Beschreibung des Oberamts Geislingen/Kapitel A 6
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An den grundherrlichen Rechten ist der Antheil der Krone als Inhaberin des ehemals ulmischen Gebiets und der Herrschaft Wiesensteig der bedeutendste, die übrigen Grundherrn sind:
1) Graf von Rechberg zu Donzdorf, erbliches Mitglied der Kammer der Standesherrn als Besitzer der 7 Orte: 1) Donzdorf, mit Grünbach (gemischt mit dem Grafen von Degenfeld), Hagenbuch, Hochberg, Hürbelsbach, Kuchalp (gemischt mit der Krone und dem Grafen von Degenfeld), Messelhof, Ober-Weckerstell, Scharfenberg, Schmelzofen, Unter-Weckerstell, Vogelhof. 2) Böhmenkirch. 3) Kleinsüßen. 4) Nenningen (gemischt mit der Krone). 5) Schnittlingen. 6) Treffelhausen. 7) Weißenstein mit Lützelalp, Rupertsstetten, Steighaus; mit zusammen 5855 Einwohnern und einem Flächengehalt von 16/10 Quadratmeilen.
Die staatsrechtlichen Verhältnisse des gräflichen Hauses Rechberg sind durch die Deklaration vom 3. Mai 1832 (Regierungsblatt 1832 S. 153) geordnet.
2) Graf von Degenfeld-Schomburg zu Eybach als Besitzer des dortigen Ritterguts mit den dazu gehörigen Höfen.
Außer diesen Grundherrn sind mehrere Körperschaften, | insbesondere die Stiftungen von Geislingen, Wiesensteig, Ulm im Besitze von Gefällen.
Was die Leibeigenschaft betrifft, so war in den früher ulmischen Orten die Lokal- und Personal-Leibeigenschaft, wobei zu bemerken, daß in der Amtsstadt Geislingen die Lokal-Leibeigenschaft, in den Amtsorten aber die Personal-Leibeigenschaft bestand. In ältern ulmischen Rechnungen wird letztere theils als helfensteinisch, theils als werdenbergisch bezeichnet. Beide Arten wurden schon unter Baiern aufgehoben, dagegen das Familienschutzgeld eingeführt. In dem Bezirk der Herrschaft Wiesensteig war mit Ausnahme des Ortes Deggingen, welcher nach der Bestimmung des Saalbuchs lokalleibeigen war, die Personal-Leibeigenschaft eingeführt; sie wurde erst im Jahr 1818 aufgehoben. In den grundherrlichen Orten bestand die Leibeigenschaft (theils Lokal- theils Personal-Leibeigenschaft) nur in der Herrschaft Rechberg und auch hier nicht allgemein, wenigstens nicht in Böhmenkirch und Weißenstein; im Jahr 1808 wurde sie ohne Substituirung von Surrogaten aufgehoben.
Im Oberamtsbezirk finden sich die Hauptformen des getheilten und unvollkommenen Eigenthums, die Falllehen, Erblehen und Zinsgüter, fast in jeder Gemeinde beisammen. Die ersteren waren vorherrschend in dem vormals wiesensteigischen Bezirk, weniger zahlreich waren sie in den früher ulmischen Orten, in diesen bestanden vorzugsweise Erblehen; die Zinsgüter waren übrigens schon frühzeitig in beiden Bezirken sehr häufig. Neben Helfenstein und Ulm besaßen die Klöster Blaubeuren, Kaisersheim und Königsbronn, namentlich aber das Collegiatstift und das Frauenkloster Wiesensteig in den Orten des Oberamts viele einzelne Fall- und Erblehen. In den rechbergischen und degenfeldischen Besitzungen zu Donzdorf, Eybach und Weißenstein bestanden ebenfalls Fall- und Erblehen bis zur neuesten Zeit neben einander.
| Die Falllehen sind im ganzen Oberamt mit wenigen Ausnahmen allodificirt und bei den Erblehen, die schon durch das Edikt vom 18. November 1817 die rechtliche Eigenschaft der Zinsgüter erlangt hatten, sind indessen durch Ablösung der Laudemien zum größten Theil die letzten Spuren des alten Verhältnisses verschwunden.Fall- und Erblehen erscheinen ursprünglich theils als geschlossene Guts-Komplexe, theils nur als zerstreut liegende Feldlehen, beide Formen sind gleich häufig. Die ersteren führten nach ihrem Umfange die Namen „Ganze, – Halbe, – Viertels-Höfe, Huobe, Sölden“, manche derselben waren mit verschiedenen Berechtigungen von Holz, Pförch, Genuß von Gemeindegütern ausgestattet. Die Geschlossenheit der Erblehen wurde in den meisten Orten schon frühzeitig unter ulmischer Verwaltung aufgehoben, es traten sofort an ihre Stelle die s. g. Trägereien. Die Erbfeldlehen verdanken ihren Ursprung theilweise erst der neuern Zeit. Im vormals wiesensteigischen Bezirk geschah es unter der baierischen Verwaltung, daß viele herrschaftliche Güter in der Eigenschaft von Erblehen veräußert wurden und in den früher ulmischen Orten waren die s. g. Landgarbäcker ursprünglich Neubrüche, welche von der Grundherrschaft in der Eigenschaft von Erblehen unter die Grundholden vertheilt worden sind.
Die jährlichen Gefälle sind bei Fall-, Erblehen und Zinsgütern die Geldzinse, Küchengefälle und Fruchtgülten. Für die Küchengefälle bestanden sehr mäßige Geldaversen. Die Geldzinse führten häufig die eigenthümlichen Namen „Heugeld“, „Maderschilling“, „Vechnüz“ „zu Weissat“.[1] Die schon erwähnten Landgarbäcker reichten eine nach der Größe des Ackers bemessene Fruchtgült an Dinkel oder Haber, wie es auf dem Felde gewachsen ist, (Landacht); im Brachjahr wurde Nichts gereicht.
| Die Laudemien oder Gebühren bei Veränderungsfällen (Kauf, Tausch, Erbschaft oder Übergabe) waren sehr verschieden. Bei den Wiesensteiger Falllehen wurde ein Handlohn von 10 Procent des Gutwerths und eine je nach dem Umfang des Lehenguts für allemal festgesetzte geringe Weglösin bezahlt, bei den Erblehen dagegen waren 5 Procent Handlohn und 21/2 Procent Weglösin gewöhnlich. Die ulm’schen Lehenleute gaben von Falllehen, wenn sie nur Feldlehen waren, meist ein Bestandgeld von 20 Procent, selten eine Weglösin, bei geschlossenen Höfen und Huben aber neben dem gleichen Bestandgeld eine sehr beschwerliche Weglösin, den s. g. Drittheil auf dem Felde, d. h. den 3ten Theil aller auf dem Felde stehenden Früchte, zu Stötten sogar die Hälfte. Von Erblehen entrichteten sie gewöhnlich eine Auffahrt (oder Handlohn) von 10 Procent und eine geringe fixe Abfahrt. Bei den Landgarbäckern war die Auf- und Abfahrt nach ihrer Größe zum voraus festgesetzt. Die Frohnen scheinen früher sehr drückend gewesen zu seyn. Die Wiesensteiger Grundholden waren zu täglichen Diensten verbunden, der Bauer mit dem Zug, der Taglöhner mit der Hand; diese Frohnlast ist schon im Jahr 1824 abgelöst worden. Daneben waren den Gemeinden noch bedeutende Frohnsurrogatgelder für die Befreiung von den Holzfuhren und von den Felddiensten auf den herrschaftlichen Seewiesen (das s. g. Schaarwerkgeld) auferlegt, deren Ablösung neuerlich in Folge des Gesetzes vom 28. October 1836 eingeleitet wurde. Im vormals ulm’schen Theil des Oberamts bestanden neben den Frohnsurrogatgeldern der Lehenleute folgende Naturalfrohnen, welche die Gemeinden zu leisten hatten: die s. g. Amtsdienste zur Bebauung der herrschaftlichen Güter, Steinfuhren zu den öffentlichen Bauten in Ulm, Baufrohnen zu den herrschaftlichen Gebäuden des Orts, die Beifuhr von Besoldungsholz für die Lokal-Beamten, Botengänge. Die beiden erstgenannten Frohndienste wurden schon unter ulm’scher Verwaltung in eine jährliche Geldabgabe verwandelt; sie sowohl, als die 3 andern Leistungen | sind nun vermöge des so eben gedachten Gesetzes durch Ablösung beseitigt. Auch zu Donzdorf, Eybach und Weißenstein ist die Ablösung der den Grafen von Rechberg und von Degenfeld zuständigen Naturalfrohnen und Frohnsurrogatgelder, sowie die Bemessung der Jagdfrohnen zum größten Theil schon erfolgt, theils eingeleitet.Vogteiliche Abgaben, welche nach dem Erscheinen des Gesetzes vom 27. October 1836 theils unentgeltlich aufgehoben, theils abgelöst worden sind, bestanden sehr viele mit eigenthümlichen Namen und Bedeutungen im Oberamts-Bezirk: Zins aus dem Fruchtmeß, eine Gebühr der Kornmesser; Metzigbankzins, Abgabe der Bürger zu Wiesensteig, wenn sie ein Stück Vieh schlachteten; Landschaden, eine Gebühr aus Schafweiden; Haupold oder Vogtrecht in Westerheim, eine jährliche Dinkel- und Habergült; Feuerschilling zu Deggingen, Abgabe der Hauseigenthümer, von der der Ortsgeistliche „die Richter und der Büttel“ frei waren; Hundshaber, ein Habersurrogat statt der Verpflichtung, Hunde zu unterhalten, diese Abgabe war im Wiesensteigischen nicht nur allen Lehenleuten auferlegt, sondern auch besonders noch den Gewerben der Müller, Wirthe, Metzger und Branntweinbrenner.
Es folgt hier eine Übersicht der ständigen Grundlasten nach der Aufnahme des provisorischen Katasters vom Jahr 1823. Die Ablösungen, welche indessen vorgekommen sind, wurden in Abzug gebracht.
Zehenten. Der Großzehente in den vormals Ulm’schen und Wiesensteiger Orten ist mit wenigen Ausnahmen ein Eigenthum des Staats; in den gräflich Rechbergischen und Degenfeldischen Besitzungen steht derselbe den Grundherrschaften zu. Den Kleinzehenten beziehen fast ausschließlich die Ortspfarreien, oder an ihrer Stelle der Staat in denjenigen evangelischen Orten, wo die Verwandlung der ungeeigneten Einkommenstheile bereits stattgefunden hat. Die im Besitze des Staats befindlichen Groß- und Klein-Zehenten sind durchgängig theils an die Gemeinden, theils | an Privatgesellschaften mehrjährig (9–18 Jahre) verpachtet. Der Heu- und Öhmd-Zehnten, sowie der Blutzehnten von Füllen, Spanferkeln, Lämmern, Kälbern, Enten, Gänsen, Hühnern, und der Bienenzehenten (zu Weiler und Schalkstetten) ist, wie der Kleinzehenten, ein Einkommenstheil der Pfarreien. Der Blutzehenten ist in mehreren Orten abgelöst; da, wo er noch besteht, wird er nach den jährlichen Anzeigen der Schultheißenämter in den lagerbüchlich bestimmten sehr geringen Preisansätzen erhoben.Gefällberechtigte. | Geld. | Naturalien. | ||||||
Glatte Frucht. | Dinkel. | Haber. | ||||||
fl. | kr. | Schfl. | Sri. | Schfl. | Sri. | Schfl. | Sri. | |
Geislingen. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | 398 | 28 | 21 | 51/4 | ||||
Stadtpfarrei Geislingen | 30 | 20 | ||||||
Pfarrei Altenstadt | 8 | 26 | ||||||
Hospitalpflege Geislingen | 47 | 35 | ||||||
Stadtpflege Geislingen | 4 | 29 | ||||||
Heiligenpflege Altenstadt | 2 | 50 | ||||||
Kath. Heiligenpflege Eybach | – | 15 | ||||||
483 | 23 | 21 | 51/4 | – | – | – | – | |
Altenstadt. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | 119 | 19 | – | 71/4 | 116 | 11/2 | 117 | 71/2 |
Pfarrei Altenstadt | 35 | 23 | ||||||
Stadtpfarrei Geislingen | 1 | 32 | ||||||
Heiligenpflege Überkingen | 2 | 54 | ||||||
Heiligenpflege Altenstadt | 26 | 15 | – | – | – | 43/4 | – | 43/4 |
Heiligenpflege Eybach | 4 | 4 | ||||||
Heiligenpflege Unterböhringen | – | 26 | ||||||
Heiligenpflege Kuchen | 5 | 21 | ||||||
Heiligenpflege Weiler | 1 | 9 | ||||||
Hospital Geislingen | 19 | 25 | ||||||
Gemeindepflege Altenstadt | 14 | 361/2 | ||||||
230 | 241/2 | – | 71/4 | 116 | 61/4 | 118 | 41/4 | |
Amstetten. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | 15 | 18 | – | – | 42 | 63/4 | 55 | 61/2 |
Heiligenpflege Amstetten | 3 | 18 | – | – | 13 | 5 | 13 | 51/4 |
Gemeindepflege Amstetten | – | 8 | ||||||
Heiligenpflege Altenstadt | 3 | 44 | – | – | 3 | 3 | 3 | 3 |
Hospital Geislingen | 2 | 19 | – | – | 13 | 1/2 | 11 | 21/2 |
Stiftsverwaltung Ulm | 9 | 25 | – | – | 15 | 4 | 15 | – |
Heiligenpflege Urspring | – | – | – | – | – | – | – | 6 |
34 | 12 | – | – | 88 | 31/4 | 99 | 71/4 | |
Aufhausen. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | 39 | 53 | – | – | 65 | 71/2 | 110 | 5 |
Graf von Degenfeld | 1 | 20 | – | – | 3 | 1 | 8 | 6 |
Pfarrei Eybach | 28 | 121/2 | ||||||
Pfarrei Deggingen | 7 | 15 | – | – | 3 | 2 | 7 | 6 |
Heiligenpflege Aufhausen | 2 | 23 | – | – | 7 | – | 10 | 71/4 |
Heiligenpflege Amstetten | – | 34 | ||||||
Heiligenpflege Deggingen | – | – | – | – | 3 | 3/4 | 3 | 1 |
Heiligenpflege Überkingen | – | 30 | ||||||
Hospital Geislingen | 3 | 34 | – | – | 10 | 1/4 | 10 | 1/4 |
Gemeindepflege Aufhausen | 3 | 59 | ||||||
87 | 401/2 | – | – | 92 | 31/2 | 151 | 11/2 |
Gefällberechtigte. | Geld. | Naturalien. | ||||||
Glatte Frucht. | Dinkel. | Haber. | ||||||
fl. | kr. | Schfl. | Sri. | Schfl. | Sri. | Schfl. | Sri. | |
Böhmenkirch. | ||||||||
Kameralamt Heidenheim | – | 55 | – | – | – | – | 3 | 61/2 |
Graf von Rechberg | 23 | 43 | – | – | 10 | 11/4 | 11 | 21/2 |
Pfarrei Böhmenkirch | 7 | 30 | ||||||
Heiligenpflege Böhmenkirch | 5 | 10 | – | – | 1 | 1 | 1 | 1 |
Heiligenpflege Eybach | – | 9 | ||||||
Heiligenpflege Treffelhausen | – | 43 | ||||||
Heiligenpflege Weißenstein | 4 | 7 | ||||||
42 | 17 | – | – | 11 | 21/4 | 16 | 2 | |
Bräunisheim. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | 18 | 44 | – | – | 38 | 31/4 | 39 | 51/4 |
Pfarrei Bräunisheim | 4 | 32 | ||||||
Heiligenpflege Bräunisheim | 2 | 211/2 | – | – | 1 | 71/4 | 1 | 71/4 |
Gemeindepflege Bräunisheim | 16 | 17 | ||||||
Hospital Geislingen | 16 | 45 | – | – | 22 | 11/4 | 22 | 11/4 |
Stiftsverwaltung Ulm | 3 | 19 | – | – | 4 | 6 | 4 | 6 |
Heiligenpflege Sontbergen | – | – | – | – | 3 | 1 | 3 | 1 |
61 | 581/2 | – | – | 70 | 23/4 | 71 | 43/4 | |
Deggingen. | ||||||||
Kameralamt Wiesensteig | 168 | 18 | 34 | 71/2 | 143 | 61/2 | 138 | 31/4 |
Pfarrei Deggingen | 3 | – | ||||||
St. Bernhards-Kaplanei | 3 | 40 | – | – | 2 | 2 | 2 | 2 |
Heiligenpflege Deggingen | 4 | 10 | – | 1 | ||||
Hospitalpflege Geislingen | – | 8 | – | – | 1 | 2 | 1 | 2 |
Gemeindepflege Deggingen | 4 | 37 | – | – | – | – | 9 | – |
183 | 52 | 35 | 1/2 | 147 | 21/2 | 150 | 71/4 | |
Ditzenbach. | ||||||||
Kameralamt Wiesensteig | 59 | 15 | 2 | 31/2 | 48 | 21/4 | 68 | 71/2 |
Pfarrei Ditzenbach | 2 | 19 | – | – | 5 | 7 | 5 | 7 |
Heiligenpflege Ditzenbach | 3 | 15 | – | – | – | 3 | – | 2 |
Gemeindepflege Ditzenbach | 6 | 19 | ||||||
Hospital Wiesensteig | – | – | – | – | – | 11/4 | – | 11/4 |
70 | 8 | 2 | 31/2 | 54 | 51/2 | 74 | 13/4 | |
Donzdorf. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | – | 56 | – | – | 5 | 31/4 | 5 | 33/4 |
Graf von Rechberg | 479 | 36 | 1 | 1/4 | 187 | 73/4 | 202 | 43/4 |
Graf von Degenfeld | 43 | 531/2 | 9 | 51/2 | 9 | 51/2 | 30 | 31/2 |
Pfarrei Donzdorf | 3 | 28 | – | – | 1 | 1 | 1 | 1 |
Pfarrei Wäschenbeuren | 3 | 281/2 | – | – | 18 | 41/4 | 20 | 63/4 |
Heiligenpflege Donzdorf | 21 | 281/2 | – | – | 2 | 51/4 | 7 | 33/4 |
Heiligenpflege Unterweckerstell | 4 | 10 | ||||||
Heiligenpflege Grünbach | 1 | 35 | – | – | – | – | 2 | 5 |
Heiligenpflege Weißenstein | 2 | 15 | ||||||
Heiligenpflege Hohenrechberg | – | 58 | ||||||
Heiligenpflege Nenningen | 2 | 13 | ||||||
Hospital Geislingen | – | 51 | – | – | 5 | 31/2 | 7 | 71/2 |
564 | 521/2 | 10 | 63/4 | 230 | 61/2 | 278 | 4 | |
Drackenstein. | ||||||||
Kameralamt Wiesensteig | 105 | 57 | – | 51/4 | 43 | 23/4 | 58 | 73/4 |
Heiligenpflege Drackenstein | – | 25 | – | – | 8 | 3 | 4 | 7 |
Gemeindepflege Drackenstein | – | 14 | ||||||
106 | 36 | – | 51/4 | 51 | 53/4 | 63 | 63/4 | |
Eybach. | ||||||||
Graf von Degenfeld | 79 | 24 | – | – | 41 | 61/2 | 51 | 1 |
279 | 24 | – | – | 41 | 61/2 | 51 | 1 |
Gefällberechtigte. | Geld. | Naturalien. | ||||||
Glatte Frucht. | Dinkel. | Haber. | ||||||
fl. | kr. | Schfl. | Sri. | Schfl. | Sri. | Schfl. | Sri. | |
Gingen. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | 153 | 3 | – | – | 36 | 41/2 | 60 | 51/2 |
Pfarrei Geislingen | 14 | – | ||||||
Schulmeisterstelle Kuchen | 5 | 45 | ||||||
Heiligenpflege Gingen | 17 | – | ||||||
Heiligenpflege Kuchen | – | 46 | ||||||
Heiligenpflege Unterböhringen | 1 | 15 | ||||||
Hospital Geislingen | – | – | – | – | 4 | 41/4 | 4 | 41/4 |
Gemeindepflege Gingen | 4 | 10 | ||||||
195 | 59 | – | – | 41 | 3/4 | 65 | 13/4 | |
Gosbach. | ||||||||
Kameralamt Wiesensteig | 45 | 47 | – | – | 49 | 31/2 | 63 | 2 |
Pfarrei Gosbach | 2 | 531/2 | – | – | 5 | 51/2 | 12 | – |
Frühmeß-Kaplanei Drackenstein | 15 | 20 | – | – | 4 | – | 14 | 1 |
Heiligenpflege Drackenstein | 1 | 201/2 | ||||||
Hospital Wiesensteig | 7 | 39 | – | – | 3 | 71/4 | 6 | 41/2 |
Heiligenpflege Gosbach | 11 | 54 | – | – | 1 | 71/2 | 7 | 71/2 |
Heiligenpflege Deggingen | – | 211/2 | ||||||
Gemeindepflege Gosbach | 2 | 24 | ||||||
87 | 391/2 | – | – | 64 | 73/4 | 103 | 7 | |
Groß-Süßen. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | 216 | 13 | – | – | 99 | – | 102 | 31/2 |
Graf von Degenfeld | 11 | – | ||||||
Pfarrei Groß-Süßen | 24 | 571/2 | ||||||
Anna-Maria-Kaplanei Deggingen | 2 | 45 | ||||||
Heiligenpflege Groß-Süßen | 14 | 361/2 | – | – | 1 | 51/2 | 1 | 51/2 |
Hospital Geislingen | 2 | 10 | ||||||
St. Leonhardipflege Wiesensteig | – | 24 | ||||||
Heiligenpflege Donzdorf | 6 | 14 | ||||||
Heiligenpflege Gingen | – | 48 | ||||||
Heiligenpflege Schlatt | 1 | 20 | ||||||
280 | 28 | – | – | 100 | 51/2 | 104 | 1 | |
Hausen a. F. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | 28 | 31 | – | – | 37 | 73/4 | 40 | – |
von Seutter’sche Relikten | 2 | 30 | – | – | 19 | 31/4 | 19 | 31/4 |
Schulmeisterstelle Kuchen | – | 51 | ||||||
Hospital Geislingen | – | 30 | ||||||
Heiligenpflege Deggingen | 2 | 6 | – | – | – | 61/4 | – | 61/4 |
Heiligenpflege Kuchen | 2 | 91/2 | ||||||
Gemeindepflege Hausen | 5 | 20 | ||||||
41 | 571/2 | – | – | 58 | 11/4 | 60 | 11/2 | |
Hofstett-Emmerbuch. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | 9 | 40 | – | – | 3 | 31/2 | 3 | 4 |
Graf von Degenfeld | 4 | 1 | – | – | 9 | – | 9 | – |
von Besserer in Ulm | 2 | 18 | – | – | 3 | 4 | 2 | 6 |
Kaplanei Drackenstein | – | 371/2 | – | – | 4 | 33/4 | 4 | 33/4 |
Hospital Geislingen | 4 | 28 | – | – | 21 | 21/4 | 21 | 21/4 |
Stiftsverwaltung Ulm | – | 6 | – | – | 2 | 4 | 6 | 11/2 |
Heiligenpflege Hofstett-Emmerbuch | – | 24 | – | – | 9 | 23/4 | 8 | 63/4 |
Gemeindepflege Hofstett-Emmerbuch | – | 20 | ||||||
21 | 541/2 | – | – | 53 | 41/4 | 56 | 1/4 | |
Hohenstadt. | ||||||||
Kameralamt Wiesensteig | 43 | 411/2 | – | – | 108 | 51/2 | 115 | 11/4 |
Graf von Degenfeld | – | 61/2 | – | – | 4 | – | 4 | 4 |
Pfarrei Hohenstadt | 1 | 6 | – | – | 16 | 6 | 22 | 4 |
Pfarrei Eybach | – | 61/2 | – | – | 4 | – | 4 | 4 |
Heiligenpflege Hohenstadt | 1 | 571/2 | – | – | 9 | 21/2 | 8 | 7 |
St. Leonhardipflege Wiesensteig | 1 | 14 | ||||||
Hospitalpflege Wiesensteig | 2 | 21 | – | – | 7 | 7 | 5 | 13/4 |
Gemeindepflege Hohenstadt | – | 43 | ||||||
51 | 16 | – | – | 150 | 1 | 160 | 6 |
Gefällberechtigte. | Geld. | Naturalien. | ||||||
Glatte Frucht. | Dinkel. | Haber. | ||||||
fl. | kr. | Schfl. | Sri. | Schfl. | Sri. | Schfl. | Sri. | |
Klein-Süßen. | ||||||||
Graf von Rechberg | 133 | 481/2 | – | – | 69 | 5 | 85 | – |
Heiligenpflege Klein-Süßen | – | 1 | ||||||
Gemeindepflege Klein.Süßen | – | 34 | ||||||
134 | 231/2 | – | – | 69 | 5 | 85 | – | |
Kuchen. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | 128 | 50 | – | – | 111 | 41/4 | 78 | 51/4 |
Schulmeisterstelle Klein-Süßen | – | 81/2 | ||||||
Schulmeisterstelle Kuchen | 2 | 4 | ||||||
Heiligenpflege Kuchen | 22 | 5 | – | – | 13 | 61/4 | 3 | 31/4 |
Heiligenpflege Gingen | – | 34 | ||||||
Heiligenpflege Altenstadt | 2 | 101/2 | ||||||
Heiligenpflege Eybach | – | 47 | ||||||
Hospital Geislingen | 4 | 28 | ||||||
161 | 7 | – | – | 125 | 21/2 | 82 | 1/2 | |
Mühlhausen. | ||||||||
Kameralamt Wiesensteig | 75 | 16 | – | – | 41 | 33/4 | 62 | 31/4 |
Pfarrei Mühlhausen | – | 12 | 1 | – | 9 | 7 | 8 | 7 |
Heiligenpflege Mühlhausen | 5 | 35 | – | – | 5 | 1 | 5 | 1 |
Hospital Wiesensteig | 9 | 24 | – | – | 6 | 1/2 | 6 | 4 |
Gemeindepflege Mühlhausen | 2 | 34 | ||||||
93 | 1 | 1 | – | 62 | 41/4 | 82 | 71/4 | |
Nenningen. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | 16 | 361/2 | – | – | 2 | 4 | 6 | 3 |
Graf von Rechberg | 92 | 40 | – | – | 39 | 51/2 | 52 | 71/2 |
Heiligenpflege Nenningen | 11 | 2 | ||||||
Heiligenpflege Treffelhausen | 2 | 24 | ||||||
Heiligenpflege Winzingen | – | 171/2 | ||||||
123 | – | – | – | 42 | 11/2 | 59 | 21/2 | |
Oppingen. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | 8 | 81/2 | – | – | 22 | 3/4 | 31 | 6 |
Graf von Degenfeld | – | 31 | – | – | 3 | 41/2 | 3 | 41/2 |
Hospital Geislingen | 4 | 39 | – | – | 6 | 51/2 | 6 | 51/2 |
Hospital Ulm | 1 | 24 | – | – | 3 | – | 2 | 3 |
Stiftsverwaltung Ulm | 3 | 18 | – | – | 14 | 4 | 14 | 4 |
Heiligenpflege Oppingen | 1 | 10 | – | – | 8 | 51/2 | 8 | 51/2 |
Heiligenpflege Amstetten | – | 48 | ||||||
Heiligenpflege Nellingen | – | – | – | – | 3 | 4 | 3 | 4 |
Hospital Leipheim in Baiern | 2 | 49 | – | – | 5 | 3 | 5 | 3 |
22 | 471/2 | – | – | 67 | 31/4 | 76 | 31/2 | |
Reichenbach. | ||||||||
Kameralamt Wiesensteig | 43 | 49 | – | – | 25 | 6 | 48 | 13/4 |
Graf von Degenfeld | 1 | 16 | – | – | 3 | – | 9 | 2 |
Pfarrei Reichenbach | 6 | 4 | – | – | 2 | 4 | 10 | – |
Pfarrei Eybach | 1 | 16 | – | – | 3 | – | 9 | 2 |
Heiligenpflege Reichenbach | 13 | 181/2 | ||||||
Hospital Wiesensteig | 1 | 4 | – | – | 2 | 33/4 | 7 | 51/4 |
Heiligenpflege Deggingen | 19 | 50 | – | – | 18 | 21/2 | 29 | 61/2 |
Heiligenpflege Unterböhringen | – | 17 | ||||||
Gemeindepflege Reichenbach | 1 | 18 | ||||||
88 | 101/2 | – | – | 55 | 1/4 | 114 | 11/2 | |
Schalkstetten. | ||||||||
Pfarrei Schalkstetten | 2 | 46 | ||||||
Heiligenpflege Schalkstetten | 1 | 7 | – | – | 4 | 71/4 | 4 | 71/4 |
Stiftsverwaltung Ulm | – | 261/2 | – | – | 7 | 7 | 8 | – |
Gemeindepflege Schalkstetten | 10 | 2 | ||||||
14 | 211/2 | – | – | 12 | 61/4 | 12 | 71/4 |
Gefällberechtigte. | Geld. | Naturalien. | ||||||
Glatte Frucht. | Dinkel. | Haber. | ||||||
fl. | kr. | Schfl. | Sri. | Schfl. | Sri. | Schfl. | Sri. | |
Schnittlingen. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | – | 40 | – | – | 2 | 31/4 | 2 | 31/2 |
Graf von Rechberg | 42 | 41/2 | – | – | 74 | 4 | 97 | 51/4 |
Gemeindepflege Schnittlingen | 7 | 3 | ||||||
Heiligenpflege Treffelhausen | 2 | 19 | ||||||
53 | 61/2 | – | – | 76 | 71/4 | 100 | 3/4 | |
Steinenkirch. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | 133 | 30 | – | – | 107 | 4 | 135 | 21/2 |
Heiligenpflege Steinenkirch | 2 | 31/2 | – | – | 3 | 1/4 | 3 | 1/4 |
Stiftsverwaltung Ulm | 1 | 36 | – | – | 9 | – | 9 | – |
137 | 91/2 | – | – | 119 | 41/4 | 147 | 23/4 | |
Stötten. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | 7 | 49 | – | – | 48 | 1 | 101 | – |
Graf von Degenfeld | 4 | 141/2 | – | – | 12 | 2 | 12 | 6 |
Pfarrei Stötten | – | 17 | ||||||
Pfarrei Altenstadt | – | 34 | ||||||
Hospital Geislingen | 6 | 35 | – | – | 14 | 71/2 | 30 | 61/2 |
Heiligenpflege Stötten | 7 | 14 | ||||||
Heiligenpflege Eybach | 1 | 12 | ||||||
Gemeindepflege Stötten | – | 351/2 | ||||||
28 | 31 | – | – | 75 | 21/2 | 144 | 41/2 | |
Stubersheim. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | 21 | 18 | – | – | 23 | 1/2 | 30 | 41/4 |
Hospital Geislingen | 4 | 59 | – | – | 5 | 61/4 | 5 | 61/4 |
Stiftsverwaltung Ulm | 2 | 56 | – | – | 7 | 6 | 14 | 7 |
Heiligenpflege Stubersheim | 2 | 37 | – | – | 1 | 71/4 | 1 | 71/4 |
Heiligenpflege Bräunisheim | – | – | – | – | 1 | 1 | 1 | 1 |
Heiligenpflege Eybach | 2 | 9 | ||||||
Heiligenpflege Amstetten | – | 18 | – | – | – | 5 | 1 | 7 |
Heiligenpflege Hofstett-Emmerbuch | – | 171/2 | ||||||
Heiligenpflege Weiler | – | 4 | ||||||
Gemeindepflege Stubersheim | – | 20 | ||||||
34 | 581/2 | – | – | 40 | 2 | 56 | 3/4 | |
Treffelhausen. | ||||||||
Graf von Rechberg | 60 | 71/2 | – | – | 62 | 41/4 | 78 | 1/4 |
Heiligenpflege Treffelhausen | 2 | 18 | – | – | 1 | 2 | 5 | 3 |
62 | 251/2 | – | – | 63 | 61/4 | 83 | 31/4 | |
Türkheim. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | – | – | – | – | – | – | 2 | 61/2 |
Pfarrei Altenstadt | – | 11 | ||||||
Heiligenpflege Türkheim | 6 | 24 | – | – | 10 | 21/4 | 13 | 13/4 |
Hospital Ulm | – | – | – | – | 8 | 33/4 | 11 | 41/2 |
Hospital Geislingen | 5 | 49 | – | – | 37 | – | 40 | 1 |
Pfarrei Drackenstein | – | 71/2 | – | – | 1 | 23/4 | 4 | 7 |
12 | 311/2 | – | – | 57 | 3/4 | 72 | 43/4 | |
Überkingen. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | 88 | 42 | 1 | 31/2 | 56 | 41/4 | 58 | 7 |
Pfarrei Altenstadt | – | 20 | ||||||
Hospital Geislingen | 24 | 11 | – | – | 7 | 13/4 | 7 | 13/4 |
Heiligenpflege Überkingen | 21 | 53 | – | – | 4 | 23/4 | 6 | 5 |
Heiligenpflege Altenstadt | – | 23 | ||||||
Gemeindepflege Überkingen | 7 | 24 | ||||||
142 | 53 | 1 | 31/2 | 68 | 3/4 | 72 | 53/4 | |
Unter-Böhringen. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | 88 | 45 | – | – | 87 | 6 | 100 | 41/2 |
Hospital Geislingen | 2 | – | – | – | 9 | 53/4 | 14 | 6 |
Heiligenpflege Unter-Böhringen | 24 | 36 | – | – | 15 | 31/2 | 15 | 1/2 |
Heiligenpflege Deggingen | 4 | 251/2 | ||||||
Gemeindepflege Unter-Böhringen | – | 501/2 | ||||||
120 | 37 | – | – | 112 | 71/4 | 130 | 3 |
Gefällberechtigte. | Geld. | Naturalien. | ||||||
Glatte Frucht. | Dinkel. | Haber. | ||||||
fl. | kr. | Schfl. | Sri. | Schfl. | Sri. | Schfl. | Sri. | |
Waldhausen. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | 12 | 26 | – | – | 19 | 33/4 | 23 | – |
Hospitalpflege Geislingen | 4 | 29 | – | – | 18 | 11/2 | 18 | 11/2 |
Stiftsverwaltung Ulm | 4 | 11 | – | – | – | 71/2 | 1 | – |
Gemeindepflege Waldhausen | 3 | 24 | ||||||
Heiligenpflege Schalkstetten | 1 | 31 | ||||||
Heiligenpflege Eybach | 2 | 12 | – | – | 1 | 4 | ||
28 | 13 | – | – | 40 | 3/4 | 42 | 11/2 | |
Weiler. | ||||||||
Kameralamt Geislingen | 137 | 41 | – | – | 72 | 51/2 | 75 | 61/4 |
Pfarrei Altenstadt | – | 46 | ||||||
Hospital Geislingen | – | 47 | – | – | 10 | 7 | 10 | 7 |
Heiligenpflege Weiler | 1 | 21 | ||||||
140 | 35 | – | – | 83 | 41/2 | 86 | 51/4 | |
Weißenstein. | ||||||||
Graf von Rechberg | 75 | 291/2 | – | – | 9 | 33/4 | 26 | 5 |
Heiligenpflege Weißenstein | 5 | 6 | ||||||
Heiligenpflege Treffelhausen | 3 | – | ||||||
83 | 351/2 | – | – | 9 | 33/4 | 26 | 5 | |
Westerheim. | ||||||||
Kameralamt Wiesensteig | 57 | 10 | – | 13/4 | 111 | 61/4 | 147 | 63/4 |
Pfarrei Westerheim | 30 | 20 | – | – | 12 | – | 12 | – |
Heiligenpflege Westerheim | 25 | 29 | – | – | 26 | 6 | 26 | 4 |
Hospitalpflege Wiesensteig | – | 10 | – | – | 40 | 61/4 | 42 | 3/4 |
113 | 9 | – | 13/4 | 191 | 21/2 | 228 | 31/2 | |
Wiesensteig. | ||||||||
Kameralamt Wiesensteig | 247 | 501/2 | 2 | 11/4 | 15 | – | 46 | 71/2 |
Hospitalpflege Wiesensteig | 24 | 171/2 | ||||||
St. Leonhardipflege Wiesensteig | 3 | 45 | ||||||
Armenkasten Neidlingen | 1 | 4 | ||||||
Stadtpflege Wiesensteig | 27 | 14 | ||||||
304 | 11 | 2 | 11/4 | 15 | – | 46 | 71/2 | |
Hauptsumme | 4722 | 501/2 | 66 | 41/2 | 2762 | 63/4 | 3377 | 3/4 |
Nach der Tabelle IV. betragen die Reallasten des Oberamts mit Ausschluß des bei der Katastrirung in Abzug gebrachten Fünftheils 17.299 fl. 2 kr., mit Einschluß des Fünftheils 21.623 fl. 47 kr.
Die Bezirksämter sind die gewöhnlichen, nämlich:
1. Das Kön. Oberamtsgericht, das Kön. Oberamt mit einem Oberamtsarzt und Oberamtswundarzt, Gerichtsnotariat (Geislingen), Amtsnotariate (Donzdorf, Wiesensteig).
2. Die Kön. Kameralämter Geislingen und Wiesensteig; ersterem sind sämmtliche ehemals ulmische und ritterschaftliche Orte des Bezirks zugetheilt, und es hat keine Ortschaften außerhalb des Oberamtsbezirkes, nachdem im Jahr 1839 Ettlenschieß, Urspring nebst Reuti, sämmtlich im Oberamt Ulm gelegen, an den Kameralbezirk Ulm übergeben worden sind. Zum Kameralamt Wiesensteig, dessen im Oberamt Geislingen gelegener Bezirk ganz der bairischen Herrschaft Wiesensteig entspricht, gehören noch einige Ortschaften der Oberämter Göppingen und Kirchheim.
3. In forstlicher Beziehung gehört der Bezirk unter 5 Forstämter, Söflingen (früher Alpeck, wohin durch die Forstorganisation von 1822 das Forstamt Geislingen versetzt wurde), Blaubeuren, Kirchheim, Lorch, Heidenheim. Revierförster sind in Altenstadt, Stubersheim, Wiesensteig. Die Forstgerichtsbarkeit auf ihren Besitzungen haben die Grafen von Rechberg und von Degenfeld vorbehalten. Standesherrliche Rentämter sind in Donzdorf, Weißenstein und Eybach.
Israeliten gibt es im Bezirk nicht.
a) In der Oberamtsstadt ist eine lateinische, eine Real- und Elementar- (Vorbereitungs-) Schule, in Wiesensteig eine lateinische Schule.
Deutsche Ortsschulen zählt der Bezirk 39, nämlich 23 evangelische mit 24 Schulmeistern und 5 Provisoren, 16 katholische mit 19 Schulmeistern und 6 Provisoren. Die Besoldungen der Lehrer sind theilweise nicht ungünstig, die Schulhäuser theilweise neugebaut.
Industrieschulen gibt es 10, nämlich in Geislingen, Altenstadt, Aufhausen, Deggingen, Ditzenbach, Gingen, Mühlhausen, Reichenbach, Überkingen, Wiesensteig, eine Gewerbs- und Zeichnungsschule in Geislingen, eine Zeichnungsschule in Deggingen. Auf der Alp finden die Industrieschulen wenig Eingang. Auch die Schulgärten, deren Einführung schon versucht wurde, fanden wenig Beifall.
b) Der Spital in Geislingen hat zunächst eine blos örtliche Bestimmung, der Spital in Wiesensteig hat neben dieser auch bestimmte Unterstützungen an die ehemals wiesensteigischen Orte zu entrichten.
c) Anstalten für Handel und Verkehr. In Geislingen ist ein Postamt für fahrende und Briefposten; ein Poststall ohne Expedition befindet sich in Weißenstein.
d) Straßen. Die einzige Landstraße von Stuttgart nach Ulm führt durch die Oberamtsstadt; statt der früher steilen Geislinger Steige ist seit 1823 die neue Steige, theilweise durch Felsen gesprengt, sehr gut hergerichtet.
Die bisherige Vicinalstraße von Großsüßen über Weißenstein nach Heidenheim ist bereits auf den Staat übernommen, und wird durch Anlegung einer neuen Steige oberhalb Weißenstein und durch sonstige Verbesserungen fahrbarer gemacht. Die Vicinalstraßen sind: 1) von Groß-Süßen | nach Schlatt, 2) von Weißenstein nach Röthenbach, 3) von Altenstadt über Stötten, Schnittlingen, Treffelhausen, Böhmenkirch, 4) von Altenstadt nach Eybach, Waldhausen, Steinenkirch, Böhmenkirch, Söhnstetten, 5) von Waldhausen nach Amstetten, Nellingen, 6) von Altenstadt durch das Wiesensteiger Thal nach Wiesensteig, und von da nach Westerheim. Von dieser Straße geht ein Arm von Überkingen nach Aufhausen und von Gosbach über Drackenstein nach Hohenstadt, 7) von Wiesensteig nach Hohenstadt, 8) von Wiesensteig nach Neidlingen.Die Vicinalwege sind seit neuerer Zeit in gutem Stande.
An der Staatsstraße stehen vortreffliche Obstbäume; an den Vicinalwegen ist der Baumsatz, zumal auf der Alp, mangelhaft. Klima und Vorurtheil erschweren das Fortkommen der Bäume gleichmäßig.
Über den Flächenraum der Straßen ist die Tabelle nachzusehen.
Brücken gibt es im Bezirke in Menge, steinerne und hölzerne; bemerkenswerth ist blos die steinerne Brücke über die Fils zwischen Altenstadt und Kuchen.
Weg-, Brücken-, Thor- und Pflastergeld wird nirgends mehr bezogen.
e) Sonstige Anstalten. Die Leihkassen in Stubersheim[2] und Hofstett-Emmerbuch machen bedeutende Geschäfte, erstere treibt an Aktiv- und Passiv-Kapitalien 1.181.000 fl., letztere 700.000 fl. um.
Eine Leichenkassen-Anstalt[3] befindet sich in Geislingen, wodurch die Mitglieder durch geringe Beiträge die Kosten für ihr künftiges Leichbegängniß sichern.
Außerdem besteht ein landwirthschaftlicher Bezirks-Verein, und ein Hülfs-Verein zur Fürsorge für entlassene Strafgefangene. |
Nach dem Stand auf den 1. Juli 1840 war das Vermögen der Oberamtspflege an
Grundeigenthum und Gebäuden | 1.600 fl. |
Verzinslichen Kapitalien | 27.322 fl. 42 kr. |
Ausständen bei den Gemeindekassen | – fl. – |
Sonstigen Forderungen | 7.820 fl. 4 kr. |
Zusammen | 36.742 fl. 46 kr. |
Die Schulden beliefen sich auf 1086 fl. 5 kr., darunter aber keine Rückstände zur Staatskasse. Die Einnahmen waren im Etatsjahr 1839/40 7119 fl. 35 kr., darunter Amtsschaden 3200 fl. und Amtsvergleichungskosten 749 fl. 20 kr. Die Ausgaben betrugen 5814 fl. 52 kr. Im Jahr 1823 hatte die Amtspflege noch 30.545 fl. Passiv-Kapitalien, welche jetzt völlig heimbezahlt sind.
1. Vermögen der Gemeinden: | |
a) Verzinsliche Kapitalien | 58.107 fl. |
b) Sonstige Forderungen | 31.000 " |
Zusammen | 89.107 fl. |
(Neben 20.1923/8 M. Grundeigenthum). | |
2. Schulden: | |
a) Verzinsliche Kapitalien | 32.930 fl. |
b) Sonstige Verbindlichkeiten | 4.168 " |
Zusammen | 37.098 fl. |
Im Jahr 1823 hatten die Gemeinden des Oberamts eine Schuldenlast von 182.083 fl., die Steuerrückstände betrugen damals 88.256 fl., im Jahr 1838 beliefen sich dieselben nur noch auf 254 fl. In den Etatsperioden von
1832/35 | 1835/38 | |
wurden verwendet auf Erbauung neuer Gebäude | 0 | 7635 fl. |
auf Erkaufung von Gebäuden und Gütern | 0 | 9311 fl. |
auf Ablösung von Servituten und andere Lasten | 12 | 3266 fl. |
Dagegen wurde an Gebäuden und ungeeigneten Besitzungen veräußert nach den Betrag des Erlöses ein Werth an |
0 | 18.648 fl. |
Die Einkünfte der Gemeinden fließen hauptsächlich aus Schafweide, Pförch und Wald; sie werden übrigens, namentlich in den Alporten durch die Gemeindegerechtigkeiten der Einzelnen beschränkt. Solche Realgemeinderechte, welche lagerbüchlich auf einzelnen Häusern, darunter meist auch das Pfarr- und Schulhaus, ruhen, bestehen in der ausschließlichen Theilnahme an den Gemeindenutzungen, dem Ertrag der Waldungen, des Pförchs und in dem Genuß der Allmandtheile. Die nicht berechtigten Bürger haben an diesen Nutzungen keinen Antheil. In den Thalorten scheinen solche Gemeinderechte früher gleichfalls bestanden zu haben, aber durch die größere Zunahme der Bevölkerung nach und nach in Abgang gekommen zu seyn.
Das Vermögen der Stiftungen war auf den 1. Juli 1841 an baarem Geld und Kapitalien 414.680 fl., mit Einschluß des Kapitalwerths der Gefälle beiläufig 550.000 fl., nebst 23961/8 M. Grundeigenthum. Die Schulden beliefen sich | auf 6641 fl. Die Einkünfte betrugen im Etatsjahr 1840/41 35.690 fl., die Ausgaben 32.055. Die Stiftungen sind in den meisten Orten sehr begabt, die reichsten befinden sich zu Wiesensteig, Geislingen, Amstetten, Deggingen, Böhmenkirch, Donzdorf, Westerheim und Türkheim.
Das Kataster des Oberamts beträgt mit Einschluß der Grundherrschaften von:
Grundeigenthum | 197.927 fl. 41 kr. |
Gefällen | 13.872 " 2 " |
Gebäuden | 2.057.838 " |
Gewerbe | 5.585 " 28 " |
2.275.223 fl. 11 kr. |
Die direkte Steuer für 1841/42 war an 2.000.000 fl. des Betrags vom ganzen Lande:
Grundsteuer | 17.217 fl. 12 kr. |
Gefällsteuer | 1.168 " 21 " |
Gebäudesteuer | 4.012 " 29 „ |
Gewerbesteuer | 3.770 " 4 " |
26.168 fl. 6 kr. |
Auf 1 Quadrat-Meile kommen somit an Steuer 3.643 fl. 16 kr., und auf 1 Person 1 fl.
|Grund- und Gefällherren. | Grund- Kataster. |
Gefäll- Kataster. |
Gebäude- Kataster. |
Gewerbe- Kataster. |
Grund- Steuer. |
Gefäll- Steuer. |
Gebäude- Steuer. |
Gewerbe- Steuer. | ||||||||
fl. | kr. | fl. | kr. | fl. | kr. | fl. | kr. | fl. | kr. | fl. | kr. | fl. | kr. | fl. | kr. | |
Graf von Degenfeld | 1420 | 56 | 884 | 27 | 11.125 | – | – | – | 119 | 48 | 74 | 33 | 21 | 41 | – | – |
Graf von Rechberg | 4902 | 32 | 5124 | 59 | 26.100 | – | – | – | 413 | 21 | 432 | 16 | 50 | 53 | – | – |
Summe | 6323 | 28 | 6009 | 26 | 37.225 | – | – | – | 533 | 9 | 506 | 49 | 72 | 34 | – | – |
- ↑ Nach Schmids schwäb. Wörterbuch S. 428 ist Vechnitz oder Vechteritz im Gegensatz gegen „Beinitz“ ein lagerbuchmäßiges Gefäll an Geld oder Frucht, während Beinitz eine zufällige Einnahme bedeutet. Nach demselben S. 524 war der Ausdruck „Weisset“ oder „Weissat“ früher unter dem ulm’schen Landvolk gebräuchlich und hatte die Bedeutung „Gabe, Geschenk.“
- ↑ Vergl. Statuten der Privat-Leih- und Sparkasse in Stubersheim, Wiesensteig 1840, Druck der Schmid’schen Buchdruckerei. 8.
- ↑ Vergl. Leichengelds-Anstalt in Geislingen, errichtet 1826. Göppingen. Schnarrenberger. 1832. 8.
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