Boetticher:Müller, Johann Georg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Müller, Johannes Friedrich Wilhelm Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band (1898) von Friedrich von Boetticher
Müller, Johann Georg
Müller, Johann Jacob
  Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

[99] Müller, Johann Georg, Baumeister, Kunstschriftsteller u. Dichter, geb. zu Mosnang im Canton S. Gallen am 15. Sept 1822, gest. zu Wien am 2. Mai 1849, begann seine Studien in S. Gallen und setzte dieselben 1839–41 bei Ziebland in München, 1841–42 bei Oswald in Basel fort. Die nächsten beiden Jahre, vom Herbst 1842 bis dahin 1844, arbeitete er in Italien an Entwürfen zur Florentiner Domfaçade, nach seiner Heimkehr aber an dem Plan für ein schweizer Nationaldenkmal. Nach vorübergehendem Aufenthalt in München und Winterthur folgte er dem Ruf nach Wien, wo er Mitgl. der Akad. und 1849 Professor an der Ingenieur-Akad. wurde, doch schon im selben Jahre starb.

1. Der Marcusplatz in Venedig. Aquarell. h. 0,31, br. 0,405. E: Künstlergut Zürich.
2. Die Akropolis. Aquarell. Münch. KA., Aug. 45.
3. Der Dom zu Palermo. Aquarell. h. 0,24, br. 0,335.
4. Italienische Reisestudie. Aquarell. h. 0,35, br. 0,27.
3 u. 4 E: Akad. Bibliothek Wien. – Wiener hist. KA. 77.
5. Originalentwurf für die Altlerchenfelder Kirche. Fünf aquarellirte Zeichnungen. E: Freih. v. Hasenauer, Wien. – Wiener hist. KA. 77.
6. Lithographie: Das Grabmal des Can Signorio auf dem Begräbnissplatz der Scaliger hinter Piazza Signori in Verona. Federz.-Manier. gr. fol. E: Samml. Maillinger, München.

Vgl. Ernst Förster, J. G. Müller, ein Dichter- und Künstlerleben. St. Gallen 1851. (Mit dem Bildn. Müller’s u. drei anderen Stahlstichen.) – J. M. Ziegler, Aus dem künstl. Nachlasse von J. G. Müller. 43 facsim. Tafeln in Farbendr., mit einer Lebensskizze Müller’s. Winterthur 1860. – Neujahrsblatt der Züricher Künstlergesellschaft von 1860.