Zum Inhalt springen

Das Bergmännlein

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Bernhard Baader
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Das Bergmännlein
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch I, S. 472–473
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Karlsruhe
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons und Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[472]
Das Bergmännlein.

Vor einigen Jahren weideten ein Paar Hirtenbuben in der Gegend von Schiltach bei einer verlassenen Erzgrube. Da sahen sie ein Bergmännlein, welches ganz wie ein Bergknappe [473] gekleidet war, mit Licht und Gezäh’ in den Stollen der Grube fahren und hörten es alsdann darin arbeiten. Erschrocken liefen sie zu dem Bauern, in dessen Hofmarkung das Bergwerk lag und erzählten ihm, was sie gehört und gesehen hatten. Als des Bauers erwachsene Tochter hierauf zur Grube geeilt war, hörte sie gleichfalls das Arbeiten darin. Durch alles Dies wollte das Bergmännlein anzeigen, daß die Grube mit Vortheil wieder gebaut werden könne, allein dieses Winkes ungeachtet ist der Bau noch bis heute nicht unternommen worden.

(Nach mündlicher Ueberlieferung mitgetheilt von Bernhard Baader in Mone’s „Anzeiger für Kunde der teutschen Vorzeit.“ Jahrg. 1837. S. 173.)