Christliche Symbolik/Magd

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
<<< Magd >>>
{{{UNTERTITEL}}}
aus: Christliche Symbolik
Seite: {{{SEITE}}}
von: [[{{{AUTOR}}}]]
Zusammenfassung: {{{ZUSAMMENFASSUNG}}}
Anmerkung: {{{ANMERKUNG}}}
Bild
[[Bild:{{{BILD}}}|250px]]
[[w:{{{WIKIPEDIA}}}|Artikel in der Wikipedia]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
[[Index:{{{INDEX}}}|Wikisource-Indexseite]]
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[55]
Magd.

Das Vorbild aller Mägde in der Welt ist Maria, als die „Magd des Herrn“, in welcher Eigenschaft sie hauptsächlich bei der Verkündigung erscheint (ecce ancilla domini!). Erst durch diese Demuth der Magd wird sie gewürdigt, Königin des Himmels zu werden. Das Jungfräuliche ist hier auf’s Innigste mit der Demuth der Magd verbunden (wie im deutschen Wort Mägdlein auch wirklich beide Begriffe zusammenfallen). Weil aber weiss die Farbe der Jungfrauen ist, so erscheint Maria als Magd des Herrn auf Kirchenbildern häufig im weissen Unterkleide.

Auch viele heilige Jungfrauen haben sich ausgezeichnet durch ihre Tugenden im harten Magddienste. Als Patronin der Mägde gilt die heilige Notburga, die selbst ihr Leben lang eine Magd, aber so heilig war, dass ihr die Natur [56] gehorchte, wie ihrer Königin. Einmal, als sie des Sonntags im Felde arbeiten sollte, hing sie ihre Sichel an einen Sonnenstrahl auf zum Beweis, dass man am Sonntag nicht arbeiten solle. Die heilige Christina wurde als Sklavin in ein fremdes Land verkauft, bekehrte aber ihre Herrschaft und das ganze Land. Die heilige Euphemia und Margaretha von Ungarn waren Königstöchter, die in der Verbannung fromm als Mägde dienten.