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Certosamosaikarbeit

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Certosamosaikarbeit
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 6, S. 164 d
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[164 d] Certosamosaikarbeit. Unter diesem Namen werden besonders in Mailand Möbel aus Nußbaum oder schwarzpoliertem Holze angefertigt, welche mit aus drei- oder viereckigen Stücken zusammengesetzten Elfenbeinmosaiken eingelegt sind. Die Muster tragen zumeist einen orientalischen Charakter, bestehen also aus geometrischen Motiven, Zackenrändern, Bandleisten, Sternen und dergleichen. Man sticht zunächst die Konturen der Musterteile mit einem Flacheisen vor, hebt danach mit einem gebogenen Eisen die Holzfläche in solcher Tiefe heraus, daß die Stärke des Elfenbeins genau einpaßt, und klebt letzteres mit Fischleim oder Syndetikon in die vertieften Stellen ein, nachdem man die entsprechenden Figuren mit einer feinen Laubsäge zugeschnitten hat. Tafeln von echtem Elfenbein bekommt man in jedem größeren Drechslergeschäft zu kaufen. Da dasselbe jedoch sehr hoch im Preise steht, empfiehlt es sich, imitiertes amerikanisches Elfenbein zu verwenden, welches in Ton und Maserung dem echten durchaus ähnlich sieht. Eine 1 mm dicke und etwa 20X25 cm große Tafel kostet etwa 2 Mark.