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Der Paterborn bei Neukloster und die Kirche zu Bliedersdorf

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Textdaten
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Autor: Pfannkuche
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Titel: Der Paterborn bei Neukloster und die Kirche zu Bliedersdorf
Untertitel:
aus: Alterthümer, Geschichten und Sagen der Herzogthümer Bremen und Verden: Noch lebende Volkssagen und Legenden, S. 248–249
Herausgeber: Friedrich Köster
Auflage: 2. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1856
Verlag: In Commision bei A. Pockwitz
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Erscheinungsort: Stade
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Quelle: Commons, Google
Kurzbeschreibung:
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[248]
k. Der Paterborn bei Neukloster und die Kirche zu Bliedersdorf.
(Vom Herrn Pastor Pfannkuche in Neukloster.)

Von dem Nonnenkloster zu Neukloster führte einst, wie man erzählt, ein später zugeschütteter unterirdischer Gang in den Wald zu der schönen Quelle, welche noch jetzt der Paterborn heißt. Da sollen denn die Nonnen mit den [249] Mönchen von Altkloster nächtliche Zusammenkünfte und Gelage gehalten haben. Der Teich daselbst soll von unergründlicher Tiefe sein, und in demselben ein Haus versunken, dessen prachtvolles Tafelgeschirr zuweilen um Mitternacht sichtbar wird.

Die Kirche zu Bliedersdorf ist uralt, aus rohen Feldsteinen aufgemauert. Da sie gebaut wurde, fand sich, daß der Bau bei Nacht von unsichtbaren Händen gefördert wurde. Ganze Züge von Ochsen brachten Kalk und Steine auf dem noch jetzt sogenannten „Ochsenstiege.“ Zwei neugierige Burschen belauschten dieses Geheimniß; aber am andern Morgen fand man den einen eingemauert, nur der Zipfel seiner Jacke war noch zu sehen: der andere entkam.