Das Chocoladen-Mädchen (Gemälde der Dresdener Gallerie)

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Textdaten
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Autor: Adolph Görling
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Titel: Das Chocoladen-Mädchen
Untertitel: Von J. E. Liotard
aus: Stahlstich-Sammlung der vorzüglichsten Gemälde der Dresdener Gallerie
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Auflage:
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Erscheinungsdatum: 1848−1851
Verlag: Verlag der Englischen Kunst-Anstalt von A. H. Payne
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Erscheinungsort: Leipzig und Dresden
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Quelle: Scan auf Commons
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The Chocolate Girl.     Das Chokoladen-Mädchen.
Kawiarka.

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Das Chocoladen-Mädchen.
Von J. E. Liotard.

Kaum möchte es ein Bild geben, das öfter copirt und in den weitesten Kreisen mehr bewundert wurde, als Liotards schöne Kellnerin. Dies ungemein anmuthige, in seiner Einfachheit dennoch entzückende Stück, ist crayonnirt und das Brillante und Delicate der Ausführung macht das Original zu einer der lieblichsten Zierde der Dresdener Sammlung. Liotard, welcher seit seinem Aufenthalte in Constantinopel stets orientalisches Costüme trug, weshalb er gewöhnlich „der türkische Maler“ genannt wurde, war ein Genueser und wurde 1702 geboren. Seine Portraits, in denen er auf rigorose Weise die Natur abschrieb, sind gut gemalt, wurden aber wenig gesucht, namentlich von den Damen nicht goutirt. Unter andern berühmten Personen saß ihm Maria Theresia von Oesterreich und die ganze kaiserliche Familie; und Madame de Pompadour beeilte sich wahrscheinlich aus diesem Grunde, sich von Liotard ebenfalls malen zu lassen, als der Maler sich wieder nach Paris begeben hatte. Nachdem er sich in Holland und England aufgehalten hatte, kehrte er nach Paris zurück, wie man annehmen muß, und starb wahrscheinlich im Jahre 1790.