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Der Krakauberg bei Zachan

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Textdaten
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Autor: Jodocus Donatus Hubertus Temme
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Titel: Der Cracauberg bei Zachan
Untertitel:
aus: Die Volkssagen von Pommern und Rügen. S. 192
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1840
Verlag: Nicolaische Buchhandlung
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Erscheinungsort: Berlin
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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152. Der Krakauberg bei Zachan.

Bei dem Städtchen Zachan, zwei Meilen von Stargard, liegt in einem Buchenwalde ein Berg von ziemlicher Höhe, der Krakauberg geheißen. Auf diesem Berge hat in alten Zeiten ein Schloß gestanden, in welchem ein Grafengeschlecht, Namens Krakau, gewohnt haben soll. Die beiden Letzten dieses Geschlechts waren zwei Brüder, die aber in großer Feindschaft und Zwietracht mit einander lebten. Zur Strafe für solchen unnatürlichen Haß soll ihr Schloß zerstört, und sie sollen in Zwerge verwandelt seyn. Als solche müssen sie noch immer auf dem Berge umgehen, und auf den Johannistag kann man sie dort sehen.

In demselben Buchenwäldchen hört man auch manchmal um Mitternacht ein großes, grauenhaftes Jagdgetöse mit Hundebellen, Pferdegetrampel, Blasen und Schießen. Man sagt, daß dies auch von den beiden Grafen herkomme.

Mündlich.