Boetticher:Dillis, Johann Georg von

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Dillis, Cantius von Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band (1891) von Friedrich von Boetticher
Dillis, Johann Georg von
Dillon, Frank
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[230] Dillis, Johann Georg von, Landschaftsmaler, geb. zu Grüngiebing, Oberbayern, am 26. Dec. 1759, gest. zu München am 28. Sept. 1841. Schüler der Münch. Zeichnenakademie. Er besuchte wiederholt Italien; in den Jahren 1805 und 1808 mit seinem Bruder Cantius, 1817 und 1830 mit dem Kronprinzen, spätern König Ludwig von Bayern. Er wurde 1790 kurfürstl. Gal.-Inspector und 1822, anstelle des verstorb. Mannlich, Director der k. Gemälde- und der übrigen Kunstsammlungen in Bayern. 1836 leitete er die Aufstellung der Gemälde in den oberen Räumen der neuen Gal. (Pinakothek) und im Herbst 1837 machte er seine letzte Reise nach Italien, das er zehnmal besucht hat, mit achtmaligem Aufenthalt in Rom.

1. Ansicht des Tegernsees mit der St. Quirinuskapelle. Auf Kupfer. Bez. 1825. h. 0,39, br. 0,54. E: Neue Pin. München.
2. Gegend bei Grotta ferrata. Holz. h. 0,34, br. 0,45. E: Neue Pin. München.
3. Wasserfall im Gebirge. E: v. Hirsch, Würzburg.
4. Waldgegend. E: Gal. Schleissheim.
5. Bergmühle an einem Wasserfall, h. 20″, br. 17″. E: Gal. Leuchtenberg, Petersburg.

Das von A. Andresen (Die deutschen Maler-Radirer des 19. Jahrh.) beschrieb. „Werk des G. v. Dilles“ umfasst 52 meist landschaftl. Radirungen und eine Lithographie (Der Gebirgsstrom).