Zum Inhalt springen

Das Lied von den Rosen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Hermann Schulze-Delitzsch
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Das Lied von den Rosen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 49, S. 676
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1856
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[676]

 Das Lied von den Rosen.

Wolken kamen gezogen,
Wo sinnend die Jungfrau stand,
Die hatten viel glühende Rosen
Dem Abendrothe entwandt.

Sprach die erste: „Rosen der Freude,
Die bring’ ich, du liebliches Kind,
Zu schmücken zwei schelmische Grübchen –
Nimm! sie verblühen geschwind.“

Die andere: „Rosen der Liebe,
Die hege am Herzen fein!
Dann strahlen dir Wangen und Auge
Im lieblichen Wiederschein.“

Und wie die beiden entflogen,
Da sprach die dritte recht mild,
Und reichte zwei schneeige Blüthen
Noch zart von der Knospe umhüllt:

Sieh hier des Schmerzes Rosen!
Wenn alle die andern verglühn,
Dann werden, im bleichen Schimmer,
Dir meine Blumen erblühn.“

 Hermann Schulze-Delitzsch.[WS 1]




Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Schulz-Delitzsch