Boetticher:Schinz, Johann Caspar

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Schinkel, Karl Friedrich Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band (1901) von Friedrich von Boetticher
Schinz, Johann Caspar
Schinz, Johann Georg
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[564] Schinz, Johann Caspar, Genre- u. Historienmaler, geb. zu Zürich am 16. April 1798, gest. daselbst am 19. Aug. 1832, erhielt auf der Züricher Kunstschule den Zeichnenunterricht von Prof. Meier u. H. Lips, die Unterweisung in der Oelmalerei von J. C. Huber u. bezog 1816 die Akad. zu München. Im Sept 1818 reiste er als Begleiter Luise Seidler’s u. einer Frau v. Loewenich von München nach Italien, wo er mit Overbeck u. Ph. Veit verkehrte u. in seinen religiösen Bildern diesen Meisten nacheiferte. Im Sommer 1819 hatte er mit L. Seidler u. einigen Freunden von Rom einen Ausflug nach Neapel u. Pompeji u. in die Katekomben von Neapel gemacht, 1821 die Heimat besucht u. war 1824 nach Zürich zurückgekehrt.

1. Christus bei Martha u. Maria. 1822 in Rom ausgestellt.

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2. Eislaufen auf dem Züricher See. – Züricher KA., März 32.
3. Die heil Familie vor der Haustür sitzend. Angek. vom Herzoge Friedrich v. Gotha. Wiederholt für Frau v. Loewenich, Frankf. a. M.
4. Portr. der Fürstin Esterhazy. In Neapel gemalt.
5. Die Braut. Lith. von Winterhalter, gr. fol.
6. Saul u. David. Lith. von Kauffmann. roy. fol.
7. Madonna mit Christus u. Johannes. h. 0,42, br. 0,33. E: Künstlergut Zürich, Geschenk des Prof. H. Schinz.

Radirungen.[Bearbeiten]

1. Halbfigur eines Greises in Rembrandt’isch-oriental. Tracht, nach G. Flinck u. G. F. Schmidt 4.
2. Rückkehr eines Holzfällers zu seiner Familie. 4.
3. Abschied eines Schweizer-Soldaten. J. M. Usteri del. 4.