Den lassen wir ein
Nur fröhliche Leute
Laßt, Brüder, mir heute,
Sei’s Groß, od’r Klein,
Zum Thore herein!
Durchsuchet die Taschen,
Kommt Einer mit Flaschen,
Mit geistigem Wein,
Den laßt mir herein.
Kommt Einer geritten,
Der muthig gestritten
Am Rhein für den Wein,
Den laßt mir herein.
Der fröhlich gern wäre,
Und hätte nicht Wein,
Den laßt mir herein.
Um Keinen zu schmerzen,
Greift Jedem zum Herzen,
Und ist’s nicht von Stein,
So laßt ihn herein.
Ein Auge mit spitzen
Und geistigen Blitzen –
Sollt’ Einer so sein,
Den laßt mir herein.
Kommt Einer gesprungen,
Kommt Einer gesungen
Mit Geig’ und Schalmei’n,
Den laßt mir herein.
Für sein Herzliebchen
In schwebender Pein,
Den laßt mir herein.
Und kämen je Zweie,
Die ewiger Treue
Der Freundschaft sich weih’n,
Die laßt mir herein.
Doch schiefe Gesichter,
Die grämlichen Richter
Bei Küssen und Wein,
Laßt ja nicht herein.