellt sind, für deren Unterhalt der Gemeindehirte mit 8 Morgen Gütergenuß entschädigt wird. Viehmastung wird stark betrieben. Der Absatz geht meist auf die benachbarten Märkte Ellwangen und Crailsheim.
Schafe werden vom Ortsschäfer und den Realgemeindebürgern gehalten. Im Sommer laufen ca. 2600 Stück von der Bastardrace, im Winter ein Drittel weniger auf der Markung. Auch die Schweinezucht mit hällischer Landrace wird stark | betrieben. Ferkel werden viel nach Crailsheim und Ellwangen abgesetzt. Fette Schweine werden zur Hälfte verkauft, die übrigen ins Haus geschlachtet. Die Bienenzucht ist im Zunehmen. Das Fischrecht in den Bächen gehört dem Spital in Hall, das in der Jagst der Realgemeinde Steinbach. Der Ertrag ist gering. Die Stiftung besitzt 4965 M. Kapital, darunter 572 M. 58 Pf. ansbachische Stiftung für Armen- und Schulzwecke. Stiftung für kirchliche Geräthe 478 M. 57 Pf. Die Almosenpflege hat 13.350 M. Kapital, darunter 500 M. für verschämte Hausarme.Alterthümer. Auf dem Sandberg südöstlich von Honhardt ist der Wachwasen, eine Schanze mit Resten von Gräben, welche die Spitze eines Bergrückens nach Westen abschließen. Über die Hochwart nahe bei der Markung Steinbach, einem kleinen mit Wall umgebenen Kessel s. Stimpfach. An abgegangene Niederlassungen erinnert die Hofstatt zwischen Hirschhof und der Fleckenbacher Mühle, die Häusleswiesen bei Steinbach, die Hofflur beim Ipshof, die Hofäcker bei Unter-Speltach, auf dessen Markung hart an der Grenze gegen Stetten man Gemäuer und eine Treppe fand. Die Zahl der abgegangenen Höfe um Honhardt ist ungewöhnlich groß, nur ist ihre Lage schwer sicher zu bestimmen, einzelne werden bei der willkürlichen Zerreißung des alten Gemeindebezirks durch die Organisation zu Anfang des Jahrhunderts im OA. Ellwangen Gemeindebezirk Rosenberg zu suchen sein. Das hohenlohische Gültbuch nennt Altauwe (auf der Flur Altich? bei Appensee), zum Birenbücher, zum Dreschel, zum Glaser (1413), zum Habsbechen, zum Klemen, zum Knür[ER 1], zum Ronenberg (Ronbühl, Flur bei Appensee), zum Ruhen, vielleicht Raueburg = Schüsselhof OA. Ellwangen, Steckech bei den Stöckersäckern an der Schimmelsägmühle oder auf den Stöckerswiesen bei Sandhof, zum Walzen (die Walzensägmühle oder Spitzenmühle, OA. Ellwangen?). Auf der Markung U.-Speltach ist der Schelmenbuck und der Sonnenberg. Ein Vertrag von 1580 nennt noch den Hof Folmar und zum Bruckner. Der Buchenhof und Nusaz lagen schon 1357 wüste.
Von eigenthümlichen Flurnamen seien erwähnt: Aucht, Ausgab, Beilstein (App.) und Belzeck, Bizig, Bollei, Buzenberg, Dazen, Deiäcker, Fastnacht (Steinb.), Eidhölzle, Ehewiesen, Eulengeschrei (Eckar.), Haarbach (Wald am Bach), Katzenwiesen, Krebslache, Läusgasse (Mainkl.), Matzenroth, Meißersfeld, Schertelberg, Schuhkopf, Schwabenberg, Schwindhalde, Seumlesbrunnen, Weinberg (Hon.), Weißenstein (Mainkl.), Zieltäcker (Eck.), Steinkreuze stehen am östlichen Ende von Honhardt 4 neben einander, darunter eines mit dem Zeichen M, eines auf dem Sandberg und eines am Imberger See beim Sandhof.
Honhardt, alt Hohenhard, vom Volk gesprochen Hôərt, „der hohe Wald“, ist wahrscheinlich eigentlich Bezeichnung des Bezirks, der seinen politischen und kirchlichen Mittelpunkt da hatte, wo der jetzige Ort H. steht. Die früheste Nachricht für die ganze | Gegend bildet die Urkunde K. Heinrichs II. über den Ellwanger Bannforst v. 1024, dessen Grenze den südlichen Theil der Markung berührte (Hegniberg – Henkenmühle, Goucheshusen, Hohentenne = Hochtänn. W. U. I, 257.)H. gehörte wahrscheinlich ursprünglich den Grafen v. Flügelau, doch hatte Konrad v. Flügelau c. 1303 nur noch das Patronat zu H., Arch. f. UF. 24, 150, und den übrigen Besitz an Konr. v. Oettingen, gen. Schrimpf, mit Anderem verkauft. Konr. v. Oettingen, der sich in seinem Besitz an der Jagst nicht sicher fühlte, gab ihn den Herzogen Ludwig und Rudolf v. Bayern zu Lehen um 1308, W. F. 1850, 63. 1311 erhob Konrad v. Flügelau Ansprüche auf die würzburgischen Lehen Konrads v. Oettingen, die ihm auch zu Theil wurden. W. F. 8, 30. Die Herzoge von Bayern hatten unter dem 29. März 1310 auf die Lehensherrlichkeit Verzicht geleistet. W. F. 1850, 63. Friedrich von Österreich nahm Honhardt als heimgefallenes Reichslehen in Anspruch und gab es 1314 an Kraft v. Hohenlohe, Hans. 1, 433. Ludwig von Bayern machte jetzt seine alten Lehensrechte wieder geltend und verlieh es 1323 an Ludwig v. Hohenlohe, derselbe verzichtete aber 1324 am 11. Sept. auf das Dorf Honhardt, Reg. b. 6, 144, und Ludwig gab Burg, Dorf und Kirchsatz zu Honhardt als rechtes bayrisches Erbburglehen an den zu ihm übergetretenen Kraft von Hohenlohe, Belehnung am 13. Juli 1326, Reg. b. 6, 201. 1344 wurde Kraft d. j. von Bayern damit belehnt. 1386 bekam Ulrich von Hohenlohe, jener unglückliche Mann, der dem Hause Hohenlohe durch Entfremdung vieler Hausgüter den schwersten Schaden gebracht, Hohenhart in der Theilung zugeschieden, W. F. 7, 331. Alsbald begann die Verpfändung. Schon hatten die Zehen v. Jagstheim einigen Pfandbesitz. Da gaben Friedrich und Ulrich von Hohenlohe alles Übrige Eberhard Philipp B. zu Hall zum Pfand, nur den Honh. und Fleckenbacher See behielten sie sich vor, Nürnb. K.A. Wie es scheint, trat Eberh. Philipp seine Forderungen an die drei Städte Hall, Dinkelsbühl, Rothenburg ab, denen Ulrich 1397 Mittw. n. St. Gangolf versprach, Kirchberg, die Feste Honhardt und Ulshofen zu übergeben sammt den zu Sulz gehörigen Gütern und Gülten. 1398 veräußerte Ulrich v. H. wirklich Honhardt an die 3 Städte, aber jetzt machte auch Konr. v. Wolmershausen Pfandrechte seiner Gattin geltend, Nürnb. Kr.A. Stälin 3, 675. 1399 1. Febr. kaufte Hall den beiden andern Städten ihre Anrechte an H. ab, Reg. b. 11, 147, | veräußerte es aber mit Gericht und Geleit alsbald wieder an Hans Schlez und Heinrich Keck um 1500 fl. Gold. Bald waren die Schleze die einzigen Inhaber. 1413 erwarb Rudolf v. Bebenburg von Konrad, Hans und Elisabeth Schlez, Witwe Albr. v. Rinderbach, Honh. um 3000 fl., W. F. 1852, 137. Nach dessen Tod soll H. an Kath. v. Kirchberg gekommen sein, welche es ihren Stiefgeschwistern v. Bebenburg überließ (B.). In der heftigen Fehde zwischen Hall und Konr. v. Bebenburg eroberte Hall 1444 Honh. und zerstörte die Burg, mußte aber 1446 Entschädigung zahlen, Stäl. 3, 464. 1446 verkauften Georg, Konrad und Lupold v. Bebenburg ihren Besitz zu Honh. an Hall für 3500 fl., welches denselben dem Spital überließ, der immer weitere Erwerbungen machte, ganz besonders große Wälder, 1495 Schmidsberg, 1502 Grunbergshalde, 1507 Imberg, 1563 Haarbach kaufte. (Kurze Gesch. des Spitals.)
1548 wollten Wolf v. Vellberg und Sebast. Geyer von Goldbach H. von Hall erkaufen (B.). 1677 ließ H. das Schlößlein mit Pallisaden bewehren „zu der Unterthanen diensamen Flucht“ (B.). Hall hatte im ganzen 36 Unterthanen. Neben Hall hatte Dinkelsbühl Rechte und Güter in H. 1387 stiftete Sifrid Berlin, seine Gattin Agnes und sein Sohn Ulrich zu Dk. an St. Leonhardsaltar außerhalb der Stadt ein Gut zu H. und ein Lehen zu Ofenbach etc., Steich. 3, 295. 1527 kaufte das reiche Almosen 2 fl. Gült von Mich. Schielant, 1534 dessen ganzes Gut und 1546 von Hans Schielant dessen neugebautes Gut, Dk. A. 1732 besaß Dinkelsbühl 4 Unterthanen, 6 Unterthanen standen dem Stift Möckmühl zu, s. unten Kirchliches. 1446 aber verkaufte Propst Joh. von Kannenburg und das Kapitel die Stiftsgüter zu H. und Jagstheim an die Kirche zu H. für 257 fl. Brandenburg hatte nur einen unmittelbaren Unterthanen, aber die hohe Obrigkeit ganz und Kirchweihschutz und Gemeinherrschaft mit Hall gleichgetheilt. Als Preußen die Markgrafschaft Ansbach bekam, unterwarf es Honhardt ganz seiner Obrigkeit. Mit Hall kam Honhardt an Württemberg.
Zu H. wurde am 5. August 1668 als der Sohn des dortigen hällischen Pflegers Peter Ludwig und der Elis. Ros. Engelhardt geboren Johann Peter Ludwig, oder, wie er sich später schrieb, v. Ludewig, Professor der Philosophie zu Wittenberg 1689–92, zu Halle 1692–1743, Kanzler der Universität, tüchtiger Historiker.
Als Fähnrich der Haller Bauern im Bauernkrieg 1525 | wird Jörg Kochenschneider von H. genannt, Uffenheimer Nebenst. 148. 1539 Donnerstag nach S. Viti vertrug sich die Gemeinde mit dem Spital, der die Schäferei auf dem Sandhof aufhob, wogegen die Gemeinde den Hofleuten Gemeinrecht gab. 1560 versprach Hall von den 12 wüste liegenden Höfen 6 zum Klemann, Folmar, Suren, Bruckner, Knauer, Stöcken nicht zu bauen und der Gemeinde Geäckerich und Weide auf den 3 noch ungebauten Buchhof, Birenbuch und Dibs (s. unten) zu lassen bis zum Bau (Honh. Akt.). 1581 26. April wurde von Brandenburg, Dinkelsbühl und Hall eine Gemeindeordnung festgestellt mit eigenthümlichen Bestimmungen. Von der Gemeindeversammlung dispensirt nur Leibesnot, Herrngebot und sonstige ehehafte Ursachen, über welche die Gemeinde zu entscheiden hat. Strafe für den, welcher aus der Gemeinde schwatzt und offenbart, 1 fl. Ämter: 2 Dorfmeister, 2 Feuerbeseher, 5 Steiner, aus jeder Hut 1, welche Cooptationsrecht haben. Jeder Gemeindsmann soll den andern retten aus Gefahren, es sei Noth oder Zwangsal. Beherbergung von Landsknechten wird mit 32 Pf. bestraft, Aufnahme von Hausgenossen ohne Wissen der Gemeinde mit 1 fl., s. Honh. Akt.Über das Schicksal des Orts im dreißigjährigen Krieg geben die Kb. und Akten von H. Folgendes: Einquartierung 1623 Januar und Februar Oberstl. Wahl vom Würzb. Reg. Truchseß im Schloß H. und Umgegend, 1625 Sept. Sachsen-Lauenburger, 1629 Dez. Oberst Cronberg in H. und Unter-Speltach, ebenso 1630 Okt. in Stetten und Hellmanshofen, 1634 März schwedische Reiter vom Reg. Platen, April vom Reg. Mitzlaff. 1634 fallen die Kaiserlichen am 31. August ein und hausen gräulich. Schon am 15. Mai wurde ein Mann durch den Fuß geschossen, aber nach der Nördlinger Schlacht häufen sich die Unthaten; 31. August ein Mann erschossen, 1. Sept. ein Jüngling, 3. Sept. der Müller, ein Mann von Onolzheim, weiter ein Mann von Appensee bei Ober-Speltach, einer von Hellmannshofen bei Spaichbühl, 16. Okt. ein Mann von Mainkling im Schloß und am selben Tag einer von Stetten im Feld, Kb. Die Kirche wurde ausgeplündert, die Stühle der Emporkirche und Fenster zerschlagen. Ein Jahr darauf hieben die Pollacken die Thüre im Schulhaus ein (Heilig. Rechn.). Dazu herrschte 1634 die Pest, es starben 430 Personen. 1636 Febr. bis Juni kaiserliche Artillerie, 1638 Ende März Flucht nach Crailsheim. Oktober Soldaten vom Rübländischen, 1639 Juli vom Gailingschen Regiment in H., 1640 das Neuneck’sche Regiment, 1641–42 das Winterscheid’sche. Im Winterquartier war 1641 die bayr. Artillerie gewesen, 1642 19. Nov. marschirt General Wahl mit Dragonern durch, 1643 28. Febr. erscheint das Reg. Spork, 1645 27. Febr. kommen Soldaten des Gen. Mercy nach Unter-Speltach. 1645 vom 14. April bis in den August flüchtet man sich bald nach Crailsheim, bald nach | Sontheim (Ober-), ebenso 1646 8. Sept. 1645 2. Nov. kam das Regiment Fleckenstein ins Quartier. Die Witwe des von den Croaten ermordeten Pfarrers Baumann wurde im Schloß zu H. von Weimarischen Soldaten 1645 jämmerlich zum Tode gebracht, Alles ausgeraubt, selbst die Glockenseile gestohlen. 1646 26. August lagerten 4 schwedische Regimenter in Honhardt und Umgegend. Es kam ein großer Brand durch Unvorsichtigkeit der Soldaten aus, das Pfarrhaus mit den ältesten Kirchenbüchern von 1540–74 verbrannte. 1648 große Kriegsgefahr und allgemeine Flucht. Noch im April 1650 lagerte das schwedische Regiment Axel in H. und Umgebung. 1675 16./23. Februar ist die Gegend voll von Soldaten des Reg. Laubach, Cap. Dietfurt und Dobben (Rittmeister Ruß in Jagstzell).
Zu H. saß ein ritterliches Geschlecht, das wohl zu unterscheiden ist von den Edelfreien von Hohenhart auf dem Hohenhardter Hof bei Wiesloch. Sie waren wahrscheinlich flügelauische, später hohenlohische Lehensleute und führten einen aufrechtstehenden Löwen im Wappen (ob identisch mit Neuenburg? S. Grabdenkmal zu St. Urban in Unterlimpurg). Wir kennen
1. Ludwig I. 1274 Zeuge in einer Nordenberger Urkunde. W. F. 5, 466.
2. Heinrich 1295 Zeuge für Albert v. Vestenberg und dessen Tochter Felicitas, Gattin Konrads v. Brucksberg, Mon. Zoll. 2, 399. 1302 Zeuge für die v. Bruckberg, Reg. b. 5, 33. 5, 110.
3. Ludwig II. verkauft 1340 einen halben Hof zu Seelach OA. Gaildorf an Kl. Lorch, OA.Beschr. Gaild. 157. 1343 mit seiner Gattin Margareta ein Gut zu Nardenheim, W. F. 5, 466.
4. Eberhard gen. Honhart, bürgt vor dem bischöflichen Gericht zu Würzburg für Dietrich Schnabel um 1340–50, Kreisarch. Würzb.
5. Ludwig III. ux. Anna v. Enslingen 1379. 80. 87, s. W. F. 1855, 137, verkauft 1381 den Maierhof zu Nardenheim OA Gaildorf an Lorch. OA.Beschr. S. 239. 1388. Wib. 2, 212. Anno domini MCCCCVII in vigilia S. Martini (20. Novbr. 1407) obiit Ludwig Honhart (Grabinschrift zu St. Urban in Hall).
6. Volkart v. H., Anna v. Enslingen, seine Mutter, We. Ludwigs v. H., Barbara und Cäcilie, ihre Töchter, verkaufen 1411 ein Gut zu Hausen a. d. Roth an Komburg, W. F. 1855, 65. V. empfing 1430 1/6 des Zehnten zu Ober-Aspach als hohenloh. Lehen, verkauft ihn aber 1437 an Hans v. Rinderbach, W. F. 7, 101. Anno domini MCCCCXLVIII (?) do starb der erber veste Volkhart v. Honhart an s. tiburcius und valerianus tag. (St. Urb. in Hall).
7. Werner Honhart, Magister, schenkt dem Johanniterhaus zu Hall die libri decretales (Haller Chron.).
8. Barthol. v. Honhardt, Priester zu Komburg, W. F. 7, 101. Rudolf v. H., OA.Beschr. Hall S. 149, ist Rudolf v. Bebenburg.
Zu diesem Geschlecht gehörten vielleicht die von Triftshausen, welche sich theilweise auch v. Hohenhart nannten. Das Wappen des | Abts Andreas von Triftshausen ist jedoch nach den Haller Chroniken völlig anders als das der Herren von Hohenhart und identisch mit dem des Abts Konrad (v. Anhausen) zu Komburg 1273.c. 1350 hat Hans v. Triftshausen 2 Güter hinter Gauchshausen und einen Hof zu H. als hohenlohisches Lehen. 1357 Triftshäusers Selden zu H. sind wüste (Hohenl. Gültb. v. 1357). 1410. Hans v. Triftshausen, Vogt zu Ingelfingen, zeugt beim Verkauf der Güter zu Weldingsfelden an Künzelsau, s. OA.Beschr. Künzel. 1413 6. Jan. Joh. v. Hohenhart, gen. v. Triftshausen, Vogt zu Ingelfingen, und Elisabeth seine Tochter, Witwe Hansen v. Herbortsheim, verkaufen Güter zu Unterwittstadt bad. an Kl. Schönthal und ebenso Gülten. 1416 12. März, wie schon früher viele Güter. St.A.
Ulrich v. Tr., Vogt zu Waldenburg, 1408 belehnt von Albrecht von Hohenlohe mit dem Fruchtzehnten und Weinzehnten zu Ober-Söllbach, verkauft 1/6 des Zehnten an das Stift Öhringen. Öhr. Arch.
Andreas v. Triftshausen, Abt zu Komburg 1476–85, OA.Beschr. Hall S. 252.
Kirchliches. Das Patronat zur Pfarrkirche St. Petri und Pauli hatte um 1303 Konrad v. Flügelau als würzburgisches Lehen, s. oben. Von ihm kam es an die Grafen v. Hohenlohe. Um 1380 gab Kraft v. Hohenlohe den Kirchsatz zu H. mit dem zu Mulfingen an das Stift Möckmühl (bestätigt 1401 von Ulrich und Albrecht v. Hohenlohe, Wib. 1, 66). 1445 wurde eine Frühmesse gestiftet (Bauer). 1479 incorporirte Bischof Rudolf die Kirche dem Stift Möckmühl (B.). Die Kapelle zum heil. Blut, welche um 1500 eine „ewige Kuh“ gestiftet erhielt, stand auf dem Gottesacker. Wo der Altar stand, errichtete man einen Backofen, und der übrige Bau wurde später Schulmeister- und Meßnerwohnung. In der Kapelle zum heil. Blut war ein Propst von Ellwangen begraben (Dek.Registr. zu Hall). Der Frühmesser hatte zugleich die Kapellen in Hellmannshofen und Ober-Speltach zu versehen. Die Heiligenrechnung hielten die Bauern mit Hall selbst ab. 1524 wollte Pfarrverweser Wolfg. Greuselbach sie an sich ziehen. Das Stift Möckmühl sandte einen Chorherrn. In der Kirche wurde ein Rechtstag gehalten und 26 fl. verzehrt. Der Chorherr mußte, „da eben das lutherisch Geschrei auskommen und der Geistlichkeit Handlung aller Orten keine Fügung gehabt“, seine Zeche selbst bezahlen, sonst würde dem Stift der Zehnte innebehalten. Zugestanden wurde nur, daß einer von Stiftswegen als „Schweiger“ bei der Rechnungsabhör sei. Das Stift hatte den Zehnten in der ganzen Pfarrei und 1/3 zu Jagstheim. 1525 wurde die Gemeinde mit Pf. Greuselbach wegen der Stolgebühren vertragen. Die Gemeinde | klagte, sie seien mit Greuselbach nicht als mit einem getreuen und evangelischen Pfarrer versehen, und hatten mündlich die Stiftsherren um einen solchen gebeten, Cr. Akten.1539 klagten die Bauern über ihren Pfarrer beim Markgrafen, er halte sich nicht nach der Kirchenordnung, halte noch die päpstlichen Gebräuche, taufe lateinisch, habe eine unverehelichte Dirne bei sich, bringe alles kauderwelsch vor, sei ein alter brechenhafter Mann, aber ein guter Weintrinker und Lautenschlager. 1540 erhielt Honh. einen evangelischen Pfarrer, der sich an die württembergische Kirchenordnung hielt. (Erste evangel. Predigt S. Palmar. 1540. Haller Dekan.Reg.) Als K. Karl V. im schmalkaldischen Krieg zu Crailsheim war, legte jener eine zeitlang das Meßgewand wieder an, that es aber bald wieder ab. (Honh. u. Crailsh. Akt.)
Nach der Säkularisation in Möckmühl kam der Kirchsatz und Zehnten an Württemberg. 1549 wurden Summarien über die Bibel von Hans Gutmann zu Dinkelsbühl für die Pfarrei erkauft. Die Heiligenrechnungen, die Besetzung des Meßneramts, der Hagelfeiertag an Maria Heimsuchung, das „Birenglöckchen“, das geläutet wurde, wenn es Birnen gab, zum Zeichen, daß man jetzt hinausgehen und auflesen dürfe, auch am Sonntag, Schwatzen unter der Linde und Kugeln während des Gottesdienstes gab stets Streit zwischen den aus Württemberg stammenden Pfarrern und der Gemeinde.
1615 verkaufte Württemberg den Kirchsatz und die sämmtlichen Rechte des Stifts Möckmühl zu H. an Hall für 59.000 fl. 1796 verlangte Preußen Anerkennung von Episcopalrechten. Pfarrer Sülzer, der sich weigerte, dem König von Preußen als Landesherrn den Eid zu schwören, wurde am 19. Dez, auf höfliche aber schneidige Weise durch einen Husarenunteroffizier abgeholt, in einen Wagen gesetzt, nach Crailsheim geführt und mußte den Eid leisten. (Ebenso der Pfarrvikar von Ober-Speltach und der Pfarrer von Michelbach a. L.)
Pfarrer. Raban Truchseß (v. Limburg-Willburgstetten) 1330. (1318 can. in Feuchtwangen, 1333 Kustos, 1359 Propst des Domstifts in Eichstädt, 1365–83 Bischof in Eichstädt, † fast 90 Jahre alt, Steich 3, 422. Ulrich 1362, St.A. Kon. Kremer 1409. Steph. Burkhardi 1460. Jos. N. 1513, K.A. Wolfgang Greuselbach von Honhardt gebürtig 1524. Ulrich N. 1528–1535. N. N. 1535–39. – Evang.: Valent. Bernhardi früher sacrificulus Königshofensis 1540 (Palmar.), † 23. Mai 1569. Georg Dorn 1569, † 16. Mai 1574. Martin Burgkmeister (Consul), † 1579 Nov. Seb. Geer 1579–97, | kommt nach Hohenhaslach. Joh. Mosellanus von Gaildorf 1597, † 1618 6. Sept. Joh. Weinmar v. Ilshofen 1618, † 1622 6. Febr. Wilh. Widmann (kommt v. Neipperg) 1622–57 14. Febr. Joh. Melch. Hermann 1657–80. Joh. Melch. Messerer 1680–1704. Joh. Dav. Messerer, Sohn des Vorigen, 1704–35. Joh. Andr. Dav. Sülzer 1735–75. Joh. Friedr. Sülzer, des Vorigen Sohn und seit 1765 Adjunkt, 1775–1818. M. Sigwart 1818–24. Andr. Wilh. Österlein, 1824–37. K. Chr. Sandberger 1838–74. Em. Eb. Volz 1874.Frühmesser: Mich. Pelzner 1509, später Pfarrer in Unterregenbach und dann bei Schillingsfürst.
Die Anfänge des Schulwesens in H. sind überaus lehrreich. Die Gemeinde besetzte das Meßneramt selbstständig. Da die Gemeinde ihre Urkunden und Werthsachen in einer Truhe in der Kirche aufbewahrte, so mußte der Meßner beim Amtsantritt 40 fl. Bürgschaft leisten. Als Pf. Bernhardi den „Bechmartin“ nicht als Meßner annehmen wollte, verweigerte die Gemeinde die Sakristeischlüssel. Nach der Reformation mußte der Meßner Schule halten. 1585 wird um Erweiterung der „Schulstube“ gebeten. Pfarrer Geer verlangte einen Meßner, der lesen und schreiben könne; die Gemeinde gab den Dienst einem versoffenen Metzger, der oft, besonders wenn die Bauern im Winter Metzelsuppe hielten, wohlbezecht in die Schule und Kirche und zu den heiligen Handlungen im weißen „Fürfleck“ und „mit anhängendem Metzelmesser“ kam, um mit dem Pfarrer zu singen. Er war nemlich des Stiftungspflegers Bruder! Als der Pfarrer ihn nicht mehr duldete, nahm die Gemeinde dem Pfarrer die Abendmahlsgefässe weg. Er wandte sich deshalb an Württemberg um Überlassung eines übrigen Kelches aus dem Kloster Murrhardt. Vielleicht stammt der schöne, 1881 in die vaterländische Alterthumssammlung zu Stuttgart übergegangene silberne Kelch aus Murrhardt. Als endlich 1590 Geer die Absetzung durchgebracht, machte die Gemeinde einen des Singens und Schreibens unkundigen Mann zum Schulmeister (1590–92). Erst 1594 kam mit Philipp Lachmann ein wirklich tüchtiger Mann. Der Schulmeister wurde vom Pfarrer viermal des Jahrs mit Weib und Kind zum Essen geladen, hatte aber des Sonntagsmittags Kinderlehre in Ober-Speltach zu halten.
Zur Gemeinde Honhardt gehören:
1. Altenfelden, ein kleiner Weiler mit 4 Wohnhäusern, 2,4 km westlich von Honhardt am Ursprung des Stettbachs | gelegen. Der Weiler war stets eine Zugehör des Amtes Honhardt und theilte die Schicksale desselben. Wenig wahrscheinlich ist, daß Altenfelden ursprünglich Altenwinnenden hieß und identisch ist mit dem im Komburger Schenkungsbuch W. U. I, 395 genannten Orte.2. Appensee, ein ansehnlicher Weiler mit 15 Häusern und schönem Rathhaus mit Holzbalkenwerk aus der Renaissancezeit, am westlichen Hange des Jagstthals, 3 km östlich von Honhardt. Zwischen A. und Honhardt nisten viele Kiebitze.
Appensee, wahrscheinlich an einem dem Abt zu Ellwangen zuständigen See entstanden, wenn gleich erst später sich urkundlich ein Besitz des Abts von Ellwangen nachweisen läßt, hatte vielfach mit dem benachbarten Stimpfach über Hut und Trieb zu streiten. Über die Hut am See hatten Burkhardt von Wolmershausen, der Zehe (s. Jagstheim) und der „Stocker“ (s. a.) beide vertragen. Später hatte Seb. Beurlbach, Wildmeister zu Crailsheim und Gregor Vogt, Ammann zu Ellwangen, ein großes Zeugenverhör in der Sache gehalten, endlich 1514 kam es zu einem Austrag. Doch war 1588 eine neue Vergleichung nöthig. (Örtl. Urk.) 1559 wurde die Gemeinde mit Lienh. Senfkorn wegen der Wiese die „Goldbach“ vertragen. ib. Der Besitz war viel getheilt.
Von weltlichen Herren finden wir: 1. Die Gabelstein – 1364 verkaufen Zürich v. Gabelstein und Elisabeth Unmuß ihren Hof an Abt Kuno v. Ellwangen St.A. 2. Die v. Kirchberg. Um 1380 (s. a.) verkauft Cunz von Kirchberg an Kraft und Götz von Hohenlohe Äcker zu A. (Weik. Rep.) 3. Die von Stetten zu Hall (Veldner mit dem Fischwappen). 1396 verkauft Erkinger v. Stetten 2 Höfe zu App. und eine Hube zu Siglershofen an Heinr. Mast B. in Hall, 1494 verkaufte Ulrich Mast von Hall, Stadtschreiber zu Schweinfurt die Güter seiner Eltern zu A. an die Gotteshauspflege auf dem Burgberg, Cr. Akt. 4. Die v. Vellberg. 1523 verkaufen Wilh. und Wolf von Vellberg die Egart bei der Erenklinge an die Gemeinde A. (Örtl. Urk.). Daneben hatten auch geistliche Korporationen Besitz in A. Burgberg und Ellwangen s. oben. Der Kirche zu Honhardt schenkte Raban Truchseß, der frühere Kirchherr und Dompropst zu Eichstädt, 1360 die von Heinrich Fromut erkaufte Gült (B.). Über 4 Tagwerk Wiesen zu App. vertrug sich 1409 Pf. Konrad Kremer und die Heiligenpfleger mit Else Fromut und Genossen, Nürnb. Kr. A. 1460 verkaufte Pf. Steph. Burkhardi und die Heiligenpfleger drei M. Wiese „die Meßnerin“ an die Gem. Appensee (Örtl. Akt.). Die Kirche zu Westgartshausen kaufte 1477 ein Gut von Sigmund Hauenschild v. Gunzenhausen und ein weiteres 1569, St.A. Um 1730 hatte Brandenburg 2 Unterthanen und 2 Schutzgüter, der Spital und die Schulpflege zu Crailsheim je | 1 Gut, 3 Güter gehörten ins hällische Amt Honhardt, 2 den Herren von Berlichingen auf Rechenberg.3. Bechhof, 1,5 km nördl. von Honhardt am Fuß des Schwabenbergs gelegen, mit 3 Wohnhäusern, bietet von seiner Höhe einen schönen Überblick über das Jagstthal. B., Hof eines Becco (oder eines Pechsieders?) war ein Theil des hällischen Amtes Honhardt und theilte dessen Geschicke und Herrschaftswechsel.
4. Belzhof, hart an der Südgrenze des Oberamts, 3 km südlich von Honhardt. Der Hof hieß früher Tannwald (Tanbold) und war ellwangisches Lehen, das aber zum Amt Honhardt gehörte. Seinen jetzigen Namen hat er von einem Besitzer Belz = Balthasar, die Kb. nennen 1604 Georg Belz jun. zu Tanwald. 1407 wurde Friedrich Schlez mit einem Hof zu T., einem Hof zu Vorder-Gaugshausen und dem Lehen, das der Glayter daselbst gehabt, von Abt Sifrid von Ellwangen belehnt. 1407 verkaufte Konrad Schlez die Lehen an Rudolf von Bebenburg, von welchem sie 1431 Jörg v. B. erbte, der sie 1447 an die Stadt Hall verkaufte. St.A.
5. Eckarroth, ein hoch über dem Jagstthal gelegener Weiler mit 10 Häusern 3 km südöstlich von Honhardt. E. hatte vor der Reformation eine kleine Kapelle (Haller Dek.Reg.). Nach dem hohenloh. Gültbuch von 1357 war Eckenrode, die Rodung eines Ecko (Eckehard) den Grafen von Hohenlohe als Theil des Amtes Honhardt zuständig und theilte den Besitzwechsel mit dem Amt. Die Propstei Ellwangen hatte daselbst ein Lehen, mit welchem Paul Seckel als Träger des Spitals zu Hall 1574 belehnt wurde. Die jetzige Schreibweise des Namens ist eine Mißform.
6. Fleckenbacher Sägmühle, in stiller Waldeinsamkeit am großen Fleckenbacher See auf den Ellwanger Bergen, aus welchem die blinde Roth kommt, 5 km südwestlich von Honhardt, wird schon 1357 als eine ins Amt Honhardt gehörige hohenlohische Mühle mit See genannt (Öhr.) und kam mit dem Amt an Hall.
7. Gauchshausen liegt auf der Höhe des Henkenwalds über dem Henkenbach. Der kleine Weiler mit 5 Häusern theilte sich in alter Zeit in Vorder- und Hinter-G. G. 1024 Goucheshusen, Haus eines Gouch P. N. (eigtl. Kukuk), erscheint im | genannten Jahr als Grenzpunkt des Ellwanger Bannforstes, W. U. I, 256. Zu Vorder-G. hatte Ellwangen einen Hof und Güter als Lehen, s. oben Belzhof, auch noch 1732 einen Hintersaßen. Die Ellwanger Lehen hatte 1429 Burkh. von Wolmershausen und seine Rechtsnachfolger auf dem Schloß Rechenberg zu genießen, bis sie nach Steinhäusers Tod an Ellwangen zurückfielen, s. Rechenberg. Der übrige Weiler gehörte ganz zum Amt Honhardt.8. Grunbach-Sägmühle am Grunbach, der die Südgrenze des Oberamts bildet, in einem einsamen Waldthälchen unterhalb Grünberg OA. Ellwangen, früher auch Kreberg, 3,8 km von Honhardt hat seinen Namen von dem grünen Bachthal und war hällisch.
9. Henkenmühle, nur durch einen Bergrücken von der eben genannten Sägmühle getrennt, früher auch blos Henkensäge genannt, liegt am Henkenbach, unterhalb des Henkenwald. Henkenmühle hat ihren Namen von dem Besitzer, sie kam ebenfalls mit Honhardt an Hall.
10. Hirschhof, Weiler mit 5 Häusern, liegt auf der Höhe mitten in den Wäldern der Ellwanger Berge 4,7 km südwestlich von Honhardt. H. bestand früher aus 2 hällischen ins Amt Honhardt zuständigen Höfen.
11. Ipshof, ein Weiler mit 10 Häusern unterhalb des Hirschhofes am Ursprung der blinden Roth hieß 1357 der Hof zum „Tupse“ und gehörte zum hohenlohischen Amt Honhardt, mit dem der Hof hällisch wurde. Er lag lang (1357) wüste. 1597 erscheint Hans Gschwender, der den Dupshof neu erbaute, in den Kb. Dieser Name unbekannten Ursprungs wurde allmählich zum Dips- oder Diebshof, den man, um das fatale Omen abzuschneiden, zum Ipshof machte.
12. Mainkling, ein ausgedehnter Weiler mit 19 Häusern, liegt 504 m hoch über dem Meer auf dem langgestreckten, sandigen Bergrücken, der das Honhardter Thal vom Henken- und Zobachthal trennt, 2,5 km südwestlich von Honhardt.
M., die Klinge eines Mago, urkundlich auch Mayenklinge und später Monklinge, war größtentheils limpurgisches Lehen. Konrad v. Limpurg belehnte 1466 damit Haug Völker in Crailsheim, ebenso Albrecht v. Limburg den brandenburgischen Kanzler Joh. Völker 1484 (Haller Arch.). 1507 verkauften Heinz | Völker, Wildmeister zu Crailsheim, Güter und Gülten zu Ulberg und Mainklingen an Jörg v. Vellberg. 1516 verkauften die Vellberger diese Güter an Wolf von Güglingen, Vogt zu Wildberg, der sie aber nicht lange besaß. Mit Vellberg kamen 5 Güter zu M. an Hall, während ein Gut zum Amt Honhardt gehörte.13. Neuhaus, eine Niederlassung mit 3 Häusern 2,5 km westlich von Honhardt zwischen den beiden Armen des Honhardter Baches, gehörte schon 1413 unter dem Namen Neuenhaus zu dem Amte Honhardt, erscheint aber im 16ten Jahrhundert auch unter dem Namen Finkenhof.
14. Reishof, ein Weiler mit 4 Häusern im Honhardter Thal zwischen Honhardt und Gründelhardt 3 km westlich vom Mutterort, hieß früher Reißbach (1413, W. F. 8, 554), aber in der OA.Beschr. von Vetter Raas- und Grashof (Bach am Buschholz-Reis), hatte 1732 3 hällische Hintersaßen und 1 Korb oder Nebenhäuslein.
15. Reifenhof und 16. Reifensägmühle, Hof mit 2 Häusern und Sägmühle im Thale des Henkenbach, liegen 3,2–3,6 km südöstlich von Honhardt. Der Hof hieß früher der Hof im Reiffenbach (Bach eines Reiff oder Rifoin vgl. W. U. I, 58) und war ellwangisch. 1429 war damit Burkhard von Wolmershausen auf Rechenberg, 1506 Jörg Adelmann belehnt, St.A., er kam aber (? Ende des 16. Jahrhunderts) an Hall.
17. Sandhof, ein vom Hof zum Weiler gewordener Ort mit 16 Häusern, liegt auf dem Sandberg, dem schmalen Bergrücken 1 km südlich von Honhardt. S. ist wohl der Hof zur Sandgrube im hohenl. Gültbuch von 1357. Der Spital Hall hatte dort eine große Schäferei. 1539 St. Veitstag vertrug sich die Gemeinde mit dem Spital wegen der Schäferei, OA.Akten. 1560 wurde die Schäferei aufgehoben und das Anwesen in drei Hofgüter zerschlagen (Örtl. Akten). Es gab dort einen obern und untern Schafsee. Der Bach Zobach heißt 1539 Zettbach. 1829 8./9. März brannten in weniger als einer Stunde 3 Häuser und 2 Scheuern nieder, W. Jahrb. 1829, 24.
18. Steinbach an der Jagst (im Unterschied von St. am Wald, Gem. Weippertshofen), ein ansehnlicher Weiler mit | 25 Wohnhäusern und wohlhabender bäuerlicher Bevölkerung, liegt hart an der Jagst und an der Eisenbahn 2,9 km von Honhardt. In der Nähe von St. findet sich der echte Hamster. 1178–83 gehörte Steinbach dem St. Moritzstift zu Augsburg W. U. II, 191, 228 und wurde wahrscheinlich mit Crailsheim 1289 an die Grafen von Oettingen verkauft. Später hatte der Ort viele Herrschaften.Der halbe Weiler gehörte noch 1494 den Grafen von Hohenlohe. 1494 verkauften ihn Gottfried von Hohenlohe und sein Sohn Johann an das Kl. Sulz, Mittelfr. Jahresb. 15, 83. Von ritterlichen Herren hatten Besitzungen: 1. Die Herren v. Crailsheim. Heinz v. Crailsheim saß 1354 zu St. Reg. boic. 8, 307, verkaufte aber seine Güter an Heinz Weber, der die Gefälle von den Gütern dem Burggr. Friedrich übergab M. Zoll. 6, 492. 2. Die von Ellrichshausen. 1355 kaufte Konr. v. Ellrichsh. 1 Hof zu St. Bied. 3. v. Enslingen-Helmstadt. Raffan v. Helmstadt und Marg. v. Enslingen ux. verkaufen den halben Weiler Steinbach, den sie von ihrem Bruder Jörg v. Enslingen gekauft, an das Kl. Sulz, Mittelfr. Jahresb. 15, 83. 4. v. Seckendorf. Arnold v. Seckendorf werden 1401 3 Morgen zu Steinbach vom Burggrafen v. Nürnberg geeignet. Reg. boic. 11, 223. 5. Beinau. 1424 verkauft Elisabeth v. Beinau ein Gut zu St. an Heinr. Zehe, W. F. 5, 393. Von geistlichen Korporationen sind zu nennen: 1. Der Spital in Crailsheim, der 1464 ein Gut zu St. verkaufte und noch 1732 einen Unterthanen hatte. 2. Der Spital zu Dinkelsbühl. 1374 bekommt des Spitals Diener Vollmacht, Anleite zu fordern und zu geben auf des Spitals Gut zu St., Dek.A. 1379 schlichtet Burggr. Fr. einen Streit zwischen Dinkelsbühl und den Grafen Gottfried und Kraft v. Hohenlohe wegen ihrer Mannen. Götz und Albrecht v. Crawelsheim müssen dem Spital 120 fl. für die Güter zu Steinbach geben. 1451 verkauft der Spital 2 Höfe und 2 Güter zu St. Dek.A. 3. Das Kl. Sulz (s. oben) hatte auch eine Mühle zu St. Doch ist möglich, daß Steinbach, wo Sulz so bedeutenden Besitz hatte, ein anderes ist.
1509 erscheinen als Dorfherren der Frühmesser von Honhardt, Konrad v. Ellrichshausen, Brandenburg, der Spital zu Crailsheim und Hall, welche eine Weilersordnung festsetzen. (Verboten, mehr als 20 Gänse, mehr als 4 Pferde, überhaupt Mutterpferde zu halten.) Vor dem Übergang des Weilers an Württemberg war die größere Hälfte hällisch, die kleinere brandenburgisch, resp. preußisch. Um 1490 wurde Steinbach mit Jagstheim wegen Hut und Trieb im Bottenbrunn und Löffelberg vertragen, Dek.A. 1587 wurde der Dachsbau der Gemeinde zur Weide überlassen, Cr. Akt.
19. Tiefensägmühle, ein neueres Haus am Honhardter Bach, 2 km westl. vom Mutterort.
20. Unter-Speltach, ein Weiler mit 20 Häusern, liegt im Speltachthal, nach Nord und Süd geschützt durch waldige Berge. | In der Nähe von Unter-Speltach ist der sog. gründische Brunnen, von angeblicher Unergründlichkeit, eine von der Sage viel in Anspruch genommene Örtlichkeit S. 115.Von den Grafen von Flügelau kam U.-Speltach an die Grafen von Hohenlohe. Um 1360 hat Berthold Schletz den Geswindenhof dort als hohenl. Lehen, H. Arch. 1, 348. Zwei Theile des Zehntens hatte 1409 Kunz v. Kirchberg, 1453 Jörg, 1481 Wilh. v. Vellberg. Wilhelm II. von Vellberg verkaufte diesen hohenlohischen Lehenzehnten an seinen Schwiegersohn Hans Wolf v. Rechberg 1530, St.A. 1494 kaufte Ernfried von Vellberg ein Gut zu U.-Sp. von Simon von Stetten. 1501 Marg. v. Ahelfingen, We. Wilhelms v. Vellberg stiftete ein Gut zu U.-Sp. an den Heiligen zu Stöckenburg. Die Vellbergischen Besitzungen kamen sämmtlich an Hall, St.A.
Auch der Spital zu Dinkelsbühl hatte Güter zu U.-Sp., wovon er 1451 3 verkaufte an Hans Steinbach und Hans Chummann zu Jagstheim, Dinkelsb. Arch. Von 1558–68 erwarb Joh. Schwertfüer, Bürgermeister zu Dinkelsbühl ansehnlichen Besitz in U.-Sp. 1732 hatte Hall 9, Dinkelsbühl 2, Brandenburg 1 Unterthanen.
1632 19. Sept. wurde ein Mann von U.-Speltach im Forst von 5 Reitern erschossen, Kb., s. auch Honhardt.
21. Vorder-Uhlberg, ein Weiler mit 16 Häusern am Rand eines waldigen Bergzuges südwestlich von Honhardt, hochgelegen, hieß früher gemeinschaftlich mit Hinter-Uhlberg – Ulenberg, Berg eines Ulrich. Es ist daher schwer zu unterscheiden, wohin die wenigen geschichtlichen Data gehören. 1451 verkaufte Kraft von Enslingen Güter und Gülten zu Uhlberg an Mich. Völker, Pfarrer zu Rossefeld und Mich. (?) Völker, Kastner zu Crailsheim (Weiteres s. Mainkling), 1489 aber seine Güter und Gülten zu Vorder-Uhlberg an Leonh. Buk zu Hohenberg, welche dieser 1496 an die St. Wolfgangskapelle zu Ellwangen abtrat, St.A. 1461 hatte Heinrich Stettner v. Haltmarstetten mit dem Schloß Thannenburg Ellwanger Lehen zu Vln, Vlnberg, welche sein Sohn Anton 1472 an Ellwangen mit dem ganzen Amt Thannenburg verkaufte, St.A. 1577 begehrten die Uhlberger den Trieb auf dem Holz Scheester, ib. Im 18. Jahrh. gehörte Hinter-Uhlberg ganz in das Ellwanger Amt Thannenburg und in die Pfarrei Bühlerthann, von Vorder-Uhlberg aber war 1 Hof ellwangisch, 8 Unterthanen hällisch.
| 22. Zum Wagner, ein Weiler mit 3 Häusern, liegt hart bei Mainkling auf der Höhe. Die ältesten Kb. unterscheiden zum vordern und zum hintern Wagner. Der Weiler gehörte zum Vellbergischen Besitz und kam mit diesem an Hall. 1732 bestand der Weiler aus 2 Höfen und einem Nebengütlein und gab den Zehnten ins Amt Honhardt.Errata
- ↑ S. 308 Z. 25 Altich. Z. 26 Knür. Siehe Berichtigungen und Ergänzungen, Seite VI.
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