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Coué

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Kurt Tucholsky
unter dem Pseudonym
Theobald Tiger
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Titel: Coué
Untertitel:
aus: Die Weltbühne. Jahrgang 22, Nummer 8, Seite 299
Herausgeber: Siegfried Jacobsohn
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 2. Februar 1926
Verlag: Verlag der Weltbühne
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Die Weltbühne. Vollständiger Nachdruck der Jahrgänge 1918–1933. Athenäum Verlag, Königstein/Ts. 1978. Scan auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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Coué von Theobald Tiger

Solltest du ein Holzbein haben
     oder einen Tick,
plagen euch die Küchenschwaben,
     ist dein Bauch zu dick;

5
schenkt dir ihre Huld se nicht:

Müllere nicht und schulze nicht!
     Heilen wird dich kein Professer …
 Murmele:
„Mir couét es schon viel, viel, viel besser –!“

10
Allen hilft dies Heilsystem

     in der Republik.
Und es ist so schön bequem
     in der Republik.
Demokraten fühln sich xund,

15
weil sie grad nicht eingespunnt.

     Mit dem Hals am Reichswehrmesser
 murmeln sie:
„Uns couét es schon viel, viel, viel besser –!“

Börse lebt und Eisenwerk

20
     nach System Coué.

Richter, Schule, Hugenberg
     kennen längst den Dreh.
Weil ein altes Parlament
gradwegs in die Scheibe rennt,

25
     werden Andre keß und kesser.

 Und sie rufen:
„Uns couét es – unberufen! – täglich viel, viel, viel, viel besser –!“