Christliche Symbolik/Kohle

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Kohle,

Sinnbild der Auferstehung des Fleisches, weil sie, tief und Jahrtausende lang in der Erde liegend, dennoch unverändert bleibt. Deshalb gab man ehemals bei Begräbnissen dem Todten eine Kohle mit in's Grab. Durandi rat. offic. VII. 35, 28.

Glühende Kohlen dienen theils zur Marter der Heiligen, theils zur Prüfung der Unschuld. Ueber glühenden Kohlen wurde der heilige Laurentius auf dem Rost gebraten. Auf glühende Kohlen legte sich der heilige Wilhelm freiwillig, als ihn ein Mädchen verführen wollte, und lud sie zu sich ein. Auf glühenden Kohlen gingen St. Tiburtius und St. Salvator ab Horta. Freiwillig stellte sich die heilige Dardulacha, eine Schülerin der schottischen Brigida, auf glühende Kohlen, um ihre Begierden zu tödten, 1. Februar. Agnafletis, eine fränkische Jungfrau im 7ten Jahrhundert sollte heirathen, entfloh aber in den Wald zum heiligen Lenogisel, der ihre Unschuld beschützen und sie für Christo allein als Braut bewahren sollte. Man entdeckte aber ihren Aufenthalt und beschuldigte den Heiligen, sie verführt zu haben. Da trug sie zum Beweis ihrer Unschuld glühende Kohlen unverletzt in ihrer Schürze. Acta SS. 13. Januar.

St. Meles und St. Lupita, Neffe und Tante, wohnten beisammen in grosser Frömmigkeit. Der heilige Patricius wollte es aber als unanständig nicht leiden, bis Meles auf trockenem Acker Fische fing und Lupita lange einen Haufen glühender Kohlen unverletzt im Schoosse trug, und sie dadurch ihre Heiligkeit bewiesen. 6. Februar. Auch der heilige Britius von Tours trug glühende Kohlen in seinem Kleide [504] zum Beweise der Unschuld. Desgleichen der heilige Gregorius von Agrigent, der heilige Helenus, Anatolius etc. Vgl. Bagatta, admir. II. 1. 11.