Zum Inhalt springen

Der Hechelkrämer

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Johann Karl Wilhelm Geisheim
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Der Hechelkrämer
Untertitel:
aus: Gedichte, Zweites Bändchen.
S. 177–178
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1839
Verlag: Josef Max & Komp.
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Breslau
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons, Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]
[177]
Der Hechelkrämer.


Weil ich der Hechelkrämer bin,
Zieh ich von Stadt zu Stadt;
Und wende gern allda mich hin,
Wo’s was zu hecheln hat;

5
Doch komm ich selten wo gut an,

Weil Jeder selber hecheln kann.

Mit Dampfmaschinen hechelt jetzt
Die Welt in’s Große sich.
Des Krieges Brand und Schwert zerfetzt

10
Die Menschheit fürchterlich.

Da lob’ ich meine Hechel mir,
Die hechelt nur den Narr’n in dir.

Und was das Beste dabei ist
Bei meiner Hechelei:

15
Nie glaubest du, daß du es bist,

Der durchgehechelt sei;
Trifft dich die Hechel noch so sehr,
Du lachst, und denkst: ’s ist Der und Der.

[178]
Mein Hechelkram empfiehlt sich euch
20
Zum Kaffee und Tabak;

Er machet euch gedankenreich
Und bildet den Geschmack.
Wer recht den Andern hecheln kann,
Das ist ein feiner, kluger Mann.

25
Die besten Menschen machet ihr

Durch meine Hechel schlecht;
Doch macht sie euch zum Wunderthier,
An euch ist Alles recht,
Und ihr, wie toll ihr’s hier auch treibt,

30
Dann immer ungehechelt bleibt.