Zum Inhalt springen

Der Abschied

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Abschied
Untertitel:
aus: Johann Wolfgang von Goethe: Goethes Schriften. Achter Band, G. J. Göschen. 1789. Seite 112
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1770
Erscheinungsdatum: 1789
Verlag: G. J. Göschen
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google, Commons
Kurzbeschreibung: Erstdruck.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[112]

 Der Abschied.


     Laß mein Aug’ den Abschied sagen,
Den mein Mund nicht nehmen kann!
Schwer, wie schwer ist er zu tragen!
Und ich bin doch sonst ein Mann.

5
     Traurig wird in dieser Stunde

Selbst der Liebe süßtes Pfand,
Kalt der Kuß von deinem Munde,
Matt der Druck von deiner Hand.

     Sonst, ein leicht gestohlnes Mäulchen,

10
O wie hat es mich entzückt!

So erfreuet uns ein Veilchen,
Das man früh im März gepflückt.

     Doch ich pflücke nun kein Kränzchen,
Keine Rose mehr für dich.

15
Frühling ist es, liebes Fränzchen,

Aber leider Herbst für mich!