Zum Inhalt springen

Beschreibung des Oberamts Mergentheim/Kapitel B 26

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
« Kapitel B 25 Beschreibung des Oberamts Mergentheim Kapitel B 27 »
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Für eine seitenweise Ansicht und den Vergleich mit den zugrundegelegten Scans, klicke bitte auf die entsprechende Seitenzahl (in eckigen Klammern).
|
26. Münster,
Ev. Pfarrdorf III. Klasse mit 510 Einw.


Der Ort liegt schön zwischen Obstgärten, Wald und Weiden, an beiden Abhängen des Herrgottsbachthales, namentlich am linken malerisch hinaufgebaut, da wo von links her die Schlucht des Berbaches hereinkommt. An den hübschen Häusern sind Sprüche, – eine schöne Sitte – angeschrieben, z. B.:

Gott bewahre dieses Haus,
Und Alle, die da gehen ein und aus.

Ich kam einst in ein fremdes Land,
Da stuhnt geschrieben an der Wand:
Sey treu und verschwiegen,
Und was nicht dein ist, laß liegen.

|

Dies Haus ist mein und doch nicht mein,
Nach mir kommt wieder ein anderer rein
Und ist auch nicht sein.

Verachte mich nicht und die Meinen,
Betrachte zuvor Dich und die Deinen,
Wirst du mich und die Meinen verachten,
So werd ich Dich und die Deinen auch nicht achten.

Allen Menschen recht gethan,
Ist eine Kunst, die Niemand kann.

O Mensch, in Allem was du thust,
Bedenke, daß du sterben mußt.

Die in der Mitte des Orts, im freundlich angelegten früheren Friedhof stehende Kirche (allen Heiligen geweiht) stammt aus spätromanischer Zeit. Rings um sie läuft noch der alte, jetzt überall bloßgelegte romanische Sockel umher, und oben unter dem Dach ein Diamantenstab, darunter ein Spitzbogenfries (ähnlich wie in Frauenthal). Gegen Westen öffnet sich ein altes Rundfenster mit schöner Rosette, auch von Diamanten gesäumt, und an der Nordwand des Schiffes sieht man einige spätgothische mit dem halben runden Kleeblatt gefüllte Fenster. Der im Osten stehende Thurm ist auch noch der ursprüngliche; in seinem vierten Geschoß hat er 4 schöne spätromanische, je von einem Säulchen getheilte rundbogige Schallfenster. Die Säulen haben elegante attische Füßchen mit Eckknollen, ihre Kapitelle sich aufrollende Blätter, die meist in kleine Köpfe sich endigen. Über dem gegen Süden gerichteten Säulenfenster ragt ein menschlicher Kopf heraus und an der Nordseite beim Fenster ein räthselhaftes Bildwerk wie ein Dachspeier. Das erste Geschoß des Thurmes hat gegen Osten noch das alte romanische Fensterchen. Der fünfte Stock ist neu, hölzern und mit vierseitigem Zeltdach bedeckt.

Im Innern hat das Schiff eine flache Decke, der Chor (im Thurm) ein Kreuzgewölbe mit schönen gothischen Rippen; [Pfarrer Heinrich Keck (s. u.) läßt um 14 . . den Chor und das Gewölbe über dem Frauenaltar malen, den Kerntner mit dem Gebein neu machen.] Der mit Kämpfern besetzte halbrunde Triumphbogen ist auch noch romanisch. Der Altar stammt aus dem vorigen Jahrhundert und wurde in Künzelsau gefertigt, die Kanzel, in guter Renaissance, hat die Umschrift: Des Herren Wort bleibt in Ewikeid 1585. Außen an der Südwand der Kirche stehen einige Grabsteine aus dem vorigen Jahrhundert.

| Von den drei Glocken auf dem Thurm hat die größte in altgothischen Majuskeln: Santa Maria. Lucas, Marcus, Johannes, Matheus. J. N. R. J. Magister Albuertus; unten steht Caspar. Melchior. Balthasar. Auf der zweiten Glocke steht auch in altgothischen, fast lateinischen Majuskeln: Cristus vincit. Cristus regnat. Amen. Die dritte Glocke ist inschriftlos. [Schon im Jahr 1411 hat die Kirche drei Glocken.]

Die Unterhaltung der Kirche ruht auf der Gemeinde. Der Friedhof wurde 1837 außerhalb des Ortes angelegt, das Pfarrhaus 1748–50 erbaut, das Schulhaus 1841; es ist mit dem Rathhaus vereinigt und enthält auch die Wohnung des Schullehrers.

Zwei Armenhäuser bestehen; ein altes Haus im Ort trägt die Jahreszahl 1594.

Gutes Trinkwasser liefern stets hinreichend 4 laufende, 20 Pump- oder Ziehbrunnen und 4 Schöpfbrunnen; bei der Kirche ist eine herrliche starke Quelle, die wohl den Anlaß zur ersten Ansiedlung gegeben hat; auch die Markung ist quellenreich; überdieß fließen darüber der Rimbach (Herrgottsbach) und der nicht bedeutende Berbach.

Vicinalstraßen führen von hier nach Creglingen und Oberrimbach; 6 steinerne Brücken und 4 hölzerne Stege gehen über die Bäche.

Die Vermögensverhältnisse der Einwohner sind befriedigend; der größte Grundbesitzer hat 85–90, der Mittelmann 30–40, die ärmere Klasse 15–20 Morgen.

Die Haupterwerbsquellen bestehen in Feldbau, Viehzucht, Weinbau, auch Erlös aus den Waldarbeiten; die nöthigen Handwerker sind alle vertreten und arbeiten auch nach außen. Zwei Mühlen bestehen, die untere mit zwei Mahlgängen und einem Gerbgang, die obere mit drei Mahlgängen und einem Gerbgang, dann eine Sägmühle, eine Bierbrauerei, einige Schenkwirthschaften und zwei Specereiläden.

Die mittelgroße Markung hat einen ziemlich fruchtbaren Boden, neben schwerem Thonboden trifft man viel leichten und hitzigen mit steiniger Unterlage. Das Klima ist mittelmild, die Nächte sind etwas kühl, schädliche Frühlingsfröste und kalte Nebel kommen öfter vor, dagegen ist Hagelschlag selten. Die Steinbrüche liefern nur Kalksteine; früher muß beim Ort ein Töpferofen bestanden haben, man fand vor einigen Jahren Reste von | schönen gebrannten (noch unverwendeten) Kacheln im Renaissancestil.

Die Landwirthschaft wird so gut als möglich betrieben; ein Hindernis sind die hohen und langen Steigen, sowie die allzuweite Entfernung der Güter. Von den Getreidefrüchten können jährlich 600 Scheffel Dinkel, 700 Schffl. Gerste, 200 Schffl. Haber, 400 Schffl. Roggen nach außen verkauft werden; auch Erbsen und Linsen werden über den Bedarf gebaut. Von Futterkräutern baut man Luzerne und rothen Klee, desgleichen Esparsette. Der Wiesenbau ist mäßig ausgedehnt, auch das Futtererzeugnis gehört zu den mittleren; die Wiesen sind zwei- und dreimähdig, etwa 30 Morgen bewässerbar. Futter wird noch zugekauft.

Der Weinbau ist nicht ausgedehnt, das schwarze Gewächs herrscht vor; 1800–2000 Stöcke kommen auf den Morgen, der in guten Jahrgängen 3–4 Eimer erträgt. Die Preise eines Eimers gehen von 40–80 Gulden. In den niederen Lagen gieng der Weinbau zurück.

Die Obstzucht dagegen ist im Zunehmen, das Obst geräth aber in sieben Jahren nur einmal recht. Ein Baumwart ist aufgestellt.

Die Gemeinde besitzt etwa 500 Morgen vorherrschend Laubwald, die jährlich 60 Klafter und 15.000 Stück Wellen ertragen; das Unterholz wird an die Bürger je nach ihrer Gerechtigkeit vertheilt, das Oberholz für die Gemeindekasse verkauft und zum Bauen für Gemeindezwecke verwendet, so daß noch 3500 M. in die Gemeindekasse fließen.

Die Allmanden sind hier alle seit undenklichen Zeiten den Gemeinderechtsbesitzern zur Nutznießung übergeben. Der Gemeinde gehörige Güterstücke tragen derselben jährlich 175 M. Pachtgeld.

Die Rindviehzucht ist in gutem Zustand, man hat zwei Farren von der gelbrothen Race (Neckarschlag) zur Nachzucht aufgestellt. Privatleute lassen Sommers und Winters 600 bis 700 Stück meist Bastardschafe auf der Markung laufen. Die Schweinezucht bedeutet wenig, mehr die Schweinemastung. Die Geflügelzucht, namentlich von Hühnern und Gänsen, ist beträchtlich; der Verkauf geht meist nach Creglingen.

Das Fischrecht in den Bächen steht der Gemeinde zu, die es jährlich um 3 M. verpachtet; man fängt hauptsächlich Forellen.

| Von besonderen Stiftungen sind nennenswerth die Hörner’sche mit 100 und die Bach’sche mit 300 Gulden, deren Zinsen unter die Ortsarmen vertheilt werden.

Über die Sagen vom Fraalesbrunnen und dem Muschgerschreiber s. o. bei den Volkssagen. An der „Schleifsteige“, die eine halbe Stunde oberhalb des Orts vom Herrgottsthal herauf in südöstlicher Richtung gerade nach Rothenburg führt, steht ein altes Steinkreuz und näher an Münster stehen zwei weitere Steinkreuze an der Straße.


Münster (der Name bedeutet ursprünglich Kloster, dann Klosterkirche, schließlich Kirche überhaupt) war theils Hohenlohisch, theils Würzburgisch. Zeitweilig waren auch das Bisthum Augsburg, die v. Wiesenbronn, Wolmershausen, Finsterlohe, Leuzenbronn, Winkel, Neuenstein, Stift Möckmühl, die Kapelle zum heil. Blut in Weikersheim, besonders aber die v. Rosenberg in Münster und dem schon vor 1570 abgegangenen Weiler Hohenweiler theils begütert, theils belehnt. Von der Markung des schon im 16. Jahrhundert verödeten Weilers Wieset (s. Ober-Rimbach – Lichtel) kam ein Theil zu Münster. Nach dem Aussterben der Rosenberg fiel das Würzburgische Lehen heim, wurde 1641 Hatzfeldisch, 1794 wieder Würzburgisch, bis endlich durch den Reichsdeputations-Hauptschluß 1803 die Hohenlohe-Neuensteinische und die Würzburgische Hälfte von Münster an das neu gebildete Hohenlohe-Jagstberg kam. In der Kondominatszeit übten beide Herrschaften die Gerichtsbarkeit je ein Jahr aus. Zu der sehr alten Pfarrei, von deren reichem Einkommen – möglicherweise von einem früheren Kloster herrührend – im 13. Jahrhundert die erste Ausstattung des Klosters Frauenthal genommen werden konnte, trat 1469 eine Mittelmeßpfründe zu St. Barbara auf dem Gottesacker („Frühmeßäcker“ gibt es heute noch in Münster). In die Pfarrei gehörten auch Wieset und Wolkersfelden (OA. Gerabronn). An den Zehnten zu Feld und Dorf bezog Hohenlohe 3/4, Würzburg 1/4; der Pfarrsatz und die geistliche Gerichtsbarkeit stand immer Hohenlohe zu. Ein von dem Pfarrer Keck, welchen Ulrich v. Hohenlohe 1384 nach Münster ernannt, 1411 verfaßtes Pfarrbuch im Öhringer Archiv enthält manches für die Lokalgeschichte Wichtige. Es erwähnt eine damals schon abgegangene Hellenmühle zwischen Münster und Lichtel.

| Pfarrer: Friedrich Bertold v. Bolzhausen 1336. Heinr. Keck v. Meiningen 1384–1411 (bringt aus Rom einen päbstlichen Ablaß, welcher 11 Gulden kostete). Henoch Poppe 1426. Stefan Krummer 1468. Pet. Wacker, Decr. Dr., 1490. Heinr. Boxberger 1492. Phil. Götz 1520. Mich. Beck 1521. Veit Kestner 1556. Jak. Hagel (Hager) 1565. M. Bernh. Lilienfein 15 . . M. Ge. Kneller 1595. M. Joh. Wecker 1600. M. Christoph Ehinger 1603. Ge. Apin 1606. M. Dietr. Taurinus 1608. Paul Conradi v. Weikersheim 1616. M. Joh. Ad. Oettinger 1663. M. Joh. David Wagner 1664. Joh. Ge. Schlözer 1666. Christ. Deucer 1667. Heinr. Eichhorn 1670. (Gestorben in Nassau 1696. Von Remda in Thüringen gebürtig, von Lipprichhausen bei Uffenheim „durch papistische Gewalt verstoßen, von Schweinfurt nach ausgestandenem dreijährigem Exilio 1670 nach Münster vociret“, ist Eichhorn der Stammvater der bekannten Gelehrtenfamilie. Sein Sohn war Joh. Ge. Christof Präzeptor in Weikersheim 1740, Pfarrer in Dörrenzimmern 1746; dessen Sohn: Joh. Gottfr. Eichhorn, der Orientalist, geb. 1752 in Dörrenzimmern, gest. zu Göttingen 1827; dessen Sohn Karl Friedrich, der Meister der deutschen Staats- und Rechtsgeschichte, 1781–1854.) Leonh. Herm. Gruber 1689. Joh. Ge. Herrnbaur 1696. Heinrich Gerbich 1697. Joh. Fried. Odenwald 1703. Albr. Lud. Jak. Harder 1712 (wurde Diak. in Augsburg, wäre aber, nach Wibel, lieber in Münster geblieben). Joh. Mich. Omeis 1729. Joh. Fried. Meister 1729 (geschätzt als Musiker, Maler, Blumengärtner etc.) Joh. Lud. Speth 1736. Joh. Leonh. Gleis 1738. Joh. Fried. Meister 1751. Joh. Fried. Brodbeck 1760. Ge. Phil. Ernst Moser 1803. Joh. Ge. Ludw. Göller 1831. Fried. Alb. Christi. Pfister 1837. Rob. Dietrich 1855. Karl Graf 1872.


1232. Die Brüder Gottfried und Konrad v. Hohenlohe errichten aus Einkünften der Pfarrei Munsteren, deren Patrone sie durch Erbrecht sind, das Kloster Frauenthal (s. o.) doch so, daß dem nach wie vor unter bischöflichem Recht stehenden Geistlichen von Münster das Kompetenzeinkommen bleibt. Auch widmen die Genannten Güter in Münster dem neugestifteten Kloster. U.B. 3, 313 f.

1323. Die neuerrichtete Kapelle zum hl. Blut in Weikersheim wird u. A. mit 3 Malter Korn und 3 Malter Haber vom Zehnten in Münster ausgestattet. Mon. bo. 39, 224.

1332. Die Brüder Ulrich, Konrad und Andreas v. Hohenlohe-Brauneck verkaufen ihren Theil des Dorfs Münster an ihren Vetter Gottfried v. Hohenlohe. Wib. 4, 105.

| 1336. Heinrich, Pfarrer zu Münster an der Tauber, Zeuge in einer Rothenburger Urkunde. Reg. bo. 7, 167.

1357. Sifrid Virnkorn, Bürger zu Rothenburg, erhält wegen einer Forderung von 100 Pfd. Hlr. Anweisung auf die Güter Jobsen v. Wolmershausen zu Münster. Reg. bo. 8, 379.

1360. Kraft und Anna v. Hohenlohe stellen ihren Geistlichen, darunter dem Pfarrer in Münster, einen Schutz- und Schirmbrief für Leib und Gut aus. Wib. 2, 303.

1366. Ulrich v. Hohenlohe-Brauneck-Haltenbergstetten veräußert Haltenbergstetten, Münster u. a. O. an Gottfried von Hohenlohe-Speckfeld. St. 3, 677. Wib. 4, c. d. 35.

1376. Bertold v. Bolzhausen (bei Ochsenfurt) Priester und Pfarrer zu Münster. Wib. 2, 237.

1387. Ulrich und Friedrich v. Hohenlohe treten das Patronatsrecht von Münster an ihren Bruder Gottfried ab. Wib. 4, 105.

1388. (nach Wib. 4, 105: 1488). Ludwig v. Wiesenbronn (bayr. BA. Gerolzhofen), genannt Gebhard, verkauft seine Güter in Münster, welche früher dem Bischof von Augsburg gehörten, an Hohenlohe; ebenso später Philipp v. Wolmershausen die seinigen um 190 Gulden. W. F. 6, 499.

1393. Der Pfarrer muß mit dem Stift Möckmühl um ein Zehntrecht prozessiren. (Pfarrbuch.)

1395. Albrecht v. Finsterlohe hat Hohenlohische Zehnten in Hohenweiler. Biedermann Altmühl 248.

1411. Innerhalb der Mauern um Kirche und Pfarrhaus steht auch eine Hofreit der Chorherren von Möckmühl. (Pfarrbuch.)

1434. Stephan v. Leuzenbronn (bei Rothenburg a. T.) 1468 Hans v. Winkel Augsburgische Lehensträger in Münster. Wib. 4, 105.

1469. Bischof Rudolf v. Würzburg gibt seine Einwilligung zur Stiftung einer Mittelmesse zu St. Barbara auf dem Kerntner (carnarium Friedhof) in Münster durch Peter Eisprecht v. Öhringen und dessen Ehefrau, doch so, daß dem Haus Hohenlohe das Patronatsrecht bleibt. Wib. 1, 66. 3, 53.

1507. Das Stift Möckmühl macht Erwerbungen in Münster, welche es 1557 an Hohenlohe wieder veräußert. W. F. 6, 499.

1536. Graf Wolfgang v. Hohenlohe löst das halbe Dorf Münster, welches sein Vater an Zeisolf v. Rosenberg verpfändet hatte, wieder ein. Wib. 1, 318.

1550. Das alte Pfründhaus wird von Hohenlohe verkauft. W. F. 6, 498.

1556. Graf Ludwig Kasimir v. Hohenlohe und Zeisolf v. Rosenberg vergleichen sich, daß Hohenlohe das Pfarrlehen und die Kerntler Pfründ (s. 1469) mit allen Zugehörungen verbleiben soll. Wib. 1, 469.

1570. In Münster besteht eine Schule.

1570. Hohenweiler, welches Rosenbergisch gewesen, liegt öde. W. F. 6, 498 f.

1573. Ein Hirt zu Münster, welcher seiner verstorbenen Tochter 2 Jahre altes Kind lebendig in eine sog. Steinmauer auf dem Felde begraben hatte, wird mit dem Schwert hingerichtet; das Kind nimmt ein Taufpathe zu sich. W. F. 7, 495.

| 1590 Februar. Rothenburg hatte bei Münster 31/2 Morgen Wald erworben; als das Maß nicht vollständig gefunden wurde, sandte die Stadt circa 400 bewehrte Männer, ließ 31/2 Morgen abholzen, dabei fast 1 Morgen des Pfarrwaldes, und führte das Holz auf 25 Wagen zum Theil weg. Darauf gab Hohenlohe dem Keller in Weikersheim Befehl, mit einer guten Anzahl bewehrter Männer in die eigenen Waldungen der Stadt einzufallen, gleich viel Holz auf 25–26 Wagen wegzuführen und nach Münster dem Verkäufer obigen Waldes und dem Pfarrer zu liefern, was pünktlich ausgeführt wurde. W. F. 7, 403.


« [[Beschreibung des Oberamts Mergentheim/|]] Beschreibung des Oberamts Mergentheim Kapitel B 27 »
Für eine seitenweise Ansicht und den Vergleich mit den zugrundegelegten Scans, klicke bitte auf die entsprechende Seitenzahl (in eckigen Klammern).