Boetticher:Reinick, Robert

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Reinhold, Karl Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band (1898) von Friedrich von Boetticher
Reinick, Robert
Reinicke, Paul René
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[382] Reinick, Robert, Maler u. Dichter, geb. zu Danzig am 22. Februar 1805, gest. zu Dresden am 7. Februar 1852, trat 1827 in Begas’ Berliner Atelier, lebte 1831–38 in Düsseldorf u. besuchte darauf Italien. Nach seiner Heimkehr liess er sich 1843 in Dresden nieder, weniger als Maler denn als liebenswürdiger, gemütvoller Dichter u. Illustrator eigener und anderer Lieder und Märchen tätig.

I. Oelgemälde.[Bearbeiten]

1. Jacob u. Rahel am Brunnen. Rahel führt den Jacob ihrem Vater Laban entgegen. ⅔ Lebensgrösse. E: Stadtmuseum Stettin. Vermächtniss des Stadtrats W. Meister. Holzschnitt im Werk Raczynski’s. – Berl. ak. KA. 34.
2. Kopf eines jüdischen Greises. h. 0,27, br. 0,23.
3. Blick auf das Albanergebirge. h. 0,29, br. 0,395.
4. Brunnen im Weinberge des Arciprete in Olevano. h. 0,255, br. 0,41.
5. Die Serpentara u. der Monte Serrano bei Olevano. 1840. h. 0,42, br. 0,595.
2–5 auf Pappe. E: Stadtmuseum zu Danzig.
6. Der Pilger, seine Erlebnisse erzählend. Schon in Düsseldorf untermalt, doch erst 1850 in Dresden vollendet. – Dresd. ak. KA. 50.
7. Portr. A. v. Chamisso’s. Gest. von C. Barth. 8. – Münch. int. KA. 63.

II. Zeichnungen, Texte.[Bearbeiten]

1. Saul in der Höhle. Carton, noch in der Schule Begas’ gezeichnet.
2. Drei Umrisse nach Holzschnitten von A. Dürer. Mit erklärendem Text von R. Reinick. fol. Zur Erinnerung an die Feier des Dürerfestes im Verein der jüngeren Künstler in Berlin, d. 6. April 1830. fol.
3. Skizzenbuch von Franz Kugler. Mit Radirungen vom Verfasser und Dichter R. Reinick. Berlin 1830. 8.
4. Liederbuch für deutsche Künstler. Herausg. von F. Kugler u. R. Reinick. Mit Kupfern. Berlin 1833. gr. 12.
5. Das Titelblatt zu seinen „Liedern eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde“. Bez: R. R. Düsseldorf, Verlag von Jul. Buddeus 1838. gr. 4. Orig.-Radirung.
6. ABC-Buch für kleine u. grosse Kinder, gez. von Dresdner Künstlern, mit Erzählungen und Liedern von R. Reinick u. Singweisen von F. Hiller. Leipzig 1845. 4.
7. Die Wurzelprinzessin. Ein Kindermärchen von R. Reinick. Mit 8 Bildern von Th. von Oer u. R. Reinick. (Lithogr. von E. Hasse u. colorirt). Leipzig 1848. 4.
8. Auch ein Totentanz aus d. Jahre 1848. Erfunden u. gezeichnet von A. Rethel. Mit erklärendem Text von R. Reinick. Ausgef. im akad. Atelier f. Holzschneidekunst unter Leitung von H. Bürkner. 6 Bll. Leipzig 1849. gr. qu. fol.
9. Lieder u. Fabeln für die Jugend. 2. verb. Aufl. Mit vielen neuen Beiträgen von R. Reinick. Illustrirt (durch Holzschnitte) von J. Kirchhof (Zeichner) u. W. Georgy (Holzschneider). Leipzig (1849). 8.
10. Deutscher Jugendkalender. Geschichten u. Reime von R. Reinick. Mit Holzschnitten nach Zeichnungen von Dresdner Künstlern. Herausg. von R. Reinick u. H. Bürkner. Leipzig 1850 bis 1852. 4.
11. J. P. Hebel’s Allemannische Gedichte. In’s Hochdeutsche übertragen von R. Reinick. Mit Bildern nach Zeichnungen von Ludw. Richter. 6. Aufl. Leipzig 1876. gr. 16.