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Textdaten
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Autor: |
Ludwig Thilo
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Illustrator: |
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Titel: |
Das Grab
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Untertitel: |
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aus: |
Friedrich Schiller: Musen-Almanach für das Jahr 1799, S. 206–207
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Herausgeber: |
Friedrich Schiller
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Auflage: |
1. Auflage
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1799
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Verlag: |
J. G. Cotta
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Drucker: |
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Erscheinungsort: |
Tübingen
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
HAAB Weimar, Kopie auf Commons
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Kurzbeschreibung: |
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Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bild
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Bearbeitungsstand
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fertig
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Indexseite
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Das Grab.
Lüfte wehen, Wolken fliehen
An dem Himmel über mir ,
Grauenvolle Nebel ziehen
Schauerlich im Thale hier,
5
Leicht verhüllte Sterne blinken
Aus der dunkeln Höh herab,
Und verwelkte Blätter sinken
Von der Linde auf das Grab.
Hüllet meine müden Glieder
10
In den weißen Schleier ein;
Senkt die eingewiegten nieder
Leis’ in diese Todtenreihn.
Meines Herzens banges Sehnen
Wiegt sich schon in Schlummer ein,
15
Und die stillgeweinten Thränen
Werden bald getrocknet seyn.
Dann verlöschen meine Flammen
Ungestillter Sehnsucht Raub,
Sinken in sich selbst zusammen
20
Wie mein Herz, zu Aschenstaub.
Blumen nur, und keine Vasen
Stehn auf dem bedeckten Sarg
Den ein friedlich grüner Rasen
Tief in seinem Schoos verbarg.
25
Tropfen fallen, Flocken fliegen,
Schlossen stöbern kalt herab,
Sanftbewegte Winde wiegen
Sich auf dem bemoosten Grab.
Dünne Nebelwolken eilen
30
Ueber mir am Himmel fort,
Freundlich will die Sonne weilen:
Fühl’ ich’s nicht an meinem Ort.
L. THILO.