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Den Nith wohl hinab

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Robert Burns
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Den Nith wohl hinab
Untertitel:
aus: Lieder und Balladen,
S. 72 - 73
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1793
Erscheinungsdatum: 1860
Verlag: A. Hofmann und Comp.
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld
Originaltitel: Phillis The Queen O’ The Fair
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und commons
Kurzbeschreibung:
Zur Melodie von The Muckin o’ Geordie’s Byre.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bearbeitungsstand
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[72]

 Den Nith wohl hinab.


Den Nith wohl hinab thät’ ich wandern,
     Zu schau’n, wie die Blümelein blüh’n;
Den Nith wohl hinab thät ich wandern,
     Von Phillis mich Träume durchzieh’n.

5
O, fort mit Euch Holden und Schönen,

     Ihr könnt nur im Hintergrund steh’n!
Wer Phillis begegnet, hat einzig
     Die Fürstin der Schönheit geseh’n.

Das Maßlieb beschaut’ ich mit Freude;

10
     Wie kunstlos die Blätterchen sind!

Du bist das Emblem meiner Phillis;
     Denn sie ist der Einfachheit Kind.

[73] Die Rosenknosp’ ist ihr Erröthen,
     Wenn Lieb’ sie durchzittert und Lust;

15
Wie schön und wie rein ist die Lilie,

     Doch schöner der Lieblichen Brust.

Du Blumenbouquett in der Laube,
     Mit Neid auf mein Liebchen nur schau’;
Ihr Hauch ist das Duften des Geisblatt’s,

20
     Ihr Aug’, der d’ran schimmernde Thau.


Wie Morgengesang ist die Stimme,
     Voll Andacht und Liebe zumal,
Wenn Phoebus blickt über die Berge
     Hinab in das dampfende Thal.

25
Doch Schönheit ist schwach und zerbrechlich,

     Vergänglich ihr duftiges Kleid;
Das Herz meiner Phillis dagegen
     Wird blühen für dauernde Zeit.

          O, fort mit Euch Holden und Schönen,

30
               Ihr könnt nur im Hintergrund steh’n;

          Wer Phillis begegnet, hat einzig
               Die Fürstin der Schönheit geseh’n.