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Der Himmel der Chinesen

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Der Himmel der Chinesen
Untertitel:
aus: Das Ausland, Nr. 147 S. 588
Herausgeber: Eberhard L. Schuhkrafft
Auflage:
Entstehungsdatum: 1828
Erscheinungsdatum: 1828
Verlag: Cotta
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Erscheinungsort: München
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
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Der Himmel der Chinesen.

Der Ausdruck dessen sich die Chinesen bedienen, um die Gottheit zu bezeichnen, ist T’hien, welcher Ausdruck eigentlich den materiellen Himmel, die Wolken bezeichnet. Daraus zu schließen, daß die Chinesen keinen Begriff von einem „höhern Wesen“ haben, wie gewöhnlich geschieht, möchten wir indessen für voreilig halten; zumal da wir dieselbe Metapher in allen europäischen Sprachen wieder finden. Mit mehr Recht könnte man jene Folgerung vielleicht aus einer Anekdote ziehen, welche man von Tschu-tsze, dem Verfasser des Siao-hio oder „kleinen Lehrers“ erzählt, der in China als die glänzendste Zierde der Sung Dynastie angesehen und nur dem großen Kong-fu-tsze nachgesetzt wird. Als Tschu-tsze noch ein Kind war, zeigte sein Vater auf den Himmel und rief aus: T’hien! um ihn die Bedeutung dieses Wortes zu lehren. Aber der Knabe antwortete sogleich: „Was gibt es über dem Himmel?“
Asiat. Journ.