Der Reben gold'nen Saft
(a-dur.) Mel.: „O, Du mein Oesterreich“ etc.
Die Sündfluth war vorbei
Und aus der Arche frei
Trat Noah, doch er fand
Gar öd’ das Erdenland.
Geh’ hin und pflanz’ dies Reis,
Die Frucht, ein edles Gut,
Schafft frohen Muth!
𝄆 D’rum preis’ mit frohem Klang
Der Reben gold’nen Saft,
Der Freud’ und Frohsinn schafft! 𝄇
Des Schöpfers Segen ruht
Auf dem geschenkten Gut,
Und giebt den Sonnenschein,
Daß reich die Rebe sprießt,
Ihr Saft in Strömen fließt
Für alle Menschen gleich,
𝄆 D’rum etc. 𝄇
Ihr Alle wohl es wißt,
Im Weine Wahrheit ist;
Auch daß den Geist er nährt,
Er ist des Frohsinn’s Quell,
Der sprudelt frisch und hell,
Verwandelt alles Leid
Gar schnell in Freud’.
Der Griesgram rückt in’s Feld
Mit List, nicht wie ein Held,
Greift an den edlen Wein,
Mit Fälschern im Verein.
Die Freundschaft neu belebt
Ja einzig und allein
Der gold’ne Wein.
𝄆 D’rum etc. 𝄇
Vertheidigt fest den Wall,
Das Herz im Zorne glüht,
Das Auge Feuer sprüht.
Er stürmet an mit Macht,
Er treibt die Fälscher fort
An sichern Ort.
𝄆 D’rum etc. 𝄇
Trotz Griesgrams List und Trug
Der große König Wein
Vom lieben deutschen Rhein;
Und Alles jauchzt und singt,
Weil er uns wiederbringt
Nur Lust und Freud’.
𝄆 D’rum etc. 𝄇