Boetticher:Scheinert, Karl Samuel
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[537] Scheinert, Karl Samuel, Zeichner u. Maler, besonders auch Glasmaler, geb. zu Dresden am 12. Januar 1791, gest. zu Meissen am 20. Januar 1868, war Schüler der Dresd. Akad., erlernte auch die Schmelzmalerei u. wurde Lehrer an der Zeichnenschule der Meissener Porcellanfabrik. Nach dem Tode F. G. Kersting’s folgte er diesem als Malervorsteher des Instituts. 1860 trat er in den Ruhestand.
- 1. S. Barbara, nach Holbein. Glasgemälde. h. 22″, br. 10″. E: Grossh. von Sachsen-Weimar. Gest. von Zschoch f. d. „Bilderchron. des Sächs. KV.“ 1830.
- 2. Kaiser Constantin, das heil. Kreuz nach Jerusalem bringend. Glasgemälde. h. 12″, br. 12″. Angek. vom Sächs. KV. 1833, durch den es dem Finanzprocurator Bernhardi in Freiberg zufiel. Gest. von Pfau f. d. „Bilderchron. d. Sächs. KV.“ 1833.
- 3. Christus in der Allegorie des Weinstocks. Glasgemälde. h. 26″, br. 17″. E: Inspector Türk, Dresden. Abb. „Bilderchron. des Sächs. KV.“ 1836.
Ausser den genannten Glasmalereien werden diejenigen für die Kapelle zu Wachwitz, die Kirchen zu Oschatz u. zu Rüdigsdorf bei Altenburg u. für mehrere Kirchen u. Kapellen in England u. Irland mit Anerkennung besprochen, während das Fenster für die Orlicki’sche Kapelle der Dominicanerkirche zu Krakau nach einem Entwurf Jul. Hübner’s als eine der besten neueren Schöpfungen der Glasmalerei gilt. (Beschreib. u. Abb. in Eggers’ deutschem Kunstblatt 1855).