Boetticher:Reindel, Albert Christoph
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[375] Reindel, Albert Christoph, Kupferstecher, geb. zu Nürnberg am 23. Juli 1784, gest. daselbst am 27. Februar 1853, begann seine Lehrzeit 1798 unter dem Kupferstecher Heinrich Guttenberg, den er 1803 nach Paris begleitete, unter dessen Leitung bis 1809 seine Ausbildung fortsetzend. Seit 1809 arbeitete er selbständig in seiner Vaterstadt, die ihm schon 1811 das Directorium der Malerakademie, bald [376] auch das der Kunstgewerbeschule u. das Amt des Conservators der Bildergalerie übertrug. 1821 wurde ihm die Restauration des Schönen Brunnens zu Nürnberg, 1837 auch die der Protest. Hauptkirche u. der Synagoge zu Fürth anvertraut. Kupferstiche führte R. nach Gemälden, Zeichnungen u. Sculpturen aus. Unter den von ihm gestochenen Arbeiten neuerer Meister befinden sich Werke von Füger, Götzenberger, Haller, Heideloff, H. Hess, C. W. Kolbe, Rob. Langer, Näke, Chr. Rauch, J. Stieler, Thorvaldsen u. Zwinger. Das von A. Andresen beschriebene Werk A. Reindel’s umfasst 82 Nummern. R. war Ehrenmitglied der Münch. Akad. der bild. Künste. (Vgl. A. Andresen, Albert Christoph Reindel. Sep.-Abdr. aus d. Archiv für d. zeichhn. Künste. XII. Jahrg. 1866).