De Draakschänk

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Textdaten
Autor: Anton Günther
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Titel: De Draakschenk
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Entstehungsdatum: 1904
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Verlag: Selbstverlag
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Quelle: Scan auf Commons
Kurzbeschreibung: Gedicht in erzgebirgischer Sprache
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De Draakschänk


Lieder in erzgeb. Mundart No. 25. Worte u. Weise v. Ant. Günther.


1. An dr Grenz ve Sachsn, wu de Schwarzbeer wachsn,
wu sich Braatnboch hiezieht, wu’s nem nooch Hansgörgnstodt gieht,
dortn stieht a Wirtshaus guckt dorch Busch on Baam raus
ubn is aa a Tafl drah, die zeicht’s en jedn ah:

Dos is de Draakschänk, is weit on braat bekannt,
weit rem in Sachsn wie in Böhmerland,
on gieht mr dort verbei, do räßt’s en jedn nei,
war in dr Draakschänk ruht, dar klabt aa gut

2. Drackit klingt dar Nahma, dos is rachter Sahma,
Wos do in dan Wirtshaus is, denkt a manicher ganz gewiß,
Doch sitzt aaner drinna, griecht’rsch aa ball inna,
Manicher Grienerts is net rut on singt sei Liedl gut.

Refr. Su is mit’r Draakschänk usw.

3. När dos guta Assn, dos mächt mr orndlich frassn,
Bier on Wei in Hüll on Füll, alles gut on kost net viel,
Is mr aweng besoffn, kah mr aa dort schlofn,
De ganza Nacht, en ganzn Toch, wenns paßt, de ganza Woch.

Refr. Su is in dr Draaksch. usw.

4. Neilich war ich drinna, ich worsch aa ball inna,
Gesonga habn mr on gelacht, bis tief nei in sinkiter Nacht,
’s Bier war gut on’s Assn, ich hett ball drauf vergassn,
Su a Hetz on su a Labn, ich kam ball nimmer ham.

Refr. Schuld war de Draakschänk usw.

Dieses Lied entstand 1904.
Ant. Günther’s Selbstverlag, Gottesgab, Erzgeb., Sudetengau.