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Das Volksfestspieltheater in Worms

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Textdaten
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Titel: Das Volksfestspieltheater in Worms
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 51, S. 876
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1889
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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Das Volksfestspieltheater in Worms.
Photographie im Verlag von Carl Herbst Witwe (Inhaber Chr. Herbst) in Worms.

Das Volksfestspieltheater in Worms. Zu dem 1881 erbauten Paulusmuseum mit seinen Alterthumsschätzen und dem wenige Jahre später aufgeführten neuen Rathhaus ist jetzt in der ehemaligen Freien Reichsstadt Worms ein weiterer bedeutungsvoller und von der Blüthe der Stadt zeugender Bau erstanden, das Volksfestspieltheater, das am 20. November d. J. mit einem eigens zu diesem Zwecke gedichteten Festschauspiel „Drei Jahrhunderte am Rhein“ von Hans Herrig eröffnet wurde. – Das Volksfestspieltheater, in der Nähe des großartigen Domes auf dem sogenannten Bergkloster gelegen, erscheint als ein stattlicher Bau in romanischem Stil und besteht aus zwei Theilen, dem eigentlichen Theater, einem Rundbau mit mächtiger Kuppel, und dem Festhaussaalbau mit kleiner Bühne.

Der ganze Bau ist, was die Ausschmückung des Aeußern anlangt, einfach, doch sehr würdig gehalten, reicher behandelt jedoch der über 1000 Personen fassende, große und helle Zuschauerraum. Die Bühne besteht aus Vorder- und Hinterbühne, von denen die erstere ohne Dekorationen, die letztere mit einfarbiger Draperie versehen ist. Für gewöhnliche Schauspiele wird nur die Hinterbühne, die durch einen Vorhang von der Vorderbühne getrennt ist, benutzt werden.

Die Eröffnungsvorstellung, unter Betheiligung von 171 Spielgenossen aus der Wormser Bürgerschaft und unter Leitung von berufenen Fachkünstlern, ließ den idealen Zug, der dieser fast ganz aus freiwilligen Beiträgen kunstsinniger Bürger erstandenen Festspielstätte eine eigene Weihe giebt, erfreulich hervortreten und berechtigt zu schönen Hoffnungen für die Zukunft. **