Boetticher:Muyden, Jacques-Alfred van

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Muxel, Joseph Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band (1898) von Friedrich von Boetticher
Muyden, Jacques-Alfred van
Muzzioli, Giovanni
  Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

[120] Muyden, Jacques-Alfred van, schweizer. Genremaler, geb. zu Lausanne 1818, erlangte seine Ausbildung als Historienmaler in München unter Kaulbach u. in Paris. Ein längerer Aufenthalt in Italien mit den malerischen Reizen seines Volkslebens gewann ihn für das italienische Genre, zu dessen treuesten und liebenswürdigsten Darstellern er gehört. Van Muyden ist auch vorzüglicher Illustrator, namentlich Zeichner für das Genfer Witzblatt „Le Papilion“. Lebt in Genf.

1. Unter einem Laubdach nächst einer Kapelle eine schlafende Bacchantin, die ein Jüngling durch das Gebüsch belauscht. Bez. 1841. h. 1,00, br. 1,10. Aus der Gal. Reimann auf Lepke’s Berl. K.-Auct., 26. Nov. 89. Ein Bild „Bacchantin“ befindet sich im Museum zu Lausanne.
2. Italienischer Hirtenknabe. E: Graf Ugarte. – Oesterr. KV., Nov. 50.
3. Joseph’s Wiedersehen mit seinen Brüdern. E: Museum Lausanne, angek. 1846.
4. Klosterrefectorium der Kapuziner in Albano. E: Mad. L’Hardy-Dufour. Genf. Radirt von Joh. Eissenhardt qu. fol. – Par. WA. 56; Zürich, schweizer. KA. 83. Ein Bild „Refectorium“, im Besitz von Frau M. Gontard in Frankfurt a. M., befand sich auf der dortigen A. a. Privatbesitz 1891.
5. Römische Marktscene. Auf Carton. h. 0,40, br. 0,32.
6. Eine italienische Mutter mit ihrem schlafenden Säugling. Auf Carton. h. 0,34, br. 0,24.
5 u. 6 Oeffentl. Kunstsamml. Basel, angekauft aus dem Birmann’schen Fonds.
7. Pifferari. h. 0,76, br. 0,66. E: Museum Rath, Genf, Geschenk eines Vereins von Kunstfreunden.
8. Eine Mutter mit ihrem Kinde. – Par. WA. 55.
9. Kinderschule in Albano.
8 u. 9 E. der Mad. Pictet-de la Rive in Genf. – Schweizer Landes-A., Zürich 83.
10. Eine Mutter mit ihrem Kinde aus dem Fenster blickend. 1861 gemalt h. 0,34, br. 0,27. – Lepke’s Berl. K.-Auct., 23. Nov. 80.
11. Heimkehrende Schnitter, Campagne von Rom. E: Boissier-Naville, Genf.
12. Korndreschen in der Campagne. E: Mad. Sarasin-Rigaud, Genf.
13. Nach dem Abendessen. E: Mad. Martin-Franel, Genf.
11–13 Schweizer Landes-A., Zürich 83.
14. Reise zum Markt Campagnole mit Weib u. Kind auf einem Esel dahintrabend, vorn Eselfüllen u. Hündchen begleitet. Gest von Masson. fol.
15. Beim Bade. E: W. Metzler. – Frankf. A. a. Privatbesitz 1891.
16. Cache-cache. Zwei kleine Kinder am Lehnstuhl der Mutter Versteck spielend. E: Museum Lausanne, angekauft 1861. Gest. von Maasard. gr. fol.