Beschreibung des Oberamts Mergentheim/Kapitel B 5
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Gemeinde III. Klasse mit 617 Einw., worunter 1 Kath. und 117 Israel. mit Synagoge. Ev. Pfarrei. die Kath. sind nach Laudenbach eingepfarrt. Die Holdermühle pfarrt nach Finsterlohr.
Der Ort liegt auf beiden Seiten des Tauberflusses, da wo von links her die Schlucht des Riegelbaches in das Thal hereinzieht, und zeichnet sich durch ziemlich viele den Israeliten gehörige städtisch aussehende Häuser aus. Die etwas erhöht, am Südostende des Dorfes gelegene, einst dem hl. Egidius geweihte Kirche ist sehr unscheinbar, wurde, nachdem sie am 28. März 1638 durch Unvorsichtigkeit ein Raub der Flammen geworden, in der zweiten Hälfte jenes Jahrhunderts in ganz einfachem Stil wieder aufgeführt und im Jahr 1824 gänzlich erneuert. Der Thurm ist noch alt, steht im Osten und bildet mit dem gewölbten unteren Geschosse den Chor. Die beiden Glocken sind 1860 und 1861 von König in Langenburg gegossen, auf der größeren steht „Zum Frieden diene mein Geläute“. Die Unterhaltung der Kirche ruht auf der Gemeinde. Die Israeliten haben eine eigene Synagoge.
Der Begräbnisplatz wurde schon vor 200 Jahren außerhalb des Orts verlegt, das Pfarrhaus in den Jahren 1848–49 von der Gemeinde erbaut, die es auch zu unterhalten hat; das Schul- und Rathhaus soll in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts von Rothenburg erbaut worden sein, es enthält neben einem Schulzimmer und einem Rathszimmer die Wohnung des Schulmeisters; neben diesem unterrichtet noch ein israelitischer Lehrer. Ein Armenhaus ist vorhanden.
Früher bestand hier ein, jetzt in eine Bierbrauerei umgewandeltes Schloß. Dasselbe steht am südöstlichen Ende des Dorfes auf dem rechten Ufer der Tauber, und ist ein großes massives, dreistockiges Gebäude, (mit kleinen Kugeln an den Ecken der Fenster) und einer schönen Renaissancetafel an der Vorderseite. Darauf steht:
Anno domini 1570 haben der Edell und vhest Godtfrid Lochinger zu Argshoffen, auch die edel und tugenthafte Fraw Agnes Lochingerin, geborne von Hürnheim, seine ehliche Hausfraw, dieses Haus von Newe gebawet.
| Dabei sind ihre Wappen und oben steht der Spruch: Got mit uns.Ferner sieht man über dem Eingang zwei Wappen (Winzingerode und Wolfskehl) mit der Devise Cum Deo, und einer langen etwas verdorbenen lateinischen Inschrift: Ludovic. Philip. de Winzingeroda et conjux Juliana Sophia de Wolfskehl hanc domum vulcano olim inter belli tumultus abolitam tempore pacis universalis familiae (?) curarunt. Anno M …
Das Schloß war früher ein Wasserschloß, mit Mauern und Wassergräben umgeben, und sperrte das Thal; die Straße nach Rothenburg, jetzt, mitten durch die Anlage hindurch, rechts am Schlosse vorbei führend, gieng früher (noch in diesem Jahrhundert) oberhalb desselben hin. Die zum Theil noch erhaltenen Gräben zogen sich nach der Tauber, da wo jetzt die Mühle steht; zwischen dem Fluß und dem Schlosse lag einst der schöne Schloßgarten, jetzt ein halbverwildertes Baumgut.
Noch ist eines merkwürdigen Alterthums zu erwähnen: draußen am Waldanfang, an der jetzt ganz verlassenen alten Steige nach Finsterlohr, steht über dem Hohlweg ein gegen acht Fuß hohes schön gearbeitetes gothisches Steinkreuz, mit Christus am Kreuz in einer Flachnische und folgender, etwas beschädigter und schwer zu entziffernder Inschrift:
Anno domini MCCCC und um LXXXVIII (1488) iar am samstag vor sanct burghart alda ward schlaugen (erschlagen) nonnenmacher und wirtt iörg lochner. dem got gnad.
Unter der Inschrift das Wappen der Schweinemetzgerzunft, zwei Schweine. Von hier aus hat man einen schönen Blick das Thal hinab. Weitere hübsche Aussichtspunkte sind auf der Hochfläche, dem sog. Münsterer Feld; man genießt hier eine Fernsicht in das Gäu, an die Frankenberge und den Steigerwald, auch erblickt man das Schloß von Giebelstatt.
Trinkwasser liefern in Menge zwei laufende Brunnen und 19 Pumpbrunnen; das Wasser auf dem rechten Tauberufer ist hart, kalkhaltig, das auf dem linken ist weicher und reiner. Die Markung besitzt drei gute Quellen, den Menzenbrunnen auf der Hochebene, den Riegelbrunnen in der Riegelbach-Schlucht des linken Thalabhangs und einen im äußeren Thal „im Triffelderner Stein“; außerdem fließen über die Markung die Tauber, der Riegelbach und der Holderbach.
Die Vizinalstraße von Creglingen nach Rothenburg führt mitten durch den Ort. Eine im Jahr 1873 von der Gemeinde | gebaute steinerne Brücke geht im Ort über die Tauber, außerdem führen noch zwei hölzerne Stege über den Fluß.Die Vermögensverhältnisse gehören zu den minderen; der vermöglichste Bauer besitzt 60 Morgen Feld und 3 M. Wald, der Mittelmann 20, die ärmere Klasse 2–3 M. Feld. Die Erwerbsquellen bestehen in erster Linie in Feldbau und Viehzucht, in zweiter im Weinbau, in dritter in den Gewerben und dem Obstbau.
Drei Schildwirthschaften, wovon eine mit Bierbrauerei verbunden, und 7 Kaufläden, 3 mit Spezerei- und 4 mit Ellenwaren, sind im Ort; Schreiner, Zimmerleute und Maurer sind am stärksten vertreten und arbeiten auch viel nach außen. – Eine Ziegelei wird mit gutem Erfolg betrieben, eine Mahlmühle liegt innerhalb und eine außerhalb des Orts, beide mit je drei Mahlgängen und einem Gerbgang.
Die nicht große Markung hat einen mittelfruchtbaren Boden, auf den Höhen ist er sandig, in der Niederung lehmig; einige Lehmgruben, eine Letten- und eine Sandgrube sind auf der Markung. Das Klima gehört auch zu den mittleren, die Nähe des Wassers bringt starke Abkühlung in den Sommernächten und häufige Frühlingsfröste und kalte Nebel. Das Thal ist den Nordwest- und Südostwinden zugänglich, Hagelschlag und Gewitter sind selten; letztere werden häufig durch eine südöstlich gelegene Wetterscheide abgewiesen.
Der Zustand der Landwirthschaft ist ein befriedigender und hat gegen früher bedeutende Fortschritte gemacht; die Lage des Orts im engen tiefeingeschnittenen Thal macht die Bebauung der Felder, die größtentheils auf der Höhe liegen, schwierig und umständlich. Verbesserte Ackergeräthe sind im Gebrauch. Man pflanzt vorzugsweise Dinkel und Roggen, dann Gerste, Haber, Kartoffeln und dreiblättrigen Klee. An Gerste wird jährlich 400 Centner verkauft, dagegen kommt viel Mehl und Brot herein. Der Wiesenbau ist beschränkt, das Futter aber gut und kräftig; die meisten Wiesen sind zweimähdig, nur 10 Morgen können bewässert werden und sind in Folge hievon dreimähdig. Futter wird noch zugekauft.
Der Weinbau ist ziemlich bedeutend und liefert einen starken, feurigen, doch nicht sehr haltbaren Wein, der meist ins Bayrische verkauft wird. Preise von 60–110 Mark; der Ertrag eines Morgens steigt bis zu 6 Eimern. Man pflanzt meist Sylvaner, Gutedel, Süßrothe, auch Elbener, – 1800 Stöcke auf den | Morgen, die den Winter über bezogen werden. – Die Obstzucht (besonders Luiken und Zwetschgen) ist nicht beträchtlich, aber im Zunehmen; die Thalfröste sind derselben nicht zuträglich; ein Baumwart ist aufgestellt. Die Zwetschgen werden häufig gebrannt.Die Gemeinde besitzt 118 Morgen, meist Laubwald, dessen jährlicher Ertrag zu Verabreichung von Besoldungstheilen und zur Heizung von Schul- und Rathzimmer verwendet wird.
Eigentliche Weiden besitzt die Gemeinde 30 Morgen, welche samt der Brach- und Stoppelweide der Gemeindekasse jährlich 750 Mark eintragen; der Pferch trägt 1200 Mark; außerdem hat sie noch einige Güterstücke, welche sie jährlich um 95 Mark verpachtet.
Die Rindviehzucht ist in befriedigendem Zustand, man hält die Heilbronner Race, und hat 1–2 Farren von dieser Race aufgestellt. Die ziemlich stark vertretene israelitische Bevölkerung treibt bedeutenden Viehhandel, mit einem jährlichen Umsatz von 120.000 Mark.
Ein hiesiger Bürger, der die Schafweide von der Gemeinde gepachtet hat, läßt 300 Stück Bastardschafe laufen.
Die Fischerei in der Tauber wird von der Gemeinde jährlich um 13 Mark verpachtet.
Das Stiftungsvermögen beträgt 2400 Mark, darunter 200 fl. für Armenunterstützung, gestiftet von J. G. Vogel und Joh. Michael Kümmerling mit je 100 fl., ebenso 100 fl. von Ochsenwirth Schurz Wittwe, für Schulbedürfnisse der Kinder.
Von Alterthümlichem ist hier zu berichten: der Name der Göttin Holle lebt im Munde der Leute, besonders der Kinder, für die sie als Popanz gebraucht wird, als „Hollenfrau“ fort. Im Klaub (im Tauberthal, 1/4 Stunde vom Ort) soll es spuken, ebenso im „Steinerner Loh“ auf der Höhe zwischen hier und Münster, wo zwei schwarzgekleidete Männer erschienen sein sollen, in denen frühere Schiedgänger erkannt wurden.
Über die Rothenburger Landhecke s. oben S. 314.
Archshofen, nach fränkischer Aussprache des alten Argeshofen = Hof des Argo, befindet sich vielleicht, wenn in der betreffenden Urkunde der Name Autgausisoua verderbt ist, unter den Orten des Tauber- und Gollachgaus, in welchen das Hochstift Würzburg 807 Eigenthum an den Grafen des Gaus, Audulf, gegen Anderes in der Gegend abtrat. Dafür, daß
1261. Fridericus de Argershoven Zeuge in einer Kloster Schäftersheimer Urkunde Hanselmann 1, 419.
1264 Juli 18. Würzburg. Fridericus de Argeshoven miles und seine Frau Hadwig vermachen ihre Güter in Lare (Lohrhof) dem Kloster Frauenthal. Reg. bo. 3, 229.
1267. Dieselben schenken zum Heil ihrer Seele dem DO. in Mergentheim ihr Schloß Archshofen sammt der Kapelle und allem Zubehör an Leuten, Gütern und Rechten. W. F. 1848, S. 24. Wobei Friedrich seiner Gemahlin von den dem DO. in Mergentheim geschenkten Gütern in Güsseldorf (bayr. BA. Schwabach) Ober- und Unter-Sulzbach (BA. Ansbach) Berndorf (ebend.) ein Leibgeding von 5 Pfd. und von den Gütern zu Creglingen ein solches von 15 Pfd. sicherte, welche nach dem Tod der Frau an den Orden zurück fallen sollen. W. F. 1855, S. 57. 4, 350 f.
c. 1267. Ebendieselben sind in dem Anniversarienbuch der Deutschhauskapelle so eingetragen: Jan. 28. obiit Fridericus miles de argershofen, qui contulit nobis castrum argershoven cum omnibus bonis attinentibus, et memoria (?) Hedwigis uxoris eius. W. F. 6, 84.
1268. DO. in Mergentheim begibt sein castrum in Argshofen mit den dazu gehörigen Gütern in Schutz und Schirm Gottfrids von Brauneck. Ebend. S. 58.
1274. Der Archidiakonus v. Würzburg schlichtet einen Streit zwischen DO. in Mergentheim und den Söhnen des Heinrich Herresin über die Mühle unter der Burg Argeshoven dahin, daß DO. den genannten Brüdern 15 Pfd. Hlr. binnen 2 Jahren zahlen soll. Unter den Zeugen Syfridus scultetus de Argeshoven. St.A.
Nach 1303. Waltherus de Argshoven Würzburgischer Lehensträger im Fränkischen. Arch. d. h. V. von U. F. XXIV, 1, 145. (Ob der im Calendar. Domus S. Kiliani Wirzeb. Abh. d. hist. Kl. d. Münch. Ak. 13, 3, 14 genannte Wolframus de Argoldeshoven hieher gehört?)
1312 in der Pfingstwoche. In Archshofen, wo Bruder Heinrich v. Schlüsselburg Kommenthur ist, vergleichen sich 3 Brüder v. Brauneck mit dem DO. in Mergentheim. W. F. 4, 233.
1327. Gottfried und Margarete v. Brauneck und Gottfried der Jüngere schenken dem DO.shause zu Archshofen ihre Hofstatt, hinten an der Mauer der Burg zu Archshofen gelegen. W. F. 1855. S. 59.
1332. Ulrich, Konrad und Endres v. Brauneck schenken dem DO.shause zu Archshofen ihren Kirchensatz zu Holzhausen (BA. Uffenheim). Ebend. S. 60.
1335. Seifried v. Auernhofen (BA. Uffenheim) Heinrich v. Hornburg und Andere geben ihre Nutzung auf dem Zehnten zu Archshofen und Freudenbach dem Pfarrer von Buchheim (BA. Uffenheim). Ebend.
1336. Der Komthur von Archshofen präsentirt einen DO.spriester auf die Pfarrei Holzhausen (BA. Uffenheim) Mon. bo. 40, VIII.
| 1336. Der Kommenthur v. Mergentheim und Br. Gottfried v. Brauneck, Komthur und Pfleger zu Archshofen, verkaufen wegen schädlicher Schulden des Ordenshauses zu Archshofen der Kommende in Rothenburg die Baumgartenmühle bei dieser Stadt um 54 Pfd. Hlr. W. F. 1855, S. 60.1341. Bischof Otto v. Würzburg trennt die Kirche in Archshofen von der zu Freudenbach. St.A.
1356. Fritz Lesch hat als Lehen von Hohenlohe-Hohenlohe die ecker, die da ligen zu Archeshofen auf der steyge. Hohenloh. Archiv 1, 353.
1360. Der Wein- und Kornzehnten in Freudenbach und Archshofen wird von dem Stift Haug in Würzburg der Deutschordens-Kommende Rothenburg und Rod für 30 Pfd. Hlr. jährlich auf 9 Jahre verliehen. St.A.
c. 1360. Gerwig Tyef von Argshofen hat einen Hof zu Hohenloch (BA. Uffenheim) zu Lehen. Hoh. Arch. 1, 362.
1370. Das DO.shaus zu Archshofen wird von Mergentheim an die Kommende Ellingen (BA. Weissenburg) gegen Überlassung des Weinzehnten in Grünsfeld, Königshofen und Dietigheim abgetreten. W. F. 5, 332.
c. 1370 wird ein Lehensgut von Hohenlohe-Hohenlohe zu Archshofen genannt. Hoh. Arch. 1, 372.
1379. Burggraf Friedrich v. Nürnberg eignet und freit seinem lieben getreuen Heinrichen Slegsparren zu diesen Zeiten zu Argshofen gesessen einen Hof zu Altenpauer. Mon. Zoll. 5, 29.
1391. Jakob Lochinger, Vogt zu Archshofen, (Gemahl der Anna v. Leuzenbronn Biederm. Ott. 385) gibt dem Bischof v. Eichstett für Anderes zu Sundernach 21/2 Morgen Weingarten in der Markung des Dorfes Archshofen auf und empfängt dieselben wieder zu Lehen. Reg. boica 10, 291.
1393. Der Deutschmeister klagt beim Pabst über die Zerstörung von Schloß und Dorf Archshofen durch die Rothenburger. W. F. 5, 333. Voigt 1, 541.
1398. Brandenburg-Ansbach und DO. besitzen gemeinschaftlich Schloß und Dorf Archshofen. Schönh. Cregl. 103.
1404. Jakob und Anna Lochinger übergeben dem DO. ihre Behausung zu Archshofen, gelegen bei der Kirche, sammt ihren Gütern daselbst, und erhalten es zurück als Erblehen. W. F. 5, 333.
1408. Bei einer Theilung zwischen Hans und Fritz Truchsessen v. Baldersheim erhält Hans alles was der Vater zu Argshofen gehabt. Arch. d. h. V. v. Unterfr. XIV, 3, 158.
1424. Hans Plöde, der Holdermüller, wird von den Rothenburgern ertränkt, weil er seine Mühle als Reichslehen vom Kaiser Sigismund annehmen wollte. Bensen, Hist. Unters. 215.
1451. Ein Deutschordischer Amtmann ist zu Archshofen. Ebend.
1460. Das DO.shaus zu Rothenburg verkauft das Schloß Archshofen und seinen Antheil am Dorf an Herold v. Rein, Hans Lochingers Stiefbruder, um 2300 fl.; Herold aber verkauft den halben Theil an den Gütern und dem Schloß um 1505 fl. an Rothenburg. Bensen 193. 482.
| 1462. Abermalige Zerstörung des Schlosses Archshofen durch die Rothenburger. Ebend.
1514. Jobst und Hans Lochinger zu Archshofen. W. F. 8, 476.
1526. Brandenburg-Ansbach vertauscht 5 Herdstellen in Archshofen an Götz Lochinger um mehrere Güterstücke zu Creglingen. Schönh. Cregl. 105.
1528. Götz Lochinger macht den Weiler zu Schön nebst den Herrgottsgütern zu Archshofen Brandenburg lehenbar.
1554. Gottfried Lochinger pachtet vom Stift Haug in Würzburg auf 6 Jahre den Zehnten in Archshofen und Freudenbach um jährlich 360 fl. St.A.
1556. Vergleich der Gemeinde Archshofen mit Matthes Volk wegen der Schlaguhr auf seinem Hause. St.A.
1566. Vertrag zwischen dem Lochinger und der Stadt Rothenburg wegen der freischlichen (Kriminal-) Obrigkeit zu Archshofen; desgleichen Verhandlung über verschiedene Güter und die Holler- (Holder-)mühle zu Archshofen. St.A.
1573. Die Gemeinde Archshofen kauft den Zehnten auf der Sommerseite von Nikolaus Preusinger aus der Pfarrei Freudenbach für 200 fl.; oberhalb Wegs gehört der Weinzehnten dem Stift Neumünster in Würzburg.
1575. Brandenburg verkauft an Gottfried Lochinger den Heu- u. Obstzehnten aus verschiedenen Gütern zu Archshofen um 200 fl. St.A.
1586. Job Lochinger zu Archshofen. W. F. 8, 498.
1638 März 28. wird das dem Joh. Ludw. Lochinger gehörige Schloß zu Archshofen beim Durchmarsch des bayerischen Generals v. Göz mit seinen Truppen eingeäschert, so daß Lochinger seine Wohnung zu Schön nehmen muß. Schönh. Cregl. 107.
1694. 1709 f. 1713. Erörterungen und Verträge zwischen Ludw. Philipp v. Wintzingerode und der Stadt Rothenburg wegen der Gerechtsame in Archshofen. St.A.
1719 Vertrag zwischen Brandenburg-Ansbach und dem Generalmajor v. Wintzingerode wegen Archshofen. St.A.
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